• Hallo zusammen,

    ein konkretes Problem hab ich nicht, möchte aber mal eure Meinung hören.

    Gute Freeware oder OpenSource Programme für nahezu jeden Zweck findet man heute recht leicht und einige Programme sind ja schon fast einen Quasistandard. Ich finde auch gut, dass sich diese Programme ständig weiter entwickeln, aber das führt dazu, dass zum Teil mehrere neue Versionen/Updates pro Woche erscheinen und man als User entweder ständig Programme installiert bzw. aktualisiert, oder man irgendwie mit dem Gefühl lebt, dass die gerade verwendete Softwareversion irgendwie fehlerhaft ist. Sicher sind auch kommerzielle Programme nicht frei von Fehlern, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass hier deutlich mehr vorab getestet wird, bevor eine Version auf das Volk losgelassen wird und als Folge reicht z.B. ein regelmäßiger Patchday völlig aus oder ein neues Release erscheint nur in relativ großen Zeitabständen. Bei guter Software bin ich auch bereit dafür zu Zahlen, der Preis muss natürlich fair sein für das, was geboten wird.

    Also wie denkt ihr darüber? Aktualisiert ihr regelmäßig? Wie häufig tut ihr das? Wieviel Zeit verbringt ihr damit? Wie hoch ist der Anteil an Freeware/OpenSource bei euch? Und wo setzt ihr kommerzielles bzw. Freeare/OpenSource ein?

    Grüße
    Thomas

  • Ich antworte mal in diesem Thread, in der Hoffnung dass nicht gerade jemand im anderen antwortet.

    Ich aktualisiere regelmäßig (täglich), immer wenn eine neue Version für die installierte Software verfügbar ist. Das sind unter Ubuntu 2 Klicks.

    Anteil Freeware/OpenSource: 100%

    Normalerweise funktioniert das ja so:
    Zwei Versionen, eine stabile eine Entwicklungsversion. Für die Stabilen gibt es Updates zur Fehlerbehebung & Beseitigung der Sicherheitslücken. Und zwar sobald sie verfügbar sind. Macht ja offensichtlich auch Sinn.
    Entwicklerversionen bekommen zusätzlich noch Updates, die Funktionen ergänzen. Ebenfalls sobald sie verfügbar sind. Macht auch Sinn, oder? Schließlich will man wenn man auf diese Version setzt ja sobald wie möglich Neues testen.

    oder man irgendwie mit dem Gefühl lebt, dass die gerade verwendete Softwareversion irgendwie fehlerhaft ist.

    Naja, wenn man dieses Gefühl hat, sollte man sich vielleicht überlegen ob eine SW sicherer/fehlerfreier ist, wenn die Lücken nicht bekannt werden, bzw. wenn man keine Updates bekommt oder ob das vielleicht andere Gründe hat.

    Da wir hier ja im Windows-Unterforum sind: Fand ich unter Windows nur nervig, wenn die SW keinen eingebauten Updater hatten. Wenn man selbst nachschauen muss, ob es eine aktuellere Version gibt, bzw. man nur durch die SW darauf hingewiesen wird, dass es eine gibt und man diese dann selbst runterladen und installieren muss ist das schon nervig, ja.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de


  • Naja, wenn man dieses Gefühl hat, sollte man sich vielleicht überlegen ob eine SW sicherer/fehlerfreier ist, wenn die Lücken nicht bekannt werden, bzw. wenn man keine Updates bekommt oder ob das vielleicht andere Gründe hat.

    Klar, auch das ist eine der möglichen Interpretationen.



    Da wir hier ja im Windows-Unterforum sind: Fand ich unter Windows nur nervig, wenn die SW keinen eingebauten Updater hatten. Wenn man selbst nachschauen muss, ob es eine aktuellere Version gibt, bzw. man nur durch die SW darauf hingewiesen wird, dass es eine gibt und man diese dann selbst runterladen und installieren muss ist das schon nervig, ja.

    Stimmt, eingebaute Updater erleichtern das Ganze. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass ständiges Updaten extrem Zeitaufwendig ist.

  • Klar, auch das ist eine der möglichen Interpretationen.

    Nur um das klarzustellen: Bei einer SW, für die es alle paar Tage/Wochen Sicherheitsupdates gibt habe ich ein besseres Gefühl.

    Natürlich gibt es aber in den letzten Jahren vermehrt Betaversionen für die Anwender (vor allem in den Bereichen, die neu sind, z.B. x264). Bei OpenSource gehört das ja aber auch zum Mitmachprinzip. Benutzer, nicht Versuchskaninchen spielen wollen, müssen dann eben die stabilen Versionen benutzen, dafür dann aber eventuell auf Funktionen verzichten, die noch nicht drin sind.

    Stimmt, eingebaute Updater erleichtern das Ganze. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass ständiges Updaten extrem Zeitaufwendig ist.

    Wieso ist ein automatisches Updaten wie z.B. in Eclipse zeitaufwändig?

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  • Ok, ich hatte bloß nicht verstanden warum eingebaute Updater nichts am Zeitaufwand ändern.

    Welche "stable" Software nutzt du denn, die du oft händisch updaten musst?

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    Benjamin Franklin (1706-1790)

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  • Software mit Internet-Kontakt, wie z.B. Firefox oder Filezilla sollte man schon Up-to-Date halten. Wenn da ein Software-Konzern nur einmal im Monat einen Teil der bekannten Lücken in seinem Browser fixt, dann würde mich das eher beunruhigen.

    Bei Software, die weder Kontakt zum Internet aufnimmt, noch Server oder Dienste zur Verfügung stellt, geht es häufig eher um funktionelle Strukturen, die erneuert werden. Bei ProgDVB könnte ich mir vorstellen, das ab und an Unterstützung für neue Karten oder Treiberversionen kommen und das ggf. auch mal auf DVB-untypische Gimmiks von Sendern reagiert werden muß.

    Bei Software, die nur lokal arbeitet und nur lokal erzeugte Files nutzt, da muß man ja auch nicht jedes Update mit nehmen. "Never chance a running system" ist ja durchaus ein treffender Begriff. Ich hab sogar noch einen Dos-Rechner, auf dem so manches ältere Spiel viel besser läuft, als in irgend einer simulierten Umgebung auf einem HiSpeed-Rechner. Auch WfW3.11 und Win95 sind hier ab und an noch im Einsatz.

    Philosophisch Frage: Ist OpenOffice ein Update für M$Office?

    cu
    Jens

  • Firefox hat ein automatisches Update. FileZilla auch soweit ich mich erinnere. ProgDVB weiß ich nicht.

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    Benjamin Franklin (1706-1790)

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  • Das war ja nur als Beispiel gedacht und ich sagte es ja auch schon, dass implementierte Auto-Updates dsa ganze wesentlich leichter machen.

    Deswegen habe ich ja nach Software gefragt, die du "händisch" updaten musst. ;)

    Was genau magst du uns mit dem Link sagen? Die ziehen um...

    Hm, mal zu ProgDVB: Wenn du da ne stabile Version hast, musst du doch nicht updaten, oder?

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    Benjamin Franklin (1706-1790)

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  • Was genau magst du uns mit dem Link sagen? Die ziehen um...

    Sorry, der Link war nicht komplett. http://www.dfn-cert.de/infoserv/mls/win-sec-ssc.html
    Der Link beschreibt eine Mailing-Liste, die über Sicherheitslüken (Betriebssysteme Win & diverse Linux, aber auch Software wie FireFox, IE, AdobeFlash usw., also eigentlich alles, was weit verbreitet ist) informiert.

    Händisch updaten tue ich eigentlich alle Free/Shareware, die ich nutze z.B.
    IrfanView, VirtualDub, FFDshow, Avisynth, DivX, ProgDVB, HeliconFilter, Hugin, AllDup, Winamp, Winzip, Liste sicher noch nicht vollständig, ...

    Du merkst sicher, dass allein das beobachten, wann ein Update für eins der vielen Programme auftaucht, für sich schon aufwendig ist, auch wenn nicht jedes Programm davon in kurzen Zeitabständen neue Versionen ins Internet stellt.

  • Zum Link & deinem Kommentar dazu: Inwieweit man die "Sicherheit" von Closed und Open Source vergleichen kann, ist eh fraglich. Hier was zu lesen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/99957

    Naja, die ganze Software, die du aufzählst _musst_ du doch gar nicht updaten. Ist doch nichts sicherheitsrelevantes dabei (außer vielleicht WinAmp).
    Warum genau updatest du denn?

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  • Stimmt man MUSS nicht. Abgesehen von neuen Funktionen, die in Updates enthalten sein können, sthet aber in so gut wie jedem Changlod "Several Bugs fixed". Und das führ, wie ich schon sagte, zwangsläufig zu dem unguten Gefühl...

  • Wer liest schon Changelogs. ;)
    Und solange dir keine Bugs auffallen ist es doch egal, oder?

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  • Und solange dir keine Bugs auffallen ist es doch egal, oder?

    Spätestens hier wirds natürlich philosophisch und global lässt sichs schon gar nicht mehr beantworten!
    Sicher kann man in vielen Fällen mit einigen Bugs leben, die nicht auffallen. Doch was ist, wenn sie dann doch mal auffallen oder zu Tage treten? Hier hängts natürlich ganz stark davon ab, für welchen Zweck die Software ist und was der Bug ausmacht. Möglicherweise kann aber genau dann das regelmäßige updaten diesen einen Fehler vermeiden, der eine Menge Ärger macht und viel Arbeit nach sich zieht!

  • Doch was ist, wenn sie dann doch mal auffallen oder zu Tage treten?

    -> Updaten

    Möglicherweise kann aber genau dann das regelmäßige updaten diesen einen Fehler vermeiden, der eine Menge Ärger macht und viel Arbeit nach sich zieht!

    Stimmt. :)

    Also um mal ein Résumée zu ziehen: Dir wäre Software lieber, die so gut getestet ist, dass kaum/keine Bugs darin sind und dafür in Kauf nehmen, dass du lange auf eine neue Version warten musst, die neue Funktionen enthält (sicherheitsrelevante Updates mal ausgenommen)?

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    Benjamin Franklin (1706-1790)

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  • Ok, dann mal noch meine Meinung:

    Es kommt drauf an. Prinzipiell will ich lieber jeden Tag Updates als einmal im Jahr. :)
    Bei einer Software zur Grafikbearbeitung ist das beispielsweise nicht so wichtig. Gerade bei neuer Software (insbesondere im Videobereich) bin ich aber über jede neue Funktion dankbar. Einigermaßen stabil sollte die Software dennoch sein.

    Sicherheitsupdates sollten natürlich ASAP kommen.

    Da ich privat mit Ubuntu unterwegs bin, hab ich aber natürlich keinen großen Stress mit dem Updaten. :)

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