CBR vs. ABR vs. VBR

  • Hi Leute!

    Hab mir viele Threads durchgelesen, aber in keinem wurde das Thema genau besprochen. Also meine Frage: Wie bekomme ich (für mp3) bestmögliche Qualität, aber auch ein annehmbare Kompression?

    Also ABR ist eh kein Thema (soweit ich weiß).
    Dann ist eben die Frage: Sehr hohe CBR oder VBR 0? Wenn ich z.B. einen Track habe der VBR 0 191kBit/s hätte, klingt der dann besser als mit 192 kBit/s CBR?

    Und wie genau wirkt sich Joint Stereo auf die Qualität aus? Ich steh auf "echtes" Stereo, kostet das soviel Bitrate?

    Ich danke schonmal im Vorraus

    mfg Bonehunter22

    Hier sollte was (mehr oder minder) lustiges stehen...

  • VBR sollte bessere Qualität liefern als CBR bei gleicher Datenrate.

    Ob joint Stereo sich schlechter anhört als 'echtes' Stero hängt meiner Erfahrung vorallem von Ausgangsmaterial und von der Hardware die später beim Abspielen verwendet wird ab.

    Persönlich bevorzuge ich echtes Stereo wenn ich mp3s encode,..

    Cu Selur

  • Wenn du hättest wissen wollen, was CBR, ABR und VBR bedeuten: Das hätte die Forum-Suche schon gebracht, einfach mal nach "CBR ABR VBR" suchen und mit dem ältesten Beitrag anfangen. Und da steht auchdrin, warum ich ABR sogar empfehle, zumindest für Audio-Spuren in AVIs. Für deine Musikarchivierung dagegen ist VBR besser, und bei LAME sollten es möglichst die Presets mit Namen sein (medium, standard, extreme).
    __

    VBR oder ABR mit am Ende durchschnittlich 191 kbps würde deshalb besser klingen als CBR, weil da, wo es notwendig war, mehr Bitrate verwendet werden konnte, und da, wo es überflüssig war, entsprechend wieder eingespart und nicht verschwendet wurde.

    Und wenn du wissen willst, warum Joint-Stereo effizienter sein kann als "Separates Stereo", dann suche auch noch nach "Mid/Side Left/Right", den Unterschied hab ich auch schon mal besprochen.

  • Kleine Rechtschreibkorrektur: Intensity - wenn MP3 so wenig Bitrate zur Verfügung hat, dass nur noch als I-Stereo encodiert werden kann, dann gehen Phaseninformationen verloren, und dann fängt manche Decoder-Hardware zu "zwitschern" an. Ist oberhalb von 160 kbps nicht zu erwarten, nur bei Masochisten mit 80/96/112 kbps und Zwang auf 48 kHz Basisfrequenz.

    Interessant finde ich allerdings, dass du bei Surround tatsächlich Joint-Stereo statt Separat-Stereo empfielst. Bisher sind viele von Gegenteil überzeugt gewesen (nur Stereo wäre überhaupt in der Lage...). Hast du zu dem Thema "Beweise"? Die würden mich schon interessieren - ich war nämlich immer überzeugt davon, dass an Joint-Stereo nichts schlechtes ist, immerhin kann ja der Encoder entscheiden, in welchen Subbändern er da jeweils L/R oder M/S verwenden möchte.

  • Uhem ja, ich werde alt. :) War nicht mehr sicher ob intensity oder intensify. ;)

    Mathematischer Beweis:

    mid side stereo: mid=center+delta(l,r), side=surround-delta(l,r) (gut ganz genau ist die Schreibwiese hier nicht, naja das mit dem delta ist in "" zu verstehen...), entsprechend wird bei ms auf der front-rear Achse besser getrennt und bei stereo bei links-rechts.

    Ein guter joint stereo Algorithmus sollte also dynamisch bestimmen, ob er l-r oder c-s besser separieren sollte.


    Die Behauptung, die du so gerne hörst rührt von mp2 her, da dort AFAIk bei joint stereo (unabhängig von der bitrate?) intensity stereo erlaubt ist, während mp3 letzteres gar nicht mehr kennt bzw bei lame afaik nicht implementiert ist.

  • intensity = Intensität (Stärke) / intensify = intensivieren (verstärken)

    Im Allgemeinen ist die Grundlage (Mid ~ Center = Left+Right / Side = Left-Right) schon klar; Surround ist allerdings mehr als nur Mid oder Side (immerhin gehen da ja nicht nur 2 Kanäle hinein!), sondern kommt laut Dolby ProLogic auch noch mit Verzögerungen und Phasendrehungen daher. Das alte Dolby-Surround war tatsächlich bloß eine Mischung aus L/R der Frontkanäle und L/-R der Rückkanäle, da waren Total-Auslöschungen durchaus möglich.

  • Nope, Verzögerungen und so macht der Decoder, nicht der Encoder (de Haas Effekt...).

    Enkodiert wird ganz Dolby Surround konform:

    bandpass vom Surround (7khz max), Dolby B NR alike filter, 90° phase shift-> matrixing, Dementsprechned sind Totalauslöschungen eher von theor. Natur. Mit einem natürlichen Soundfeld wäre das "nie" möglich (Man bedneke, daß bei Ortbarkeit, Phasen und Amplitudenveränderungen zwischen den einzelnen Kanälen sein muß). nur die Bässe wegen der vernachlässigbaren Phasendifferenz könnten da Probs machen, darum der bandpass.

    Heutzutage mit DSPs reicht der 90° Filter und dann das matrixing...sonst würde DPL II auch gar nicht richtig funktionieren (auch wenn hier das 100%ig korrekte encoding für DPL II noch im Argen bleibt; die modifizierte Matrix hatte ich ja seinerzeit mit etwas "Experimentieren" gefunden....)

    Nebenbei, kannst dir ja auch Seite 83 des atsc/a52 DOkuments durchlesen. Was denkst du, warum für den Downmix das bloße Matrixing eines ac3 decodes ausreicht? Genau, wegen obigen Grund. Die 90° Drehung macht man beim Enkodieren schon von den surrounds (außer man ist des masterings nicht würdig...siehe diverse anime DVDs etc...)

    Übrleg doch mal, wo würde eher die Phase (des surround Kanals) erhalten bleiben: Bei mid-side oder stereo? Die Antwort ist trivial...

    Übrigens, English kann ich schon. ;)

  • Zitat von LigH

    ... einfach mal nach "CBR ABR VBR" suchen und mit dem ältesten Beitrag anfangen.

    ..ausser diesem beitrag hier gibt es per suche nixhts dazu

    Gruß

    kk

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