Film auf USB Stick/vimeo Download - Kopierschutz mp4 Datei

  • liebe wissenden
    hoffe die frage ist hier an der richtigen stelle.
    ich realisiere dokumentarfilme http://www.primatoni.ch/shop/ und verkaufe sie auf dvd. dies wird auch in den nächsten jahren weiter mein geschäftsmodell bleiben, beim vetrieb möcht ich jedoch das angebot diversifizieren und gleichzeitig auch die möglichkeit für den kunden bieten, den film in hd und nicht auf dvd in pal zu geniessen. bei meinem nächsten projekt möchte ich den film in hd über vimeo als download und auf einem stick anbieten.
    mir ist klar, alles kann mit ein wenig wissen kopiert werden, und ich möchte auch keinen kopierschutz auf dem file haben, der dem käufer probleme bereitet, aber wenn ich daran denke, dass sich einer den film runterläd und dann an x leute verteilt, hab ich klarerweise auch ein problem.
    fällt euch eine möglichkeit ein, wie man ein mp4 file (film in h264 encodet) so schützen kann, damit es nicht so einfach kopiert werden kann?
    besten dank im voraus für die antwort.
    zelot

  • HQ-LQ
    herzlichen dank für deine antwort, aber das ist nicht, das was ich suche. ich möchte keinen stream sondern ein file das man downloaden kann oder auf einem stick ist vor dem kopieren schützen.
    z.b. vielleicht mit der rechte vergabe, auf win os kann man ja dem file verschiedene rechte geben oder vielleicht gibt es auch einen stick der so formatiert ist, dass man das file nicht wegkopieren kann oder so.
    grusszelot

  • Kopiergeschützte usb sticks kenn ich so nicht.

    Und das rechte management kannst du
    mit adminrechten umgehen bzw. ein live-cd-system...

    Wenn die daten mobiel sein sollen, dann bleibt nur noch
    Software-drm z.b. wmv oder so.

    Aber vielleicht reicht ja auch nur ein wasserzeichen,
    um den potenzellen verteiler juristisch einzuschüchtern.

    das hate ich als konsument als die fairsre lösung...

  • Wenn es nur darum geht das unbefugte keinen Zugriff auf das File haben sollen:
    a. mit Winrar oder 7z packen und ein Passwort verwenden, welches nur der Kunde kennt (sollten beide AES als Verschlüsselung verwenden)
    b. Download auf einem eigenen Webportal anbieten, bei dem man nur mit Zugangsdaten Zugriff hat (setzt natürlich entsprechende HTML&Co Kenntnisse oder Investitionen voraus)
    c. Share über einen Cloud Server wie GoogleDrive oder dergleichen, bei dem nur bestimmt Personen Zugriff haben (bei größeren Files wird man wohl nicht um einen kostenpflichtigen Account drumherum kommen)
    ...
    (solche Lösungen kann man natürlich auch kombinieren, z.B. Zugriff auf Passwörter für gepackte&verschlüsselte Files, welche bei einem CloudAnbieter liegen über eine eigene Webseite mit geschütztem User-spezifischen Zugängen)

    Wenn das Video an sich geschützt werden soll und nicht der Empfänger irgendwie eingeschränkt sein soll in seiner Nutzung, bleibt nur ein passiver Schutz über irgendwelche (möglichst nicht bei der Wiedergabe sichtbaren Wasserzeichen).

  • Wer ein Video anschauen kann, der kann es lesen – und damit auch die Datei eventuell kopieren. "Das Kopieren an sich" ist also schwer zu verhindern, wenn man nicht schon an einem Punkt ansetzen kann wie Software-DVD-Player, dass die sich bei eingelegter DVD Video erst mal das Recht besorgen müssen, überhaupt auf das Laufwerk zuzugreifen (auth.dll).

    Zweite Stufe wäre also, dafür zu sorgen, dass die Kopie nicht einfach abspielbar wäre, wenn sie sich nicht auf dem Original-Medium befindet. Auch das funktioniert nur, solange das Medium Eigenschaften hat, die von einem Player spezifisch beachtet werden (z.B. bei CSS-verschlüsselten DVD Video das Vorhandensein von Schlüsseldaten auf der gepressten DVD, die kein Consumer-Brenner auf einen Rohling schreiben könnte). Dürfte bei beliebig beschreibbaren Datenträgern wie USB-Sticks auch ausfallen. Eventuell könnte man was über alternative NTFS-Streams erreichen, aber welcher Player würde die unterstützen? Und dass sowohl CSS als auch alternative Streams leicht zu entfernen bzw. zu kopieren wären, ist auch keine Überraschung mehr.

    Dritte Stufe wäre DRM mit Online-Abgleich, wie bei WMV möglich: Die Videodaten werden aufwändig verschlüsselt (vergleichbar mit PGP), so dass ein Player evtl. über das Internet mit dem nötigen Kryptoschlüssel zur Entschlüsselung versorgt werden müsste. Verschwindet der Diensteanbieter irgendwann mal, gibt es keine "Nachschlüssel" mehr...

    Verhältnismäßige Alternative: "Sozialer Kopierschutz" durch personalisiertes Wasserzeichen (dies ist die Kopie für ...).

  • Am sichersten und verbraucherunfreundlichsten ist die Bindung der Verschlüsselung an einen "standalone" Abspieler, wie PayTV und TV-Hersteller das machen. Das wurde mW bisher nicht gehackt.

  • Am sichersten und verbraucherunfreundlichsten ist die Bindung der Verschlüsselung an einen "standalone" Abspieler, wie PayTV und TV-Hersteller das machen.
    Das wurde mW bisher nicht gehackt.

    Bestes Beispiel:
    Entertain über den Telekom Media Receiver mit seinem Betriebssystem: Windows CE
    Übertragungsform: IP-TV

  • erstmals vielen dank an alle für die spannenden antworten zum thema. das forum ist einfach der hammer.
    nun in meinem fall kommt demnach ein sozialer kopierschutz wie LigH und HQLQ vorschlägt in frage.
    was mir nicht ganz klar ist, wie ich das konkret lösen kann und mit welcher software.

    ein personalisiertes wasserzeichen wie LigH vorschlägt kommt wohl vom aufwand her nicht in frage, wie ich das verstehe, müsst ich ja für jeden besteller, ein eigenes file generieren, wo z.b. oben rechts dann steht diese filmkopie ist für "name des bestellers", ich schätze etwa 500 leute würden statt die dvd den stick bestellen, respektive den film downloaden.
    was HQLQ vorschlägt "wasserzeichen juristischer einschüchterung", das stell ich mir so vor, dass z.b. am anfang des filmes ein kurzer clip eingespielt wird, in dem wir filmemacher auftreten und den zusammenhang zwischen produktionskosten und verkauf erklären und uns an den käufer weden und ihn bitten den film nicht zu kopieren und weiterzugeben.

    oder lieg ich da ganz falsch mit meinen konkreten lösungen.
    danke im voraus und gruss

    Einmal editiert, zuletzt von zelot (22. März 2015 um 17:23)

  • hab jetzt rumgegoogelt wie ein blöder betreffend "sozialer kopierschutz" und wasserzeichen, aber komm auf keinen grünen zweig,
    respektive versteh nur bahnhof. kann mir niemand von den vorpostern die in obenstehendem beitrag vorgeschlagene lösung bestätigen,
    bzw. die fragen beantworten.
    wär toll und ganz lieb.

  • Ich weiß nicht, ob "Sozialer Kopierschutz" je ein etablierter Begriff war, ich hab den nur spontan gewählt, um den Sinn knapp zusammenzufassen.

    Ein Trailer davor, der an Verständnis appelliert, ist sicherlich eine technisch vernünftige Lösung. Allerdings ist auch klar, was in vielen Diskussionen als "Vorteil der Raubkopierer" angemerkt wird: Ausgerechnet die ehrlichen Käufer werden bei vielen kommerziellen Produktionen leider mit einem Haufen unüberspringbarer Nerv-Trailern gequält, von denen die Zuschauer von unrechtmäßig erstellten Kopien verschont bleiben.

    Ansonsten wäre die Alternative, immer mal im Verlaufe des Filmes an unterschiedlichen Positionen unaufdringliche Hinweise einzublenden. Aber auch hier wird es schwierig, die Balance zwischen "Notwendigkeit" und "Bestrafung" zu finden, sowie auch eine Form, die dem Zweck gerecht wird. Vor oder nach dem eigentlichen Inhalt wäre wohl weniger störend als ständig währenddessen.

    Vielleicht wäre es ja möglich, eben diesen Hinweis irgendwie als ein Extra zu gestalten, das man freiwillig behalten möchte, eine Art Belohnung, Dankeschön, positive Nachrichten an den Käufer... aber zumindest sollte man versuchen, den ehrlichen Käufer damit nicht zu bestrafen. Eine "geniale Idee" kann ich aber im Moment nicht anbieten. :redface:

  • Übrigens, wasserzeichen sind ein identifikationsmerkmal, d.h. jede datei ist ein unikat.
    oder wen will man sonnst belangen, wenn man mal dazu genötigt wird.

    es gibt sicherlich für diverse shopsysteme automatisierte lösungen für sowas.
    aber ich wette da wird wieder jemand die hand offen halten,
    so dass es sich für kleinere stückmengen garnicht lohnt...

  • HQ-LQ vielen dank für die weiterführende antwort.
    nun gestern hab ich gegoogelt ohne viel zu finden und nur verwirrt zu werden. mit durch eure hilfe und einem besseren suchhändchen heute hab ich einiges rausgefunden.
    mein fazit: wenn man einen film verkaufen will in kleinen stückzahlen ca. 1'500, dann bietet sich auch heute noch die dvd an, da leicht produziert, tiefe herstellungskosten, grosse verbreitung, einigermassen kopiersicher (will heissen braucht schon ein wenig computerwissen, um sie zu kopieren) und dadurch, dass es noch etwas haptisches ist, im gegensatz zum reinen download/stream, kann man auch noch einen guten preis verlangen.
    einziges problem ist: film nur in PAL.
    will man nun den film noch als alternative in HD anbieten, dann lohnt sich erstens kleinfauflage blueray nicht (viel zu teuer).
    es gibt folgende möglichkeiten:
    angebot als reiner stream, ich würde vimeo vod oder vimeo und cleeng benutzen -> infos
    hier ist das file einigermassen geschützt, da es auch ein wenig technisches wissen braucht, um es abzugreifen.
    angebot als download z.b. auch über vimeo vod
    hier steht einem verteilen des films dann aber nicht viel im wege, weil jeder kann ein file von seiner festplatte weg kopieren oder uploaden
    angebot auf einem stick der als zusatz auf das dvd inlay gepint wird
    schutz gleich wie bei download. vorteil lässt sich einfach abspielen auf tvs neuerer generation ohne verbindung zum compi, hat auch etwas haptisches
    was nicht möglich ist, das file auf dem stick so zu schützen, dass es nicht vom stick wegkopiert werden kann, es ist nur möglich das file so zu schützen, dass es nicht auf dem stick gelöscht werden kann
    von dmr auf dem file ist abzuraten, -> infos

    für alle drei arten ist ein wie es LigH nennt "soziales wasserzeichen" von vorteil.
    ich würde folgendes machen, kurzer persönlicher auftritt der filmemacher in einem kleinen vorfilm und auch nach dem film, wo darauf hingewiesen wird, dass der filmemacher auf den kauf angewiesen ist, um weiter filme machen zu können, also in deisem sinn.

    so weit mal noch die zusammenfassung von mir.

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