Virtualdub-Einstellungen für Capturen mit Pinnacle MovieBox 510-USB

  • Ich habe jetzt erste Tests gemacht und ein Testvideo zweimal digitalisiert, einmal mit und einmal ohne DMR EH52.
    Der Unterschied ist deutlich.


    Moin Highwayman, was war denn die Ursache für die Capture-Blockade in VDub?


    Mir ist aufgefallen, dass VDub bei Digitalisieren Jitter ausweist, in ms. Bei wenigen Minuten Video hatte ich 17 ms Jitter (ohne TBC). Was heißt das genau?


    Zitat Gubel: 'Jitter = "schwankende" Zeilen-Timings. (s.
    http://forum.gleitz.info/showthread.php…ll=1#post441327 )

    Im 'großen' Thread über das digitalisieren von Analog-Material hat Gubel ein sehr schönes Beispiel für Jitter gegeben:
    http://forum.gleitz.info/showthread.php…ll=1#post442410 .


    Erkennt VDub Jitter und wenn ja, wie?


    Ich habe - bis auf eine sehr kurze Episode - nur VHS- und S-VHS-Kameras verwendet. Meine Erfahrungen mit Hi-8 waren eher negativ (vor allem die Dropouts, die durch eine schlechte Führung der Spulenkerne entstanden sein sollen, störten mich).

    Bei meinen Captures vom S-VHS/VHS-Material habe ich immer eine Jitter-Anzeige von 0 ms. Ich vermute, dass entweder deine Hi-8-Aufnahmen oder zumindest die Kamera als Abspieler erhöhte Jitterwerte erzeugt, die der Pana-Recorder nicht mehr ausgleichen kann.

    Ist der Jitter-Wert denn identisch beim capturen mit/ohne Pana-Recorder? Der Recorder sollte m.E. diesen Wert reduzieren.

    Gruß Nordlicht24

  • Moin Highwayman, was war denn die Ursache für die Capture-Blockade in VDub?

    Hallo Nordlicht24,

    das habe ich noch nicht herausgefunden. Tritt bei mir unter Win 7 und frischem Win 10 auf, aber teilweise erst nach einer halben Stunde. Ein paar Minuten digitalisieren geht immer. Eventuell liegt es an der Grafikkarte.

    Highwayman.


  • Bei meinen Captures vom S-VHS/VHS-Material habe ich immer eine Jitter-Anzeige von 0 ms. Ich vermute, dass entweder deine Hi-8-Aufnahmen oder zumindest die Kamera als Abspieler erhöhte Jitterwerte erzeugt, die der Pana-Recorder nicht mehr ausgleichen kann.

    Da habe ich mich zu kurz gefasst. Meine Frage bezog sich auf die Anzeige in VDub. Mich erstaunte, dass VDub offenbar Jitter erkennt und ausweist.
    Nein, die 17 ms Jitter zeigte VDub nur beim Gegentest OHNE Pana an.
    Mit habe ich ein viel ruhigeres Bild und eine Anzeige von 0 ms Jitter.

    Highwayman.


  • Ich habe - bis auf eine sehr kurze Episode - nur VHS- und S-VHS-Kameras verwendet. Meine Erfahrungen mit Hi-8 waren eher negativ (vor allem die Dropouts, die durch eine schlechte Führung der Spulenkerne entstanden sein sollen, störten mich).

    Ja, das ist das große Problem von Hi8. Ich habe das Originalgerät zweimal innerhalb der Gewährleistung ausgetauscht. Letztlich aber ohne Erfolg.
    Die kleine Blitzer waren mal mehr mal weniger vorhanden, auch abhängig vom Bandmaterial.
    Es sind keine Dropouts, wie man sie von VHS kennt (die fetten Striche über die ganze Breite), sondern kleine weiße Striche, horizontal, ein bis 2 Pixel dick, ein Pixel bis mehrere Zentimeter lang.
    Die bereinige ich mittlerweile in Avisynth mit Hilfe verschiedener Plugins, das funktioniert sehr gut.
    Das war allerdings das Hauptproblem, das bisschen Jitter fiel dagegen nicht so auf.
    Aber ohne ist natürlich sehr viel besser.

    Highwayman.

  • das habe ich noch nicht herausgefunden. Tritt bei mir unter Win 7 und frischem Win 10 auf, aber teilweise erst nach einer halben Stunde.


    Moin, moin Highwayman,

    hast du mal geprüft, ob dieser Fehler auch auf einem anderen PC bzw. Notebook auftritt? Ist auszuschließen, dass die Kamera oder der DVD-Recorder das Capture-Signal unterbricht?
    Hast du die Energieoptioen des PC auf Maximum gestellt und den Virenscanner zusammen mit dem Internet-Zugriff vorübergehend deaktiviert?

    Gruß Nordlicht24


  • Hast du die Energieoptionen des PC auf Maximum gestellt ... ?

    Moin Nordlicht24,

    danke für den Hinweis, hatte ich irgendwie außer Acht gelassen.
    Ich habe mir das Tool LatencyMon geholt und ... alles rot, Highest excecution von Treibern über 8ms.
    Nach Einstellen der Energieoptionen alles grün, alle Zeiten unter 0,3 ms.

    Das lässt hoffen.

    Gruß, Highwayman.

  • Hallo zusammen,

    ich komme (nach geändertem Aufbau, siehe #60 http://forum.gleitz.info/showthread....l=1#post455317) noch einmal auf meine ursprüngliche Frage nach den Timing Settings zurück.

    timing.PNG


    Drops und Inserts treten ja eigentlich nicht mehr auf. Zur Kontrolle lasse ich die Optionen angeschaltet. Limit 10 OK?

    Die Moviebox ist ein integriertes Video/Audio Capture-Gerät. Daher lasse ich resync automatisch ausschalten.
    Somit ist der Resync mode nicht interessant bzw. ausgeschaltet, oder?
    Ebenso (nach Hilfe-Funktion) die Einstellung Correct video timing ..., richtig?

    Wie stelle ich Audio latency determination ein? Automatic oder fixed? Was ist der Unterschied? Number of audio blocks?
    Hier finde ich nichts in der Hilfe.

    Genauso fehlen dort die DirectShow options. Ist das so OK oder gibt es andere Empehlungen?


    Gruß
    Highwayman (on the road again).

    Einmal editiert, zuletzt von Highwayman (26. Oktober 2016 um 13:47)

  • Hallo Highwayman,

    ich kann dir jetzt nur schreiben, was Goldwingfahrer und ich eingestellt haben. Bei „General options“, die ersten beiden Punkte deaktivieren.
    Bei „Resync“ nur Option 1 aktivieren. Option 5 ist deaktiviert.

    Audio latency determination: Auf Automatic, ist auch in Ordnung. Da Bild- und Ton gleichzeitig starten, sollten hier „0ms“ eingestellt werden.
    Bei „DirectShow options“ ist nur Punkt 3 aktiviert.

    Ich habe keine Drop-Frames und keine überflüssigen schwarzen eingefügten Bilder beim capturen. Habe auch konstant 0ms-Jitter und die AVI-Dateien sind völlig synchron.

    Gruß Jo

  • OK, danke,

    ich starte dann mal mit diesen Einstellungen:

    timing.PNG

    Die ersten beiden Häkchen lasse ich gesetzt. Wenn ich die deaktiviere, werden mir - glaube ich - keine Drops oder Inserts angezeigt.
    Die können aber z.B. an Schnittstellen der Aufnahmen entstehen, sind aber nicht relevant, da sie irgendwann herausgeschnitten wird.
    Aber ich möchte sie schon erkennen.
    Andererseits stören Frame-Duplikate innerhalb eines Takes schon, mehr als ein wenig Asynchronität.

    Wenn Inserts zwischen Aufnahmen auftreten, wäre es besser, diese Inserts zu behalten und die Synchronität aufrecht zu erhalten.
    Wenn Inserts innerhalb einer Aufnahme auftreten, stören sie, d.h. man hätte sie besser nicht aufgezeichnet.

    Offensichtlich gegensätzliche Anforderungen.

    Es erscheint irgendwie sinnvoll, nur kleine Ausschnitte zu digitalisieren, macht aber mehr Aufwand.
    Wie ist euer Vorgehen?

    Highwayman.

  • Hallo Highwayman,

    ich verstehe die ersten beiden Optionen bei „General options“ so, dass der erste Punkt dazu dient Bilder einzufügen, wenn z. Bsp. mit 29,97 Bilder/s gefilmt wurde und auf 30 Bilder/s gestreckt werden müssen.
    Das ist für NTSC gedacht. Nur in diesem Fall, bei NTSC-Aufnahmen das Häkchen setzen. Videoportale arbeiten z. Bsp. mit 30 Bilder/s, wenn man NTSC-Material hochladen will.

    Der 2. Punkt macht das Gegenteil. Wenn man von 25 Bilder/s auf 24 Bilder/s reduzieren will, dann diese Option aktivieren.
    Punkt 2 wir vermutlich automatisch vom Schnittsystem ausgeglichen, wenn man ein 25i-PAL-Projekt anlegt. Beide Optionen wirken gar nicht bei 25i.

    Fixed ist in Ordnung.

    Sollte ich mich täuschen, dann können das gerne die Softwarespezialisten korrigieren.

    Gruß Jo

  • Hallo zusammen,

    ich habe noch eine wichtige Frage vor dem Neustart.
    Ich möchte 2 Vorgänge nacheinander abwickeln, zunächst den Capture-Vorgang, im Anschluss den Processing-Vorgang (Komprimieren in Lagarith).
    Das Capture-Programm ist doch ziemlich unabhängig vom Processing.
    Komme ich mit einer Grundeinstellung (vcf-Datei und reg-Datei) aus, d.h. beinflussen sich die Einstellungen nicht gegenseitig?
    Für Capture stelle ich keine Komprimierung ein, aber ich könnte in den Processing-Optionen schon die Lagarith-Einstellungen (mit dem Audio-Versatz) einrichten, oder?

    D.h. ich rufe Virtualdub immer mit denselben Einstellungen und Parametern auf. Beim ersten Vorgang gehe in in den Capture-Mode und erstelle die Rohdatei unkomprimiert. Im zweiten Schritt rufe ich Virtualdub erneut auf, lade die Capture-Datei und führe die Komprimierung durch (ohne Einstellungen zu verändern). Habe ich das so richtig verstanden?

    In dem Fall würde ich mit einem Start-Skript (vbs) auskommen.

    Highwayman.

  • Hallo Highwayman,

    unkomprimiert wäre qualitätsmäßig zwar die beste Lösung, aber es ist in RGB, was wir bei SD-Material nicht brauchen können.
    Man müsste vor dem ersten capturen einen YUV zu RGB-Filter mit VDub anwenden, da ja SD-Material immer der YUV-Farbraum ist.
    Dann kann weiter mit den RGB-Filtern bei VDub gefiltert werden. Danach wieder RGB zu YUV wandeln.

    Du hast aber schon in RGB aufgenommen. Das heißt, der YUV-Farbraum vom Band, wurde beim ersten capturen nicht in YUV (16-235) beibehalten, sondern nach RGB (0-255) transferiert.
    Bei uns wäre solch ein Material unbrauchbar.

    335 MB/s braucht man eigentlich nicht, SD-Filme kann man mit ruhigem Gewissen mit ca. 165 MB/s capturen, ist auch in 4:2:2. Selbst Profis, verwenden nur 185 MB/s.
    DV-Material hat nur 25 MB/s.

    Ich würde vorschlagen, gleich das erste Mal mit Lagarith zu capturen. Da hast Du nur eine Datei, diese ist aber auch sehr hochwertig.

    VDub: Video, Compression:
    Bei Lagarith folgende Werte einstellen:

    Keyframes alle 25 Bilder
    Enable Null Frames: Aktivieren
    Use Multithreading: Aktivieren
    Mode: YUY2

    Die anderen beiden Optionen deaktivieren. Ja, gleich den Ton-Versatz einstellen, das kannst Du ausprobieren.

    Gruß Jo


  • Hallo Jo,

    ich habe wohl etwas falsch beschrieben. Bislang habe ich mit dem Massen-Capture noch nicht losgelegt.

    Ich plane tatsächlich 2 getrennte Vorgänge, Capture und Komprimierung nacheinander. Mal sehen, ob das später auch in einem Schritt geht.

    Ich digitalisiere zunächst in YUV, was die Moviebox so standardmäßig liefert. Also nicht unkomprimiert in RGB. Der Farbraum wird schon komprimiert. Eine weitere Konvertierung des Farbraums versuche ich zu vermeiden (keine Filterungen in VDub).

    Danach wird im zweiten Schritt mit Lagarith komprimiert. Dieser Schritt ist umkehrbar, d.h. durch Dekomprimieren erhalten ich die YUV-Datei zurück.
    Mit der kann ich dann später weiterarbeiten, mit Avisynth-Filtern und Komprimierung in x264 (oder was dann modern ist).

    335 MB/s wäre RGB, YUV2 165 MB/s ?
    Das mit dem Filter vor dem Capturen verstehe ich nicht, die Moviebox liefert doch nur YUV (obwohl, weiß ich gar nicht genau).
    Und auch nur 16-235.


    Gruß

    Highwayman.

    3 Mal editiert, zuletzt von Highwayman (11. November 2016 um 15:02)

  • Hallo Highwayman,

    gut, dass Du noch nicht voll gecaptured hast. Ja richtig, deine Box gibt in YUV (YUY2, UYVY) aus.
    Aber man muss bei VDub auch den Codec einstellen, den deine Pinnacle-Box weiterleitet. Die erste Option bei VDub „unkomprimiert RGB, Y Cb Cr“ wäre da falsch.
    Du wolltest ja unkomprimiert capturen.

    Pinnacle gehört zu Avid. In VDub unter „Compression“ muss entweder ein Avid- oder ein Quick Time-Codec aufgeführt sein.
    Auf jeden Fall müsste VDub einen Codec mit einer Bezeichnung wie z. Bsp. „Pinnacle 601 8bit YUV 4:2:2“ anzeigen.
    Diesen muss man im Capture-Modus, bevor man einspielt, bei VDub auswählen. Dann hast Du die Original-Qualität, die deine Pinnacle-Box ausgibt.
    VDub macht nicht automatisch YUV.

    Oder gleich mit Lagarith capturen. Viele Leute archivieren sogar mit dem Lagarith-Codec ihre Streams, wie Du weißt.
    Eine Alternative wäre mit der Capture-Software der Pinnacle-Box einzuspielen. Dann hättest Du auch gleich den Original-Stream in YUV, ohne einen Codec auszuwählen.

    Einen zweiten Stream kannst Du dir wirklich sparen. Du lädtst den originalen Stream in AviSynth und erstellst dann deine gewünschten Filter.
    Danach die Komprimierung mit x264, hat auch eine sehr gute Bildqualität. Bei entsprechender Bilddatenrate. Das originale AVI, behältst Du selbstverständlich.

    RGB hat eine höhere Datenrate, als YUV.

    Zu deinem letzten Satz:
    Wenn Du z. Bsp. in VDub „unkomprimiert“, vor dem capturen, ausgewählt hättest, dann ist das in RGB.
    Aber um RGB zu vermeiden, müsste man einen Filter im Capture-Modus anwenden, der das Ein- und Ausgangssignal zu YUV wandelt.

    Wenn Du möchtest, dann kannst Du einmal einen Original-Stream von ca. 10 Sekunden Länge, so wie Du meinst, bei einem File-Hoster hoch laden.

    Gruß Jo


  • Hallo Jo,

    das wird jetzt interessant.
    Ich gehe davon aus, dass VDub Processing und VDub Capture Mode völlig getrennte Programme sind.

    Wenn ich den Stream über VDub Processing abspeichern würde und da die Einstellung "Uncompressed RGB/YCbCr" verwenden würde, dann würde ich sicher nach RGB konvertieren, d.h. den Frabraum wechseln und doe Größe der Datei verdoppeln.
    Aber das mache ich ja nicht.

    Für den ersten Schritt nutze ich nur den Capture Mode mit der Einstellung "No recompression: YUV2". Die Datei wird innerhalb vom Capture Mode erstellt und im ersten Schritt nicht weiter verändert.


    CaptureModeCompression.PNGMediaInfo.PNG

    Den 2. Schritt würde ich dann separat im Processing Mode machen.

    Natürlich kann ich auch im Capture Mode gleich den Lagarith einstellen. Das liefert dann meiner Meinung nach dasselbe Ergebnis wir die 2 Einzelschritte. Ich belaste jedoch den Capture-Vorgang auch noch mit der Komprimierung. Das sollte aber bei den heutigen Rechnern machbar sein.

    Was ich absolut nicht verstehe sind die Punkte "Pinnacle Codec" (Pinnacle hat keinen mitgeliefert) und "Filter vorschalten". Meiner Meinung nach liefert die Moviebox YUV2 und im Capture Mode wird nichts konvertiert.

    Ich kann im Treiber gar nichts anderes einstellen.
    Capture Pin:

    CapturePin.PNG

    Gruß Highwayman

    2 Mal editiert, zuletzt von Highwayman (12. November 2016 um 13:57)

  • Wenn Du z. Bsp. in VDub „unkomprimiert“, vor dem capturen, ausgewählt hättest, dann ist das in RGB.
    Aber um RGB zu vermeiden, müsste man einen Filter im Capture-Modus anwenden, der das Ein- und Ausgangssignal zu YUV wandelt.

    Ich habe zwar selber kaum Erfahrung mit analogem Capturing über VirtualDub, aber diese Aussage würde ich bezweifeln. VirtualDub ist sehr wohl in der Lage, YUV-Video ohne weiteren dazwischen geschalteten Codec exakt in dem Format zu speichern, welches die Hardware liefert. Meist also UYVY, eventuell auch YUY2.

    Vorteilhaft ist das sicher nicht. Moderne PCs haben ohne weiteres die Rechenleistung, bei der Aufnahme noch verlustlos zu komprimieren. Aber es ist möglich. Und wenn man VirtualDub richtig konfiguriert, dann wird auch nicht alles rücksichtslos nach RGB umgewandelt.

    Hier mal eine uralte, aber immer noch gültige Anleitung von der doom9-Website:

    Analog TV capture guide - Kap. 6.2: Capturing with VirtualDub

    Darin wichtig: Kap. 6.2.2.1 The capture size settings, Vorauswahl des Farbraums: Video -> Set Custom Format

    Ich hoffe, die deutsche Übersetzung hiervon existiert auch noch irgendwo...
    _

    Ah, hier: German doom9 - Guides - TV-Capture - Analog TV Capture Guide ... denkste, die ist verschwunden.

    Hat noch jemand das ZIP-Archiv?

  • Ich habe zwar selber kaum Erfahrung mit analogem Capturing über VirtualDub, aber diese Aussage würde ich bezweifeln. VirtualDub ist sehr wohl in der Lage, YUV-Video ohne weiteren dazwischen geschalteten Codec exakt in dem Format zu speichern, welches die Hardware liefert. Meist also UYVY, eventuell auch YUY2.
    ...
    Darin wichtig: Kap. 6.2.2.1 The capture size settings, Vorauswahl des Farbraums: Video -> Set Custom Format
    ...

    Die Einstellung "Custom Format" steht auf YUY2. UYVY wird nicht akzeptiert: "The capture device does not support the selected video format."

    Das Ergebnis ist laut MediaInfo:
    Format: YUV, Codec-ID: YUY2, Codec-ID/Info: YUV 4:2:2 as for UYVY but with different ordering within the u_int32 macropixel


    Gibt es irgendwelche Anzeichen, dass dies nicht dem Format entspricht, welches die Hardware liefert?
    Und um was handelt es sich nun, YUY2 oder UYVY?
    Und ist YUY2 etwa genau UYVY mit verdrehten Macropixeln?

    Highwayman.

    3 Mal editiert, zuletzt von Highwayman (12. November 2016 um 16:54)

  • Dann wird VirtualDub von deinem Gerät auch YUY2 bekommen, und das je nach Codec-Einstellung direkt speichern oder einem Codec zur Komprimierung übergeben.

    Du dürftest dann oben in der Codec-Auswahl – wie bei Kapitel 6.2.2.2 The capture codec settings – einen Eintrag "(No recompression: YUY2)" sehen, und in dem Fall sollte VirtualDub unkomprimiertes YUY2-Video speichern. Bessere Alternativen mit verlustloser Komprimierung wurden aber sicher schon vielfach genannt.


  • Vorteilhaft ist das sicher nicht. Moderne PCs haben ohne weiteres die Rechenleistung, bei der Aufnahme noch verlustlos zu komprimieren. Aber es ist möglich. Und wenn man VirtualDub richtig konfiguriert, dann wird auch nicht alles rücksichtslos nach RGB umgewandelt.

    Was genau ist der Nachteil, außer dass man 2 Durchläufe und somit mehr Zeit braucht?
    Ich muss außerdem noch den Audioversatz korrigieren.
    Das mache ich im zweiten Lauf im Processing Mode über "Audio skew correction". Kann ich das auch im Capture Mode schon einstellen?
    Wenn nicht, dann brauche ich auf jeden Fall 2 Durchläufe.

    Highwayman.

  • Die "Audio Skew Correction" nachträglich zu ändern ist eine Sache von wenigen Minuten, da hier nur der Header neu angelegt und die Inhalte in eine Kopie übertragen werden müssen, aber neu komprimieren muss man da nichts; Video- und Audio-Modus stehen dann auf "Direct Stream Copy".

    Im Grunde muss man den Versatz noch nicht mal vor der endgültigen Encodierung in das Zielformat korrigieren, das kann man auch während (evtl. in einem AviSynth-Skript, wenn man Video- und Audio-Encoder aus dem selben Skript bedienen will); man darf ihn nur nicht vergessen.

    Woher kennst du eigentlich den Versatz schon vor der Aufnahme? Ist der nach deiner Erfahrung immer gleich?

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