Windows Tipps und Problembehebung

  • Ich wollte eigentlich erst nach Software für Windows suchen, die möglicherweise ein leichtes Einbrennen bei LCD-Monitoren mit älterer Technologie reparieren kann, wenn der Monitor nicht selber eine "Konditionierung" im On-Screen-Menü anbietet.

    Dann habe ich mir mit AviSynth ein Skript geschrieben, das ein Flackern erzeugt.

    Dann habe ich noch etwas weiter gesucht und bin auf das Stichwort "screen burn-in remedial software" gestoßen, und darüber auf die folgende Website:

    JScreenFix – Repair stuck pixels

    Hier wird mit JavaScript und HTML5 im Browser ein Farbrauschen erzeugt, das auch "klemmende Pixel lösen" soll. Was es nicht alles online gibt ... :grübeln:

    Zum "Entspannen" des gesamten Monitors dürfte dann aber wohl doch ein Screensaver mit schnell wechselnden Mustern geeigneter sein, z.B. "Plasma" aus dem Paket der Really Slick Screensavers.

  • Es gibt einige Websites, die zum Ausdrucken von Formularen mit JavaScript-Funktion ein Popupfenster mit deaktiviertem Menü öffnen und per JavaScript sofort das Drucken starten.

    Wer aber immer mal anders druckt (z.B. weil er A4- und A3- oder PDF-Drucker hat), der wird den größten Nachteil von Firefox in diesem Zusammenhang kennen: "Seite einrichten" und "Drucken" sind voneinander unabhängig implementiert. Wie also die Seitenvorschau aufrufen und vor dem Absenden des Druckauftrages noch den Ausdruck vernünftig formatieren, wenn man nicht an die Druckvorschau kommt?

    Einerseits gibt es dafür extra ein Addon, welches den Hotkey Strg+Umsch+Alt+P registriert.

    [Blockierte Grafik: http://cosgan.de/images/smilie/frech/o030.gif] Echt peinlich, dass man das nicht konfigurieren kann.

    Andererseits gibt es Einstellungen für Fortgeschrittene (about:config) zum Verbieten solcher Deaktivierungen: dom.disable_window_open_feature (hier: ~.menubar)

  • Windows 7/8 telemetry removal entfernt ein paar Überwachungs-Funktionalitäten, darunter auch das GWX.

    Noch gründlicher kann man das Upgrade zu Windows 10 u.a. mit dem GWX Control Panel verhindern; es kann auch einen Monitor installieren, der aufpasst, dass Microsoft nicht heimlich was rückgängig macht (so wie das Ausblenden von KB3035583 aus der Liste der Updates).

  • Nach KB3035583 kommt nun auch KB3139929 mit einer Einladung zum Upgrade auf Windows 10, diesmal aber unter dem Deckmantel eines "Sicherheits-Updates" für den Internet Explorer 11. Dieser blendet dann relativ unabhängig von GWX (selbst auf PCs, die für Windows 10 laut GWX-Test ungeeignet wären) bei der Verwendung des MSIE eine Website ein, die zum Upgrade auffordert.

    heise News

  • Mich würde ja interessieren, was Microsoft vorhat. Die versuchen momentan mit allen Mitteln die Leute so schnell wie möglich auf Win10 zu drängeln.

    Es ist ja nicht so, dass MS sagt ... hier ist Win10 ... könnt ihr kostenlos verwenden, wenn ihr wollt. Sondern gleich am Anfang mit Timelimit. Das ständige Auffordern per Win Update.
    Irgendwie als ob sich MS einen Stichtag gesetzt hätte, bis dahin müssen so viele wie möglich gewechselt sein.

  • Ich sehe da überwiegend zwei Punkte:

    a) Je weniger Leute ältere Versionen verwenden, umso unwichtiger ist eine fortgesetzte Unterstützung dieser älteren Versionen mit Updates.

    b) Die neue Version enthält viele neue Funktionen zur Kundenbindung... um es freundlich auszudrücken. Sobald man die neue Version drauf hat, wird sie "unverzichtbar", und dann muss man auch mit den Nebenwirkungen leben, durch die der Hersteller mehr über seine Kunden erfährt als denen lieb sein sollte.

  • Das Verhalten von Kommandozeilen-Befehlen kann sehr verwirrend sein, wenn man mit Wildcards arbeitet. Auch in Zeiten von Windows nach Vista gibt es immer noch Kompatibilitäts-Techniken, die beim Arbeiten mit langen Dateinamen erhebliche Probleme bereiten, vor allem wenn man viele ähnliche Dateien in einem Verzeichnis hat, die sich im Dateinamen am Anfang noch stark ähneln. Die eigentlich offensichtliche Regel, dass das Fragezeichen '?' für exakt ein Zeichen im Dateinamen steht, kann durch einen Rückfall in kurze 8.3-Dateinamen überraschend außer Kraft gesetzt werden. Sie ist daher kein geeignetes Mittel, die Auswahl von Dateigruppen zu beschränken, solange ein Rest von DOS-Kompatibilität noch irgendwo im System aktiv ist.

    So kann es leicht passieren, dass bei Befehlen wie for %a in (text1_???.ext) do ... nicht nur eine Datei text1_001.ext im Ergebnis erscheint, sondern auch eine Datei text1_text2_234.ext, obwohl diese eindeutig mehr als 9 Zeichen im Namensanteil hat.

    Lösungsvorschläge gibt es einige, teils über die Registry, teils über CLI-Tools:

    Code
    [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem]"Win95TruncatedExtensions"=dword:00000000
    Code
    fsutil behavior set disable8dot3 1

    Aber solange ich deren genaue Wirkung bzw. mögliche Nebenwirkungen nicht kenne, zögere ich da noch bei deren Verwendung...

  • :grübeln: Gesundheit...

    Die Dateien haben nun mal die Namen, die sie haben. Aus unterschiedlichen Gründen. Und Ziel einer solchen FOR-Schleife wäre u.a. gerade, Gruppen solcher Dateien umzubenennen.

    Es gibt alternative Kommandozeilen-Interpreter (z.B. TCC von JPSoft, damals 4DOS / 4NT), die sich konfigurieren lassen, ob sie kurze Dateinamen vergleichen. Das wird bei CMD wohl nicht vorgesehen sein.

  • man kann, glaube ich, die dateinamen in eine variable speichern
    und dann einen festen abschnitt auslesen, so könnte man einen gewisse länge erzwingen.

    %blubb:0,12%
    mit den genauen zahlen müsste man erstmal testen.

    für abgeschnittene zulange dateien könnte man mit if/else die letzten 4 zeichen prüfen....

  • Alles zu eventuell; ich arbeite in solchen Fällen nun mit TCC/LE x64 (die "Take Command Console - Light Edition" ist kostenlos, dafür auch ohne Support und ohne Extras, die über einen CMD-Ersatz weit hinaus gehen). Die vergleicht standardmäßig nur die langen Dateinamen; den Zweitvergleich der kurzen Dateinamen müsste man da erst mal konfigurieren, wenn man das wollte.

  • Im MCSE-Board versucht man gerade, mir die PowerShell schmackhaft zu machen. Deren Syntax ist aber zu Batch offenbar völlig inkompatibel. Dafür müsste ich erst ein neues Programmierkonzept lernen. Und ich zweifle irgendwie, dass man da das Umbenennen von Dateigruppen mit Platzhalter-Variablen in einem Einzeiler hinkriegt. Aber immerhin dürfte die sich dann auch nur noch um LFN kümmern.

    Kern des Problems ist halt, dass man seit XP oder spätestens Vista eigentlich nur noch "in LFN denkt", die alternativen SFN gar nicht mehr angezeigt bekommt (außer z.B. mit "dir /x"), und dadurch gar nicht nachvollziehen kann, warum ein Wildcard-Match auch ganz offensichtlich unpassende Treffer liefert, was dann laut Murphy ausgerechnet die Dateien zerstört, die man verschonen wollte.

  • Es gibt Systeme, die stürzen unter Windows gerade bei hoher Last oft mit einem BSOD ab, Ursache sind angeblich Hardwareprobleme – z.B. "DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL", was darauf hinweist, dass ein Treiber während einer Interruptanforderung auf ausgelagerten Speicher zugreifen wollte, oder ähnliche kritische Sachen, die im Kernel- nicht so problemlos funktionieren wie im User-Space (unter Linux passiert so etwas nicht, weil Auslagern da für Kernel-Module grundsätzlich verboten sei).

    Bei Laptops können das z.B. Treiber für Eingabe-Hardware sein, recht häufig seien z.B. Synaptics-Touchpads betroffen (Absturz-Ursache in der SynTP.sys). Diese Gerätetreiber lassen sich allerdings nicht so leicht aus Windows entfernen oder durch Alternativen ersetzen, gerade Windows 10 kann da hartnäckig sein.

    Der eigentliche Auslöser dieser Probleme könnten aber auch Filtertreiber sein, die häufig entbehrlich sind, und die man mit gezielten Registry-Eingriffen auch deaktivieren kann.

    Das nur als festgehaltener Denkanstoß im Falle der Verzweiflung.

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