DVDShrink vs. DVD-RB vs. Big4

  • Ich weis es...:seher:

    DVDs-kopieren, da ist einer!
    Es wird auch auf den Thread hingewiesen im DVD-SVCD-Forum, wo bei einer GOP sämtliche B-Frames weg gelassen worden ist. Eine solche GOP ist qualitativ besser und schneller. Nur der CCE kann das nicht.

    Mit dem TmpgEnc. und Canopus Procoder (Express?) geht das.
    Ich hatte aber beim Tmpg bei einer einzelnen Szene, wo weg gezoomt worden ist meine Probleme. Messtechnich was die GOP ohne B-Frames besser. Nur die visuelle Wirkung beim zoomen war mies. Dieser einen Szene habe ich einer GOP mit B-Frame zugewiesen.

  • Wer sagt denn, daß B-Frames nichts bringen :huh:

    Meine Aussage war, daß man sie bei Bitraten um 7000 kbps avg gut weglassen kann, wenn man stattdessen eine GOP15 IPPP... nutzt.

    Wieviele DVDs mit solchen avg Bitraten gibt es denn?
    Außerdem beinhaltet der Mpeg-Standard ja auch SVCD-Bitraten usw.


    @ rasta21
    Die herkömmliche GOP12 ist nur minimal schneller als eine herkömmliche GOP15. Das kann man m.E. vernachlässigen.

    Die GOP15 IPPP... ist aber doppelt so schnell ;D


    Generell:
    Die Aussagen aus meinem GOP-Test zielen v.a. auf Videoamateure, die gerade mal 60-70 min DV-Material auf eine DVD bringen wollen.
    Sollte man vielleicht nicht unbedingt alles aus dem Zusammenhang reißen bzw. nur einzelne Aussagen herauspicken.

    Grüße
    mb1

  • ...aha dvd-kopieren.de ( ziemlich arm der name, oder :D ), da hängen der max und der lalo also rum.

      mb1

    ...jop wenn ich mir die zahlen nochmal angucke...wars wohl doch nicht so die mordsspeed :D hatte einmal gelesen damals. vorallem hatte ich irgendwas von gop12 ist "ganz dolle sache" im kopf, dabei ist es ja vollkommen andersrum und die gop15 war die bessere in deinen tests. gut das ich den thread jetzt nochmal gelesen hab :P

    ...cu rasta21 :rock: :mosh:

  • Hi

    vor allem wird bei einer GOP 12 immer stärker quantisiert, als bei einer GOP 15, was ja auch eine Qualitative Perspektive bedeutet.

    signs

  • Mit den B-Frames habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Das sowas generell nicht zu empfehlen ist, habe ich sogar noch selber geschrieben.

    Zitat


    Nur die visuelle Wirkung beim zoomen war mies. Dieser eine Szene habe ich einer GOP mit B-Frame zugewiesen.


    Das ganze war eine DV-Avi mit eine avg. Bitrate von 6.000 kbps.

    Die Kodierung der P- und B-Frames ist wesentlich variantenreicher als die von I-Frames. Der Encoder entscheidet auf der Macroblock Ebene, ob der Block inter-codiert oder intra-codiert wird. Desweiteren markiert der Bitstream ob ein Bewegungsvektor unglich Null übertragen werden muss. Bei B-Frames erfolgt zusätzlich eine Entscheidung darüber, ob eine auschließliche Vorwärts- oder Rückwärts oder eine kombinierte Prädiktion zum Einsatz kommt.
    Gleichzeit wird mit Hilfe von Bitmarkierungen jeweils 8x8 Blöcke (Luminance wie Chrominanz) eines Makroblocks gekennzeichnet, deren Quantisierungssymbole alle gleich 0 sind. In einem solchen Fall wird der betreffende Block bei der Kodierung einfach ausgelassen. Wenn alle Blöcke eines Makroblockes diese Eigenschaften aufweisen, wird der gesame Macroblock übersprungen. Der Decoder füllt den betreffenden Bereich des rekonstruiertn Bildes einfach mit der Kopie des Refernzblocks.

    Gleichzeit liegt bei allen mir bekannten Encoder der Quantisierungslevel für die B-Frames um einiges höher als bei den I- und P-Frames. Bei einer übliche GOP werden die Register eh spätestens nach dem 3. Bild durch ein qualitativ höherwerte P-Frame aufgefrischt.

    Den B-Frames kommt somit ein hohen Stellenwert bei der Datenreduktion.

    In den Tests von mb1 ist die avg. Datenrate (wie er selbst geschrieben hat) so hoch, das auf die zusätzliche Datenreduktion durch die Benutzung von B-Frames verzichtet werden kann und im gesamten einen positives Ergebnis bringt.

    Die B-Frames werden am aufwendigsten Reduziert. Daher auch der Speedvorteil.

  • So, jetzt fange ich mal langsam an die erstellten Filme auszuwerten. Beginnen möchte ich mit DVDShrink. Der Film wurde auf 73,3% des ursprünglichen Volumens verkleinert. Wir sind damit in einem Bereich drin, wo die Transcoder der aktuellen Generation noch sehr gute Ergebnisse liefern.

    Die Bilder von DVDShrink haben zum Vergleich zum Original etwas an Details verloren und wirken ganz leicht verwaschen. Es gab eigentlich an keiner Stelle gravierende Mängel oder eine Anlass zur Rüge.

    Beim abspielen von Differenzbildern die aus dem Original und dem DVDShrink Film erzeugt wurden, lässt sich nur ein leichtes Rauschen feststellen und eine minimale Verblockung feststellen. Das ganze rührt durch die verloren gegangene Detailschärfe. Das Rauschen ist fast gleichmäßig über das gesamte Bild verteilt.

    SSIM (Structural Similarity Index Metric) bringt einen guten Wert von 95.51.

    Auch beim Analysieren mit Compare gab es keine gravierend Erkenntnisse.

    Die Snapshots stammen auf Kapitel 11, Frame 2946, was das letzte B-Frame einer GOP ist und das qualitativ schlechteste Bild einer GOP.

    Bild 1: Original
    Bild 2: DVD Shrink
    Bild 3: Compare
    Bild 4: Differenzbild

  • Dieses Bild speziell scheint mir noch eher "gutmütig" zu sein (oder liege ich hier falsch?); hättest du auch eine Stelle, wo eine stärkere Verringerung der Bitraten zu erwarten wäre (z.B. so richtig Action), als "Gegenbeispiel"? Hilfreich dafür wäre sicherlich, sich die SSIM-Statistikdatei mal genauer anzuschauen, oder die Bitraten per BitrateViewer.

  • Zitat von Gleitz

    Der Film wurde auf 73,3% des ursprünglichen Volumens verkleinert. Wir sind damit in einem Bereich drin, wo die Transcoder der aktuellen Generation noch sehr gute Ergebnisse liefern.

    Die Bilder von DVDShrink haben zum Vergleich zum Original etwas an Details verloren und wirken ganz leicht verwaschen. Es gab eigentlich an keiner Stelle gravierende Mängel oder eine Anlass zur Rüge.

    Vielen Dank für deine ausgezeichnete Arbeit. Wie es scheint, wird das Ergebnis von DVD-Rebuilder und DVD-Shrink wahrscheinlich ungefähr identisch sein oder der Vorteil für DVD-Rebuilder wird nicht so gravierend sein. Liegt natürlich nicht an der Qualität des CCE, die steht natürlich außer Frage, sondern an der Arbeitsweise des Rebuilder's. Oder ziehe ich da falsche Schlussfolgerungen?

    Auf jeden Fall ziehe ich für mich neue Schlußfolgerungen ;)

  • @ francisco

    ich habe schon einige dinge mit dem rebuilder gemacht und mit shrink verglichen

    bei langen kritischen titeln hat shrink keineswegs eine chance gegen die leistung, die aus einem encoder ala cce herausgeholt werden kann

    es wäre vermessen, hier zu implizieren, dass shrink und rebuilder sich nicht unterscheiden würden

  • @ LigH

    solche Stellen mit unterschiedlicher Datenreduktion gibt es nicht. DVDShrink scheint den gesamten Film bei der Default Einstellung gleichmäßig zu reduzieren und das Frametype unabhängig. Beim betrachten von zwei Kapiteln mit Differenzbildern fällt nur das Rauschen durch die Verluste der Details auf, das sich fast gleichmäßig über das gesamte Bild verteilt.
    Es gibt keine Stellen wie bei Original -> Encoder wo man kaum Unterschiede findet und Stellen mit grafierenden Unterschiede.

    @ all
    Wäre die DVD Lotr nicht die SEE Version, so hätte der Transcoder keine Chance. Das ist aber im Alltag nicht realistisch, sondern stellen eher Sonderfälle dar.
    Das Ergebnis wäre auch bedeutend schlechter für DVDShrink ausgefallen, wenn ich die DTS Tonspur gelassen hätte.

    Ok, und jetzt ab an den ReBuilder :D

  • Zitat von UncasMS

    @ francisco
    bei langen kritischen titeln hat shrink keineswegs eine chance gegen die leistung, die aus einem encoder ala cce herausgeholt werden kann


    Hmm, ich habe auch nichts anderes gesagt. Ich meinte eher, daß ich zuküntig weiterhin den CCE benützen werde aber mit DVD2DVD-R. Ich habe auch einige Filme gemacht, Uncas bei kritischen Filme wie z.B eine Insel die von Japaner angriffen wird (Director's Cut) haben die Transcoder keine Chance und die Ergebnisse mit CCE sehen natürlich besser aus. Aber für mein Qualitätssinn und Sinn einer Sicherheitskopie reichen mir teilweise Ergebnisse mit dem Transcoder vollkommen aus. Sonst könnte ich ja mein DVD-Rekorder ja auch in die Tonne kloppen, der hält mit der Qualität vom CCE auch nicht mit. Aber trotzdem finde ich es geil Fussballspiele, Serien, Konzerte und Klassiker aufzuzeichnen. So, und jetzt warte ich mal auf das Micha's Ergebnis about DVD-Rebuilder. Vielleicht bleibe ich doch dabei.
    ;D ;D ;D

  • Ok, ich habe jetzt alles durch und rote Augen :ja:

    Die CCE Encoder sind bei dieser Größe von Reduzierung nicht schlechter und nicht besser. Sie sind anders.
    Während DVDShrink anscheinend im gesamten Bild gleichmäßig die Quantisierungsstufen hoch schraubt, verhält sich der Encoder anders. Er reduziert auch im gesamten Bild, wobei es einzelne Bildbereich oder Szenen gibt, die er mehr oder weniger reduziert. Das ist sehr schön zu sehen, wenn man sich mal die Differenzbilder betrachtet, die durch das subtrahieren der bearbeiteten Filme vom Original entstehen.

    Beim betrachten der Filme auf dem TV-Gerät kommt mir persönlich es so vor, als ob zwar DVDShrink etwas mehr an schärfe vermissen liese wie die Encoder, doch dieser subjektive Eindruck ist nur marginal.

    Was ich ja schon anfangs angedeutet habe, ist eingetroffen. Bei DVD-RB hat der CCE Basic bessere Bilder geliefert als der CCE SP 2.67. Warum und wieso müsste man an einer anderen Stelle Untersuchen.
    Genau der selbe Encoder hat mit Big4 das beste Ergebnis abgeliefert unter den Encodertools. Ich hatte auch mal das Kapitel 11 von Hand auf die schnelle duch den Encoder ohne Tools gejagt und da gibt sich eigentlich kein Unterschied und das trotz, das die von Hand encodete Stelle um einige MB größer war. Selbst mit SSIM war hier nur ein minimaler Unterschied in der Nachkommastelle da.

    SSIM hat folgende Werte zu tage gefördert:
    DVDShrink 95.51
    DVD-RB mit CCE Basic 87.42
    Big4 89.77

    Nach den SSIM Werten, ist DVDShrink im Bereich einer Reduktion von 73% die qualitativ beste Möglichkeit.

    Objekt könnte man das ganze nur bewerten, wenn zumindest eine Gruppe von Betrachtern das ganze für sich alle bewertet. SSIM ist zwar ein Ansatz um psychovisuelle Merkmale zu bewerten, doch wie weit es dem wirklichen Eindruck gerecht wird, kann man nur vermuten.

    Ich habe jetzt mal die Bilder im BMP-Format angehängt, um eine weitere weitere Reduzierung durch die Kompression in jpg oder png zu vermeiden. Achtung, jedes Bild hat etwas über 1 MB
    Betrachtet die Bilder selber mal in einem Bildbeabeitungsprogramm bei 200%. Dort werden die feinen Unterschiede schnell sichtbar.

    Das, was ich jetzt noch mal antesten werden, ist was passiert wenn ich die DTS Tonspur wieder mit rein nehme. Dann bräuchten wir eine Datenreduktion auf ca. 63%.
    Das werde ich höchsten mit DVDShrink und Big4 machen, da Big4 im Moment der Star unter den Encodertools ist und ich erst mal sehen muss, wo hier der Fehler bei DVD-RB und dem CCE SP liegt.

  • @ Gleitz
    Sehr interessant. Aber - ganz vorsichtig angemerkt - kann es sein, dass du einen Anhang falsch benannt hast? Eins von den zwei Shrink-Frames müsste das vom RB sein, oder? :) Aber über allem steht ein ganz dickes Lob an dich für die Mühe, die du dir machst.

    Quapla'
    Gothmog

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (Art. 20(4) GG)[SIZE=-1]
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  • Weil es ja schnell geht... :D


    Ich habe jetzt mal bei DVDShrink die DTS-Tonspur wieder mit rein genommen, so das der ursprüngliche Film von seinem Volumen auf ca. 63% reduziert werden muss.
    Bei der ersten Generation von Transcodern konnte man dieses Unterfangen vergessen. Man kam sich vor wie im Freizeitpark von Legoland. Die jetzige Generation hat mich absolut überrascht. Trotz dieser extremen Datenreduktion war da Ergebnis mehr als Ansehlich. Man hatte die enorme Reduktion schon gesehen, da das Bild nicht mehr diese Brillianz hatte vom Original. Bei Passagen die schon im Original kritisch waren und hart an die Grenzen gingen war bei genauer Betrachtung die ersten Artefakte zu sehen. Nichts desto trotz hat das Bild im gesamten überzeugt bei der Datenreduktion.

    Der Encoder wird es jetzt schwer haben!

    Average SSIM= 87.42

    Bild 1 ein Original Bild
    Bild 2 von DVDShrink

  • Was jetzt noch fehlt, ist das Ergebnis vom Encoder.

    Es ist schlechter als von DVDShrink. Es treten sowohl bei DVDShrink wie auch beim Encoder schon deutliche Artefakte auf, wobei diese beim Encoder schon etwas deutlicher ausgeprägt sind.
    Das Ergebnis ist in soweit für mich überraschend, da ich in der Vergangeheit schon öfters Filme erst mit einem Transcoder bearbeitet hatte und dann anschließend doch wieder zum Encoder gegriffen hatte, weil die Ergebnisse einfach unansehlich waren.

    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob es jetzt am Film gelegen hatte. Das dieser einfach zu "gutmütig" für eine Datenreduktion mit einem Transcoder ist.
    Für die Überprüfung müsste man einfach mal einige andere Filme heran ziehen und direkt vergleichen. Das werde ich auf jedenfall noch machen.

    Natürlich hätte ich dem Encoder noch was entgecken kommen können und das Bild weicher zeichnen lassen über AviSynth, was der Bildqualität im subjektiven Empfinden entgegen gekommen wäre. Weichgezeichnet Passagen werden allgemein nicht so störend empfunden wie die "Klötzchen".

    SSIM für den Encoder = 71.11

    Bild 1 noch mal das Original Bild
    Bild 2 der Encoder

    Die Bilder bei 200% betrachten und man sieht ganz genau die Unterschiede.

  • Zitat von Gleitz

    Die Bilder bei 200% betrachten und man sieht ganz genau die Unterschiede.


    Ich sehe die Unterschiede auch schon mit freiem Auge, d.h. rein nach Anklicken der Screenshots ohne weitere Vergrößerung. Z.B. neben den Augen die "Falten" - oder die Klötzchenbildung im unteren Teil des Umhanges (ca. auf Höhe des Gürtels). Wenn man weitersucht, lassen sich viele solche weiteren Unterschiede feststellen.
    Erstaunlich, dass der Encoder solche Bilder liefert, ich bin echt erstaunt. :nein:
    Vielleicht liegt es, wie du ja schon geschrieben hast, auch nur an der Arbeitsweise des Rebuilder, der den Film schließlich Cell für Cell und nicht in einem Stück durchencodiert.

    [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/BaronVlad/zeugs/Orden.gif] Mitglied des Ordens des Lichtes, Sonderabteilung Chaos.

    System: Dell 4550 mit WinXP
    Brenner 1: NEC 2100A, Firmware 104E
    Brenner 2: LiteOn 832S, Firmware VS03

    SAP: Philips DVP 3005 - Nachfolger des verblichenen CyberHome 402.
    Satelliten-Receiver: Topfield 5500PVR

  • Zitat von Gorbag

    Erstaunlich, dass der Encoder solche Bilder liefert, ich bin echt erstaunt. :nein:
    Vielleicht liegt es, wie du ja schon geschrieben hast, auch nur an der Arbeitsweise des Rebuilder, der den Film schließlich Cell für Cell und nicht in einem Stück durchencodiert.


    Ich glaube, Michael hat diesmal den BIG4 benützt und nicht den Rebuilder. Aber die Ergebnisse sind schon erstaunlich. Vielleicht ist das Ausgangsmaterial so gut, daß es "Transcoder"-freundlich ist.

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