Auswandern nach USA/Florida

  • hi Leutz,
    ich war am Samstag bei ner Hochzeit. Der Cousin meiner Frau stürzte sich ins Glück *g*.
    Haben beide zwei Kinder und wandern nach USA/Florida (Tampa) aus....seufz....ich kann gar nicht ausdrücken wie ich die "vier" beneide.

    Würdet ihr so ein Schritt wagen?
    by
    Chrille

    PS Was hält uns eigentlich in diesem besch...Staat?
    Finanzamt in Rücken, alle Politiker weltfremd, Hartz IV und und........

    Never change a running system!:)

  • Gegenfrage: Was ist an den USA so toll? Die Bush-Regierung? Die übermäßige Prüderie? Die "Gott-schütze-uns-alle"-Mentalität? Die Hurricans? Der immense Kapitalismus? Todesstrafe? etc. etc.

    Dann schon lieber hier bleiben. Ist zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber immer noch besser und sozialer als am anderen Ende des Großen Teichs. Hier gibt es wenigstens ein Sozialsystem.

    Gothmog

    Quapla'
    Gothmog

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (Art. 20(4) GG)[SIZE=-1]
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  • Das Land das ohne Fehler ist, gibt es nicht. Ich würde z.B. nie nach Amerika auswandern, weil mir die Mentalität der amis gegen den Strich geht(Wir sind die retter/recher der Welt. Unser Wort ist gesaetz. Wir lassen hier keinen rein. Dabei kommt jeder ami irgent wo anders aus der Welt her[Europa, afrika, asien]). Ausserdem versteh ich die leute so schlecht. Ich kann zwar einwenig englisch, aber das sprechen die ja dort nicht.

    AC-Sama(Robert Vincenz)
    (werde für das -Chan zu alt :zunge: )

  • Zitat

    Hier gibt es wenigstens ein Sozialsystem.

    ...noch. :santa:

    Gab es denn keinen konkreten Anlass für den Umzug? Beide kommen aus Deutschland? Für einen super Job oder so, würde ich auch umziehen, denke ich.

    Was hat man denn gegen den Krieg? Etwa daß Menschen, die doch einmal sterben müssen, dabei umkommen?
    (Augustinus, 354-430, abendländischer Theologe u. Kirchenlehrer)

    Wir haben Soldaten nötig, gläubige Soldaten. Gläubige Soldaten sind die wertvollsten. Die setzen alles ein.
    (Adolf Hitler zu Bischof Wilhelm Berning von Osnabrück)

  • ja Auswandern is sicher empfehlenswert...wenn ich mit der Uni fertig bin überlegen wir auch adieu zu sagen, es gibt hier einfach zuviele Sachen wo ich kopfschüttelnd davonlaufen könnte

    aber niemals in die USA...definitiv nicht! :so-nicht:

    mich würde Asien, speziell Japan reizen...oder noch ein Schritt weiter nach Australien, Neuseeland
    Freunde von uns die da unten wohnen meinen es sei echt prima da...und Jobs finden sei kein Problem :)

    aber mal sehn´ was die Zeit bringt...vielleicht bleibe ich auch in der Firma wo ich jetzt arbeite :seher:

  • wenn man genug Geld hat und die richtigen Leute kennt ist USA cool, wenn nicht ...

    Persönlich würde ich nen Umzug nach USA nur in Betracht ziehen, wenn:

    1. mein Arbeitgeber dementsprechend Kohle springen lassen würde
    (d.h. mein Gehalt dementsprechend hoch wäre)
    2. alle meine Rechner&Daten gut verschlüsselt wären :)
    3. ich in ne Gegend ziehen würde in der es ordentliche Schulen usw. gibt auf denen die Kinder auch was lernen würden
    => kurz um eine Frage des Geldes :D

    Cu Selur

  • Mal unabhängig von Kultur und Menschnwürdigen Fragen bzgl. eines Landes, wie oben erwähnt .....

    Was in den USA "kein Kündigunsschutz" ist, ist hier das "Mobbing" .... wenn ein Arbeitgeber (ebenso) in der deutschen Wirtschaft dich raus bekommen will, dann schafft er das ;)
    Bevor du in den USA vom Chef gemobbt wirst, bist du schon woanders, denn der sorgt dafür mit seinen "Freiheiten" als Arbeitgeber.

    Was USA und generell alle Staaten angeht die nicht dieses "temporäre" ;) Soziale Sicherheitssystem wie good old Germany haben gilt eigentlich folgendes:

    Es kommt darauf an, was du draus machst --- mehr Möglichkeiten hast du auf jeden Fall, eine Aufenthalts- und Arbeitsgenemigung vorausgesetzt.
    Auf Deutsch: Wenn du ein Typ bist, der sich gerne in Sicherheiten wiegt, "stetig" denkt und nicht eine "Pionier" Mentalität im Innern brodeln hast, dann bringts nix.

    Falls du aber jene o.g. Mentalität besitzt, und dich ein Land wie unseres eher in deinen Ideen und Innovationen, was Geschäftsideen etc. behindert, dann --- weg hier.

    In den USA etc. wird das Einstellungsverhältnis als Individuum="Ertrag" gesehen, wenn du also gut bist und die Veranlagung hast, dich gut in deiner Persönlichkeit zu "positionieren", dann wird dich der dortige Chef gerne haben und halten.
    Die Freiheiten bzgl. des Kündigunsschutzes in den USA, welcher eben in unserer Form dort nicht existiert, lässt einen Arbeitgeber aber EHER dazu, jemanden einzustellen und sodann zu sehen, wie's "mit ihm" wird.

    Hier siehts so aus, dass Arbeitgeber eher KEINEN neuen Arbeitnehmer einstellen, um sich eben nicht nach deutschem Arbeitsrecht zu binden (daher wurde hier ja auch "politisch" das Gündigungsschutzgesetz bei Betrieben unter einer bestimmten Anzahl von Angestellten angegangen um die Einstellungs-"Konjunktur" anzukurbeln). Ergo wird hier eher gekündigt und die bleibende Arbeit oder sogar neues Arbeitsauftragsvolumen auf die dezimierte verbliebende Arbeitnehmerschaft aufgeteilt.

    Man muss sich im Klaren werden, wie das hier "bei uns" in Zukunft überhaupt noch wirtschaftlich funktionieren soll. Und wer 1+1 zusammenzählen kann, weiss, dass so eine "Nebensache" wie Generationenvertrag einem den Hals zuschnüren wird.

    In anderen Ländern ist eben dynamischer in dem, wie man selbst aus seinen Dingen das Beste macht. Ich habe mal in Venezuela gelebt und dort ists nicht anders als in den USA, was die o.g. Faktoren betrifft.

    So --- choose your weapon ;)

  • ich würde nicht prinzipiell die mentalität der amis verfluchen (ich würde auch nicht auswandern, zumindest nicht in die usa). das ganze "wir-sind-so-toll"-gehabe mag ich auch nicht, aber die sind lockerer drauf als die meisten deutschen. sieht man aber welche früchte das teilweise trägt (die ganzen kriegsverbrechen während des kalten krieges sind kein thema mehr. in deutschland wird noch am 2. wk geknabbert), ist einem der hölzerne deutsche doch lieber.

    ein bekannter vor mir war dienstlich dort. erst waren alle sehr offen und freundlich (von wegen die usa stehen für alle offen und so), als man sich des abends aber zusammen setzte und mal ein (mehr oder weniger) politisches gespräch begann, waren all die netten ausländer, die am vormittag noch die besten freunde waren die letzten idioten, wenn die eine andere meinung hatten oder mal etwas (ansatzweise) negatives über das beste land der welt sagten.

    das gute an florida: DA IST IMMER WAS LOS (hurricane, todesstrafe, ...). wird auf garantie nicht langweilig.

  • Job mäßig würde mich die USA reizen. Ich weis was ich auf dem Kasten habe und weis auch, wenn man mich entfalten lässt wachsen mir Flügel. Hier wird man eingeschnürrt, in eine Spalte gedrückt und hast zu funktionieren.
    Die schlechten Mitarbeiter mit einer großen Fr*sse werden auf einen höheren Posten gelobt um sie aus dem weg zu bekommen und solche ferngesteuerten Betriebsunterhosen haben dann das sagen. Gute Nacht Johnboy...! (Frust musste raus ;))

    Wenn man seinen Job hat und Kohle macht, dann sollte das Sozialsystem einem egal sein. Es muss halt genug Geld übrig bleiben für eine vernünftige Krankenversicherung und Altersversorgung.

    Von der Mentalität her...
    Da wird auch oft ein falsches Bild von den Medien geprägt. Die in der Allgemeinbildung dummen patriotischen Amis.
    Kenne persönlich zwei Amis da hier geheiratet haben und nach der Militärzeit hier geblieben sind. Irgendwie passen die nicht in das Ami-Klischee.

    /// Auswandern ///
    Interessant wären einige europäischen Nachbarländer. Norwegen, Schweden, Niederlande oder die Schweiz. Das wäre was für mich. Da kann man auch schnell heim zu Mami an Weihnachten :D
    Innerhalb Deutschlands würde ich höchsten nach Bayern auswandern. ;)

  • tach auch !

    1.) Stimme ich incredible zu
    2.) Muß nman die Sache sehr viel differenzierter sehen.

    DEN Amerikaner gibt es nicht, genauso wenig wie DEN Deutschen.
    Hessen, Schwaben, Bayern, Westphalen, Mercedesfahrer, Malocher, Akademiker
    gibt es hier , wie drüben.

    DIE Deutschen essen Sauerkraut und haben Lederhosen an =
    Die Amerikaner sind bala bla bla....

    Generell gibt es vieles zu kritisieren,
    das gibt es aber auch bei uns.

    Und warum wir noch beim II Weltkrieg sind ?
    Wir haben ihn angefangen und verloren!
    Nebenbei sind wir für den Tot von Millionen Unschuldiger verantwortlich.
    Aus der Nummer kommen wir nicht raus und das ist auch gut so,
    sonst wären wir wie DER Amerikaner.
    Reicht das als Antwort ? :)

    Gruss BergH

  • OT/
    Wenn man's geschichtlich sieht (und da stimme (ebenso) ich bergh zu) ...
    Wir haben den krieg angefangen und verloren (was rückblickend absolut Sinn macht).
    Nur, was die moralische Seite der USA angeht:
    1945 im Nürnberger Prozess wurden seitens der Alliierten "unter anderem" folgende Anklagepunkte gestellt, die ebenso ein geschichtliches Beispiel für alle folgenden Zeiten darstellen sollten:

    - Planung eines Angriffskrieges
    - Durchführung eines Angriffskrieges
    - Verbrechen gegen die Menschenrechte

    Die USA, welche jene Punkte mit "verfasst" hat (muss man sich mal vorstellen), hat sich was ihre letzte Invasion angeht in diesen 3 Punkten selber strafbar gemacht.

    Ich möchte dieses Thema eigentlich nicht anschmeissen oder eine Diskussion hierzu auslösen, was glaube ich auch nicht in diesem Board Sinn macht.

    Sondern damit den Aspekt "Der Deutsche", oder "Der Amerikaner" aufgreifen, .... denn jeder hat aus seiner Geschichte zu lernen ... und selbst heute in unserer "geschichtlich geprägten" Gegenwart heisst's noch immer "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein".

    Wenn jemand in Amerika meint, dass wenn irgendein nicht US. Bürger was zu mosern hat, sodann dieser "inkompetent" in seinen Äusserungen ist, ... der betreibt keine politische Diskussion, sondern für sich einen Patriotismus in kleiner Form.

    Und das gilt nicht nur für USA, sondern für alle Nationen ;)
    Wobei wir sodann wieder am Punkt wären, ... entscheide dich für ein Land mit dem du am besten klar kommst und wo du am meisten mit "deiner" Persönlichkeit und Kompetenz erreichen kannst.

  • Da du es schon anschneidest, möchte ich doch Mittermeier zitieren:

    Zitat

    Es ist der Tag des Letzten Gerichts..... das die Amerikaner wieder nicht anerkennen...


    P.S.: Weglaufen finde ich nicht gut, weil:
    1. Kein Land ohne Missstände ist
    2. Es hier noch schlimmer wird, wenn die guten Leute weglaufen.

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

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