Optimale PVA-Bearbeitung

  • Hallo,

    ich habe mal ne Frage zum optimalen Bearbeiten von PVA-Dateien. Bisher gehe ich wie folgt vor:

    1)Film im PVA-Format in 1GB großen Einzelstücken aufnehmen.
    2)Alle PVA-Dateien hintereinander mit PVAStrumento (https://localhost/www.offeryn.com) öffnen und sofort wieder mit "make PVA" speichern.
    3)Mit "PVACut" und "DVD2AVI_PVAView" (https://localhost/www.tirtanium.de) aus den neu erstellten Teilen die überflüssigen Teile vor und nach dem Film sowie die Werbung entfernen und die Teile zusammenfügen. Hierbei Film mit PVACut als eine einzige PVA-Datei abspeichern. Setup PVACut: "Cut at I Frames (GOP) only" und "Copy only complete Audio Pakets" ankreuzen, sonst alle Kreuze entfernt.
    4)Fertigen Film im PVA-Format mit PVAStrumento öffnen und sofort mit "make ps" im mpeg-Format abspeichern.

    Im Prinzip klappt das auch. Ist aber eine GOP defekt, so entfernt PVAStrumento diese, so daß im Film ein kleiner Sprung auftritt, nämlich da, wo die GOP entfernt wurde. Hierzu passt auch folgendes Zitat aus der Anleitung von PVAS: "Currently PVAStrumento can not recover data from video errors.". Als Abhilfe wollte ich nun obigen Schritt Nr. 2 mit ProjektX ausführen. Bei Schritt 3 Meldet PVACut allerdings folgendes:

    D:\Rekorder\Arzt\02-01 20-11-45_ZDF Arzt-1(new).pva: 1048752732 Bytes vStartPts B2F0980 vEndPts 1573A040 Frames 47851
    ERROR: No file end but no (more) AV header found
    Try to repair pva file at pos 838294396 , mpegpkt 2810
    Found more AV Data at 838300544
    ERROR: No file end but no (more) AV header found
    Try to repair pva file at pos 838306688 , mpegpkt 2810
    Found more AV Data at 838311044
    D:\Rekorder\Arzt\02-01 20-11-45_ZDF Arzt-2(new).pva: 1048742412 Bytes vStartPts 157402B0 vEndPts 1EBF43C0 Frames 43313

    Trotz obiger Fehlermeldung lief PVACut weiter. Allerdings hatte ich mit PVAS sowas nie. Kleine Sprünge möchte ich aber auch nicht. Wie sieht nun die optimale Lösung aus? Vieleicht bei Schritt 2 erst ProjectX, dann PVAS nehmen?

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Mit Project X koenntest Du die PVA-Dateien demuxen und anschliessend testen wie Du mit MPEG2Schnitt klarkommst. Waere jetzt eine schnelle Idee. :)
    Du wuerdest PVACut dann natuerlich nicht benoetigen, bzw. fuer diesen einen speziellen Fall (oder vielleicht auch in Zukunft) umgehen.

  • Zitat von Schlunz

    anschliessend testen wie Du mit MPEG2Schnitt klarkommst.


    Hallo Schlunz,

    mit PVACut komme ich gut klar und möchte dieses weiterhin nehmen. Meine Frage zielte an sich darauf hin, warum nach der Bearbeitung mit ProjectX noch ein Fehler drin war.

    Trotzdem Danke.

    Gruß

    akapuma

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  • Zitat


    Wie sieht nun die optimale Lösung aus? Vieleicht bei Schritt 2 erst ProjectX, dann PVAS nehmen?

    Sorry! Ich wollte nur eine Loesung anbieten, ob es die optimale ist weiss ich nicht mit Sicherheit, aber sie koennte, betrachte ich meine eigenen Erfahrungen mit PVACut, zum Erfolg fuehren. Du hast ja nur gefragt wie eine Loesung aussieht... dabei mal die Software zu wechseln ist einer der Schritte die einem nicht allzuviel abverlangen sollten ;)

  • Zitat von Schlunz

    ... dabei mal die Software zu wechseln ist einer der Schritte die einem nicht allzuviel abverlangen sollten ;)


    Nein, natürlich nicht. Nur bin ich mit meiner bisherigen Lösung zufrieden. Sie ist einfach, und ich hatte noch nie sync-Probleme, was man von meinen ersten Versuchen mit mpeg statt pva nicht behaupten kann. Ich Versuche nur, meine Lösung noch etwas perfektionieren. Bin auch gerade wieder am Probieren und der Lösung ziemlich nahe! Wenn ich sie habe, kommt sie natürlich hierhin in diesen Thread!

    Gruß

    akapuma

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  • Mit PVA-Datei -> ProjectX -> MPEG2Schnitt hatte ich noch nie Synchronisationsprobleme. Früher habe ich auch PVACut verwendet, aber nun bevorzuge ich schon seit langem die MPEG2Schnitt-Methode. MPEG2Schnitt ist besser als PVACut, weil man damit genauer schneiden kann - nicht nur mit GOP-Genauigkeit.

    bb

  • Zitat von bb

    MPEG2Schnitt ist besser als PVACut, weil man damit genauer schneiden kann - nicht nur mit GOP-Genauigkeit.bb


    Naja, Anfänge (In-Schnitt) kann man auch nur an I-Frames und damit GOP-Genau schneiden, Out-Schnitte kann man nicht an B-Frames schneiden. Allerdings ist das für mich kein relevanter Nachteil.

    Ihr habt mich aber überzeugt, ich habe mir MPEG2Schnitt heruntergeladen. Sieht garnicht so schlecht aus. Und muxen muß ich auch nicht, da ich Bild und Ton sowieso für die weitere Bearbeitung mit GKnot getrennt brauche. Muß ich dann eigentlich beim Muxen des mit GKnot erzeugten AVI's ein Audio-Offset berücksichtigen?

    Gruß

    akapuma

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  • Ich bearbeite die mit MPEG2Schnitt geschnittenen Files nicht via GKnot weiter, aber ich wandle manchmal die Videospur direkt via AVISynth (z.B. in SVCD-konformes Zeug) und muxe danach einfach mit der schon vorhandenen Tonspur. Das muesste in Deinem Fall aehnlich sein, also kein Offset zu befuerchten.

  • Um einen evtl. Audio-Offset sollte sich schon ProjectX, spätestens aber MPEG2Schnitt kümmern. Du musst in GordianKnot nichts mehr machen.

    bb

  • Zitat von bb

    Um einen evtl. Audio-Offset sollte sich schon ProjectX, spätestens aber MPEG2Schnitt kümmern. Du musst in GordianKnot nichts mehr machen.bb


    Bei meiner früheren Methode habe ich ohne Demuxen nach dem Schnitt mit PVACut aus dem PVA-File ein MPEG-File (Audio+Video) erzeugt. Dieses wird dann, lt. GKnot-Anleitung, mit DVD2AVI demuxt. Das von DVD2AVI demuxte Audiofile hat dann einen Audio-Offset im Dateinamen stehen, z.B. "Friedhof MPA T01 DELAY 92ms.mpa" = Friedhof der Kuscheltiere 2 von Kabel1, also einer DVB-Aufnahme. Gegebenenfalls wird auch 0ms angezeigt.

    ProjectX zeigt mir aber kein Delay im Dateinamen. Wie komme ich dann ggf. an den Audio-Offset-Wert?

    Gruß

    akapuma

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  • Zitat von Selur

    ich erzeuge mit Project X immer ein m2p file, was ich dann DVD2AVI füttere, was mir den Delay liefert. (klappt bis dato einwandfrei)

    Cu Selur


    Ich muß ja für MPEG2Schnitt mein PVA demuxen. Da ich nach dem Schneiden nicht mehr muxen will und DVD2AVI daher ein mpeg ohne Ton bekommt, gibt dvd2avi auch kein delay aus. Ich glaube aber, delay ist immer 0! Siehe Zitat aus http://forum.gleitz.info/showthread.php?t=5227:

    Zitat

    Kleine Anmerkung: PVAStrumento und Project X korrigieren den Stream und der Stream ist anschließend 100 % synchron. Automatisch!
    Gruß
    Lucike


    Ich hoffe mal, das richtig zu sehen. Und, um auf mein Anfangsproblem zurückzukommen (PVACut meldete Fehler trotz Anwendung von ProjectX), zitiere ich mal aus http://www.dvbviewer.com/forum/index.ph…opic=2663&st=0:

    Zitat

    Werden dabei auch eventuelle Fehler repariert?
    Ja und sogar richtig gut !
    Wenn man mit ProjectX von einem in ein anderes Format (TS<->MPG<->PVA<->) umwandelt werden keinerlei Fehler korrigiert. ProjectX beseitigt vorhandene Fehler nur wenn demuxt wird.

    Steffen


    Zitat ist Aktuell (18.01.04), von einem Moderator mit fast 3000 Beiträgen.

    Gruß

    akapuma

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  • Zitat

    Ich glaube aber, delay ist immer 0!


    Hmm,.. ich hatte auch schonmal m2p Dateien die keinen Delay von 0 hatten, kann aber durchaus sein, dass das bei ner älteren Version war. ;)

    Zitat

    ProjectX beseitigt vorhandene Fehler nur wenn demuxt wird.


    Also zumindest ältere Versionen haben auch bei der Umwandlung nach m2p korregiert.
    (könnte das mal bitte wer abchecken, habe aktuell meine DVB Karte nicht im Rechner => hab keine pva streams)


    Cu Selur

  • Zitat von Selur

    Also zumindest ältere Versionen haben auch bei der Umwandlung nach m2p korregiert.
    (könnte das mal bitte wer abchecken, habe aktuell meine DVB Karte nicht im Rechner => hab keine pva streams)
    Cu Selur


    Aus der ProjektX-Anleitung:

    Zitat

    Hier kommt Das Programm Project X ins Spiel. Die Arbeitsweise ist ähnlich die eines MPEG2 TS Hardware Decoders, dabei zerlegt Project X den MPEG2 Transport Stream in seine Bestandteile (MPEG Elementary Streams - Video, Audio und sonstige Daten). Beim Trennen wird der MPEG2 Transport Stream außerdem auf Fehler im Stream überprüft und synchronisiert. Beim Konvertieren findet dagegen nur eine grobe Prüfung statt.


    Wer also nicht demuxen will, sondern nur konvertieren, wäre hiernach mit PVAStrumento besser bedient.

    Gruß

    akapuma

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  • Ob ein Delay auftritt (bei Verwendung eines Tools das solch. Delay eigentlich ausklammern soll) haengt bei mir von der Verarbeitungsreihenfolge ab. Schnitt vor Korrektur liefert Delay/Async, Schnitt nach Korrektur nicht. Auch kommt es bei mir zu Probs wenn ich Project X die Dateien als eine "Collection" fuettere, d.h. fuer jeden Teil einer Aufnahme benutze ich desw. eine neue Collection und lasse die Files erst beim Schnitt mit MPEG2Schnitt zusammenfuegen. Vielleicht hilft das ja ein wenig weiter. Seit ich der Reihe Korrektur - Schnitt (ohne Joining des Outputs) - Authoring folge habe ich mir eigentlich gar keine Gedanke mehr ueber Async machen muessen.

    Gelegentlich kam es halt vor dass P. X mal einen Fehler angezeigt hat, abbrach oder was weiss ich, dann habe ich diese spezielle Aufnahme halt durch pvastrumento gejagt. Das kann vor allem auch helfen wenn MPEG2Schnitt ein File nicht richtig bearbeiten will / nicht oeffnen kann usw.
    Auch ist die Funktion "Take Only First AudioPTS for Correction" ein lustig Ding. Dem erfahrenen DVB-Freak mag das nicht unbedingt sinnig erscheinen...

    Dass scheinbar keine Korrektur vorgenommen wurde (und daurch die Files von best. Prg. nicht lesbar waren) ist mir auch schon passiert. Trotz Demux-Option von P. X.
    Dann hilft im Zweifelsfall nochmal ReStream.

  • hmm,.. könnte das trotzdem mal bitte einer antesten mit dem nicht demuxen, sondern nach m2p muxen, den delay hat der nie korregiert, aber sonst hat er eigentlich geschrieben, dass z.B. missing frames&co behoben wurden.
    Falls Project X den Stream nicht fixen würde,wäre ich sehr verwundert, weil ich mir dann nicht erklären könnte warum die Streams nicht laufen, wenn ich sie z.B: mit ][muxer gesplittet und dannn gemuxt hatte.

    Zitat

    Hier kommt Das Programm Project X ins Spiel. Die Arbeitsweise ist ähnlich die eines MPEG2 TS Hardware Decoders, dabei zerlegt Project X den MPEG2 Transport Stream in seine Bestandteile (MPEG Elementary Streams - Video, Audio und sonstige Daten). Beim Trennen wird der MPEG2 Transport Stream außerdem auf Fehler im Stream überprüft und synchronisiert. Beim Konvertieren findet dagegen nur eine grobe Prüfung statt.


    Den pvastream muss Project X ja auch zerlegen, wenn es den Stream nach m2p speichert. (erstmal demuxen, dann wieder muxen)

    Cu Selur

  • Hallo,
    ich möchte mal meinen Senf dazugeben, obwohl ich es auch nicht 100%ig weiß. Eure Fragen wären sicher im http://forum.lucike.info beim Autor dvb.matt gut aufgehoben.

    ProjektX kann nicht muxen. Bei der Umwandlung TS --> PS werden nur die PES-Pakete aus den "Transportkästen" wieder zu einem PS zusammengesetzt. Dabei bleiben die PTS-Zeiten erhalten und nichts wird unsynchron. Bei TS oder PS --> ES werden die Elementströme herausgefiltert und synchronisiert, da es keine PTS-Zeiten mehr gibt. PS --> TS kann ich mir nicht erklären aber warscheinlich wird der PS "einfach" wieder in "Transportkästen" verpackt.

    Martin

  • Zitat von Martin Dienert

    Hallo,
    ich möchte mal meinen Senf dazugeben, obwohl ich es auch nicht 100%ig weiß. Eure Fragen wären sicher im http://forum.lucike.info beim Autor dvb.matt gut aufgehoben.


    Schon geschehen:

    http://forum.lucike.info/viewtopic.php?p=3700#3700

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
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