Encoding mit verschiedener Hardware

  • Tach alle miteinander,

    ich hab' mich schon immer gefragt, ob durch das Enkodieren mit unterschiedlicher Hadware verschiedene Resultate zustande kommen. Nun hat mir jemand den ich aus dem Internet kenne gesagt, dass er bessere Resultate mit CCE erhält als mit TMPGEnc. Naja das selbe les' ich ja auch fast überall. Aber ich fand das schon immer komisch, da bei mir die Resultate mit TMPGEnc immer besser waren als mit CCE (kann vielleicht auch an den Einstellungen liegen).

    So kam es, dass wir beide mal unsere Ergebnisse vergleichen wollten.

    Meine Hardware:
    AMD Athlon 2000+
    512 MB RAM
    (Ich glaube mehr brauche ich nicht zu erwähnen)

    Hardware der anderen Person:
    Intel Pentium III ~733 MHz
    256 MB RAM

    Als Enkoder wurden CCE 2.66 und TMPGEnc 2.512 verwendet.

    Zum Enkodieren habe ich 10 sek eines Muikvideos (Vollbild + viele, schnelle Bewegungen) von einer DVD ausgewählt, mit VirtualDubMod nach Huffyuv (480x576) konvertiert und das Huffyuv-Video an die andere Person geschickt.
    Wie man schon von der Auflösung ableiten kann, sollte daraus ein SVCD-Video erstellt werden.
    Von sämtlichen Einstellungen habe ich einen Screenshot gemacht und die Bild-Dateien an die andere Person geschickt, damit die Einstellungen auch wirklich übereinstimmen.

    Nach dem Enkodier-Vorgang haben wir beide die SVCD-Videos ausgetauscht.
    Mit VirtualDubMod haben wir dann die mit CCE und TMPGEnc erstellten Videos verglichen (das Huffyuv-Video haben wir noch dazu benutzt, um zu sehen wie sehr die Ergebnisse der SVCD-Videos abweichen).

    Es ergaben sich aus unserer Sicht folgende Resultate:

    CCE
    Die beiden SVCD-Videos sahen fast identisch aus.
    An wenigen Stellen waren ganz leichte Unterschiede sichtbar.
    Das von mir erstellte Video war um 324 Bytes kleiner.

    TMPGEnc
    0_o
    Was ich hier festgestellt habe, waren gravierende Unterschiede.
    Das Video der anderen Person hatte durchgehend viel mehr Blockartefakte als das von mir erstellte Video.
    Außerdem ist mein Video um 8 KByte größer als das andere.

    Ich will jetzt hier keinen Streit entfachen, was die Qualität angeht (es geht hier ja auch um ein anderes Thema), aber während bei mir die Qualität mit TMPGEnc gegenüber CCE insgesamt besser war, war's bei der anderen Person so, dass die Qualität mit TMPGEnc gegenüber CCE insgesamt schlechter war.

    Leider kann ich auch nicht nachweisen, ob die Einstellungen der anderen Person mit meinen wirklich identisch waren.

    Ich denke jedem, dem zwei Computer mit verschiedenen Prozessoren (etwa Athlon und Pentium) zur Verfügung stehen, sollte es vielleicht mal selber ausprobieren, um das zu bestätigen (oder auch nicht), was ich hier geschrieben habe.

    Die Ergebnisse kann ich aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht zur Verfügung stellen.

    Falls dieser Thread wirklich berechtigt hier steht, sollte man sich auch überlegen, ob man noch größeren Aufwand für kommende Tests in Kauf nimmt.

    MfG
    Footpilz

  • Eine ähnliche Aufgabenstellung hatte ich vor einiger Zeit auch schon; allerdings ging es mir vorrangig um Encodingzeiten. Ich lies meinen AMD Athlon XP 1800 gegen meinen, schon etwas älteren, Celeron 600 antreten.
    Mir ging es darum, herauszufinden inwiefern sich nicht nur CPU-Takt, sondern auch Befehlssatzerweiterungen speedmäßig niederschlagen.
    Getestet wurde mit einer DVB-Aufnahme in MPG2 (TMPGEnc) und XviD, bei gleichen Einstellungen !
    Ob nun mal ein File 8KB Größenunterschied hatte kann ich nicht sagen, die Qualität war jedoch (subjektiv) gleich. Woher sollte auch ein Unterschied herkommen - außer es wäre ein Hardware-Encoder mit im Spiel .....

    Wenn ich eine Flasche Apfelsaft mit der Bahn von Stuttgart nach Hamburg schicke und eine weitere Flasche per Flugzeug, dann kommt ja trotzdem nur Apfelsaft in Hamburg an, nur zu unterschiedlichen Zeiten ..... es sei denn die Bahn hätte wirklich Verspätung - dann trifft vielleicht "Äppelwoi" ein :D

    Ich würde in Deinem Fall eher auf irgendeinen Unterschied in den Einstellungen tippen ... kann das nicht sein ?

    Gruß,
    Obscura

  • tach auch!

    Ich werde jetzt mal "nicht" die funktionsweise eines PC erklären oder eines Programms, das werde ich gern in den zugehörigen Beitrag machen.

    Auf jedenfall hat unterschiedliche Hardware bzw. bestückungen von PC,s keinen Einfluss auf das Ergebnis. Das gilt für alle Programme. Damit meine ich zb. das TMPGEnc immer das selbe Ergebnis erziehlt, bei den selben Einstellungen, egal ob es auf einem P1 oder P4 installiert ist. Nur die Zeit des Encodierens ist natürlich verschieden.
    Unterschiede zwischen verschiedenen Programmen gibt es natürlich.

    Hinweis: Auch die Unterschiedliche Wahl des Codecs: beispielsweise bei Virtualdub
    hat Einfluss auf das Ergebnis. Aber niemals unterschiedliche Rechner mit dem selben Programm, den selben Einstellungen, der selben Codecswahl usw.

    Ausnahme:VideoCapture, Aufnahmen von einer TV Karte (Qualität des ankommenden Signals)

    Gruß Bengy

  • Unterschiede aufgrund der Hardware sollten schon möglich sein. Es ist ja so, dass zumindest bei Tmpeg unterschiedliche Routinen für SSE(2) bzw. MMX(2) zum Einsatz kommen. Wenn nun eine davon einen Bug hat, oder das Ergebnis anders berechnet, dann kann es schon deshalb zu Qualitätsunterschieden kommen. Allerdings halte ich das auch für unwahrscheinlich. Ein erster Schritt wäre deshalb, auch in den Enviromental Settings gleiche Einstellungen zu nehmen, bzw. die CPU-Erweiterungen komplett zu deaktivieren. Wenn allein durch den letzten Schritt sich die Qualität verändert, dann spricht das zumindest für deine Theorie.

  • Bei Bug ist es schon möglich, bei einen Test den ich gemacht habe mit TMPGEnc (1 min. markierung) auf 2 Unterschiedliche Rechner waren beide Videos bis auf 50KB völlig identisch (nicht der geringste Unterschied zu sehen) Pentium-1100Mhz - P4 3000Mhz.
    CDU-Erweiterungen habe ich generell aus, da TMPGEnc bei mir mit 2pass nur überprüft aber dann nicht schreibt.

  • Zitat von bengy


    CDU-Erweiterungen habe ich generell aus, da TMPGEnc bei mir mit 2pass nur überprüft aber dann nicht schreibt.

    Bei der MPEG Enkodierung werden viele Fließkommaberechnungen gemacht und dann gerundet. Es wäre also z.B. denkbar, dass die FPU eines Prozessors einen Fehler hat (soll ja bei Intel schonmal vorgekommen sein), was sich dann in Unterschieden äußert. Aber das ist auch sehr unwahrscheinlich.

    Ich denke auch eher, das die Ursache in prozessoroptimierten Code liegen könnte. Das man da viel kaputtmachen kann, wenn man es übertreibt mit dem Optimieren, hat man ja an den iDCT Routinen von DVD2AVI gesehn.

    Sind die Einstellungen wirklich 100% identisch?

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • Zitat

    Sind die Einstellungen wirklich 100% identisch?

    Das kann ich ja leider nicht überprüfen und deswegen...

    Auch wenn unterschiedliche Resultate bei gleichen Einstellungen anscheinend nicht möglich sind, werde ich demnächst mal meinen Nachbarn fragen, ob ich seinen Computer (Pentium 4 ~1,8 GHz) zum testen benutzen darf.

    Ich hoffe wollt dennoch wissen wie's ausgeht.

    MfG
    Footpilz

  • Ich hab' vorhin den Computer meines Nachbarn benutzt.
    Was ihr geschrieben habt kann ich nur bestätigen.
    Die beiden SVCD Videos sind exakt gleich groß und ich kann nicht den kleinsten Unterschied beim vergleichen mit VirtualDubMod feststellen.

    MfG
    Footpilz

  • tach auch !

    Einen wesentlichen Punkt habt Ihr, glaube ich , übersehen:
    Das Video stammt von einer DVD = MPEG.
    Welche Direct Show Filter kamen zum Einsatz?
    Auf dem einen Rechner kann dieser, auf dem anderen Rechner jener installiert sein, bzw. in den Environmental Settings die höchste Prio haben.

    Ansonsten MUß bei GLEICHEN Einstellungen das Gleiche herauskommen und das ist auch in der Regel so.

    Um den o.a. Unterschied auszuschließen, müßte man ein IDENTISCHES AVI nehmen UND auf beiden Rechnern den gleichen Codec mit Identischen Einstellungen fahren.

    Gruss BergH

  • Zitat

    Einen wesentlichen Punkt habt Ihr, glaube ich , übersehen:
    Das Video stammt von einer DVD = MPEG.
    Welche Direct Show Filter kamen zum Einsatz?

    Ich glaube nicht wirklich, dass ein Direct Show Filter in diesem Fall die Ursache für schlechtere Qualität ist.
    Ich habe einen Teil nach Huffyuv konvertiert und anschließend nur noch das Huffyuv-Video verwendet.
    Den selben Huffyuv Codec habe ich zuvor auch an die andere Person weitergegeben.
    Ich gehe einfach mal davon aus, dass eine andere Einstellung bei der anderen Person die Ursache für die schlechtere Qualität ist.

    MfG Footpilz

  • Tach auch...

    Ich habe hier fuenf PC's in meinem "homeLAN" und drei davon sind eigentlich gut zum Encoden geeignet.
    Kiste1: AthlonXP1800+ 512MB DDR 120GB ATA RAID0 Win2kprof
    Kiste2: AthlonXP2800+ 1024MB DDR 80GB +160GB ATA WinXPprof
    Kiste3: AthlonXP3000+ 768MB DDR 60GB +160GB ATA WinXPhome

    Also, ich hatte da neulich mal die Idee alle 3Kandidaten fuer's Filmfummeln klarzumachen. Kiste2 war bis dato immer der Rechenknecht fuer solche Aufgaben. Da habe ich mit GordianKnot (problematisches Material) und AutoGK1.25 (fuer den einfachen Weg zum Ziel) schon etwas an Erfahrung sammeln koennen. Also habe ich die selbe Soft auch auf den anderen Rechnern installiert. XviD-1.0.3 von Koepi hinterher und meinen Testtrailer mit dem AutoGK auf 75% Quali gerechnet.

    Ergebnis:

    Kiste1 und 2 >> keine Probleme.
    Kiste3 >> Verwaschen, Unscharf und (der Hammer!) Mips und Kleckse (in gruen) wie bei einem Stummfilm von 1925 (bloss halt in Farbe;D)

    Habe dann auch noch einen Spielfilm ausprobiert, das selbe Ergebnis :(

    Ist das zu erklaeren? (Ist ein AthlonXP3000+ analoge Schei**endreck :nein: )
    DivX benutze ich nicht mehr wegen den "Beigaben".
    Ich habe mit Hilfe von Selur's XviD-Guide versucht Unterschiede der Einstellungen beim Codec zu finden, nichts.
    Kiste3 hat aber 'ne Radeon9600pro Graka drin, die ich mit den Omega-Treibern bestueckt hatte. Also WinXPhome neu aufgesetzt ... WDM-Grakatreiber ... XP-Update ... Software drauf ... Test ... wieder das selbe schrottige Endergebnis.
    Ich habe noch mit Heruntertakten und Speichertausch rumfiguliert, nothing...
    Hey Kiste3 laeuft ansonsten Supie nur diese komische "Allergie".

    Weiss wer was?

  • Hi, hier ich noch mal...

    Ich bin mittlerweile der festen Meinung das es an Irgendeiner Hardwarekompnente liegt.
    Denke das Mainboard ist's (ECS ViaKT333).

    Ich bleibe dran, muss noch ein paar Tests machen, wenn ich dazu Zeit habe.

  • Kann ich bestätigen! Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich sagen dass fehlerhafte oder überlasstet Hardware einem ganz schön in die Suppe Spucken kann. Hab das Motherboard getauscht und mein Problem gelöst. Hab zudem herausgefunden, dass die selbe Hardware mit dem selbem Programm/Codec und Einstellungen ein identisches Ergebnis liefert. Wie ich das konntrolliert habe und Welche Hardware gefährlich ist könnt ihr auch hier lesen.....


    ....Des Problems Lösung aus meinem Thread ( Bunte Klötzchen/Blöcke/Pixel neucodieren/recode/Encodieren )
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    Ich denke ich hab das Problem gelöst.

    Neues Motherboard: ASUS A7N8X-X mit nForce400 Chipsatz (mit Athlon XP 2400+ bei 266MHz Bustakt betrieben)

    Altes schlechtes MB: ASRock K7VT2 mit VIA KT266A Chipsatz (vgl. mit KT333 Problem im Thread " Encoding mit verschiedener Hardware " )


    Es scheint ein Hardwarproblem zu sein! Da sich CPU und RAM sehr gut mit Testprogammen testen lassen, hab ich auf das Motherboad getippt. Hab dann ein Tool gefunden das auch Komponenten des MB testen kann, welches aber misteriöserweise auch keinen Fehler feststellen konnte.
    Habe aber dann trotzdem ein neues MB von ASUS gekauft!

    das Ergebnis:
    Wie erwähnt habe ich noch "nie" einen perfekten Encodingvorgang unter WindowsXP erhalten. Mit dem neuen Board habe ich 2-Mal mein DVD-Quellmaterial mit identischen Einstellungen auf 4.7GB geschrumpft. Danach habe ich die Dateien mit FreeCommander auf CRC und Inhalte verglichen. BEIDE VORGÄNGE LIEFERTEN DAS IDENTISCHE ERGEBNIS! Perfekt, da die Fehler sonst jedes Mal wo anders waren muss ich davon ausgehen das kein Bildfehler drin ist. Den dritten Encodingvorgang hab ich dann auf DVD gebrannt und angeschaut. PERFEKT!

  • Hi Leutz, ich bin jetzt schon vor einer Weile, dem Weg von greenday81 gefolgt und habe dieses Schotterboard entsorgt und HUCH, auch ein A7N8X-X eingebaut.

    Jetzt ist alles so wie es sein sollte :)

    Meine Recherchen zum WARUM, ergaben nicht allzuviel, aber es wird wohl am Mainboarddesign oder wahrscheinlicher, an Chipsaetzen 2.Wahl liegen. Vermutlich verbauen Billigheimer (ECS, Asrock etc.) oft Komponenten die irgendwelche Macken haben und daher billiger zu bekommen sind. Die Quittung sind dann solche Probleme.

    Erzaehle mal deinem Hardwaredealer, das das Muttibrett kaputt ist weil es zwar stabil laeuft, du aber nichts vernuenftiges Coden konntest...

    ERGO kaufst Du billig, kaufst Du zweimal :nein:

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