[Prob] Nach Asynchronität nach Umwandlung AVI-MPEG2 mit TMPGEnc

  • +++ Sorry für den Thread-Titel. Das erste "Nach" ist fehl am Platz +++

    Hallo Leute,

    das Problem wird sicherlich hier und da angeschnitten, jedoch meistens im Zusammenhang mit Capturing - auf jeden Fall konnte ich keine Lösungsansätze finden, die für mich relevant wären.

    Das Problem: Ich habe zwei AVI-Teile eines Films mit VDub zusammengefügt, wobei ich an einem KeyFrame etwas wegschneiden musste. Die fertige AVI war fehlerfrei und synchron.

    Nach Trennung der Audiospur (es handelt sich um MP3; gemuxt mit "Save WAV") und der Videospur (PAL, DivX3 Low-Motion) mit VDub und Umwandlung ins DVD-konforme MPEG2 mit TMPGEnc (Video CQ; Audio 192kbps 48KHz) ging die Synchronität jedoch flöten: Das Video läuft ca. 15 Minuten normal und gerät dann völlig aus den Fugen.

    Frage: Woran kanns liegen? Muss ich nochmal den TMPGEnc-Durchlauf machen oder lässt sich noch etwas anderes versuchen?

    Danke im Voraus.

  • OK, Leute, es mag ja sein, dass ihr dieses Problem in 200 anderen Threads bereits behandelt habt - aber auch nachdem ich heute den halben Tag im Forum gestöbert und sämtliche Lösungsansätze ausprobiert habe, komme ich der Sache nicht auf die Spur... Wenn also jemand nochmal kurz das Delay-Vaterunser aufsagen könnte, wäre ich nicht nur beeindruckt über dessen Geduld, sondern auch überaus dankbar.

  • Mit AviSynth kenne ich mich leider nicht aus. Inwiefern kann es in diesem konkreten Fall nützlich sein?

    Mir ist gerade aufgefallen, dass mein zusammengesetztes AVI-File eine unterschiedlich lange Video- und Audiospur aufweist. Beim Abspielen im Media Player etc. läuft das Ding jedoch synchron - erst nach dem Konvertierung mit TMPGEnc tauchen die Probleme auf. Erklärung/Lösung?

  • Hallo,
    ein Grund für deine Asynchrobität könnte sein, das der MPEG File nachdem encoden eine andere Abspielgeschwindigkeit hat. Wenn du ihn als Pal Film umgewandelt hast solltest du eine Framerate von 25 pro sek. haben.

    Schau mal im VD nach welche Framerate dein AVI hat. Ist das der Grund solltest du dein Audio mit BeSweet an die Framerate vom Avideo anpassen können. Alternativ encodest du dein AVI mit der originalen Framrate neu.

    MfG
    Morpheus

  • In die Richtung habe ich auch schon gedacht, nachdem ich hier einige Beiträge gelesen habe. Aber nein, das AVI ist PAL-konform (25fps), ich habe nichts umgewandelt. Ich glaube jetzt fast, dass das Problem nicht bei TMPGEnc liegt, sondern in der AVI-Datei selbst. Video- und Audio-Spur sind, wie gesagt, unterschiedlich lang. Aber warum in aller Welt kann ich das dann nicht beim Abspielen feststellen - da scheint alles zu stimmen?!

    Edit: Habe es jetzt auch mit der "Frame Rate"-Funktion von VDub versucht. Video und Audio sind damit zwar gleich lang, aber leider immer noch nicht synchron...

  • Bin mit meinem Latein echt am Ende - egal, was ich versuche, es kommt immer eine MPEG2-Datei heraus, die nach den ersten 15 Minuten asynchron wird.

    Kann ich die Video- und Audio-Spur evtl. schon bei der DivX-Datei einander angleichen? Oder liegt das Problem vielmehr darin, dass die Tonspur im MP3-Format vorliegt und TMPGEnc damit nicht zurecht kommt (andererseits... ich habe sie schließlich als WAV demuxt)?

    Please [SCHILD]HELP![/SCHILD]

  • Ja, die VDub-Prozeduren sind mir (nach Tagen des Trial&Error) wohlbekannt. Allerdings: Das Avi-File weist zwar eine unterschiedlich lange Video- und Audiospur auf, ist beim Abspielen im MediaPlayer aber dennoch nicht asynchron (das wird es erst nach der Bearbeitung durch TMPGEnc). Wenn ich aber die Spuren mittels "Frame rate conversion" einander anpasse, eilt das Video dem Audio voraus. Ich vermute, eine Lösung wäre, das (längere) Video zu kürzen (aber an welcher Stelle?) oder an den Ton noch einige Sekunden Stille dranzuhängen (aber wie?) Ideen?

    Vielleicht gibt es ein Programm, mit dem sich asynchrone MPEG2-Dateien im Nachhinein synchronisieren lassen (wie VDub für AVI)?

  • 1. Video+Audio in VD kürzen wie in der Anleitung beschrieben -> Vom Audio müßte ein Stück mehr weggeschnitten werden - vielleicht macht VD das ja automatisch richtig...
    2. Suboptimale (weil mit Umwandlung verbundene) Lösung: Mit BeSweet in wav umwandeln -> in einem wav-Editor kürzen -> wieder zurück in was-auch-immer mit BeSweet.

    Vielleicht
    - klappt ja 1.
    - fällt zu 2. noch jemanden was Besseres ein...

    Grüße!
    Trekkie2

  • Nun, füge die beiden Videos vorher nicht zusammen! Encode sie als Einzelteile, und zwar schön als elementary Streams. So hast Du am Ende ja vier Streams: 2xVideo und 2xAudio. Die setzt Du dann mit MPEG2Schnitt zusammen, wobei Du einen etwaigen Versatz korrigieren kannst.
    Ich wette, dass es dann klappt.

  • Vielen Dank, Leute, das hört sich schon sehr vielversprechend an. Weil die Differenz Audio-Video tatsächlich nur bei einem der beiden AVIs auftritt, werde ich zunächst einmal Kikas Ratschlag befolgen - zumindest ist es ein Ansatz, den ich noch nicht ausprobiert habe. Nochmals - danke.

  • Also so langsam bin ich kurz vor dem Amoklauf... :nein: Habe beide AVIs mit TMPGEnc (als ES) konvertiert und beim Bearbeiten mit Mpeg2Schnitt festgestellt, dass nicht das zweite davon die Asynchronitätsprobleme verursacht, wovon ich ausgegangen bin (denn es hat eine unterschiedlich lange Audio- und Video-Spur), sondern allem Anschein nach das erste. Das zweite MPEG2-File weist nach dem Multiplexen keine Fehler auf.

    Der Ton des ersten läuft (beim Abspielen in Mpeg2Schnitt vor dem Multiplexen und auch danach) nach ca. 30 Minuten deutlich nach und verstummt noch bevor das Video zu Ende ist. Kann ich das mit Mpeg2Schnitt korrigieren? Wenn ich mit Audiooffset herumhantiere, dann werden doch wiederrum die ersten 30 minuten asynchron, oder? Kurz: Ich bin am Ende meiner Weisheit. Warum in aller Welt ist die Ausgangs-AVI synchron und das konvertierte Material nicht mehr?!

    Lässt sich in irgendeinem Programm die Audio- neben der Videospur graphisch darstellt, damit man die Stelle sieht, wo es auseinanderzulaufen beginnt (und das evtl. sogar korrigieren kann)?

    Wäre für jeden Tipp dankbar.

  • Hallo Flagman,

    Zitat

    Lässt sich in irgendeinem Programm die Audio- neben der Videospur graphisch darstellt, damit man die Stelle sieht, wo es auseinanderzulaufen beginnt (und das evtl. sogar korrigieren kann)?

    Das macht jedes Schnittprogramm das eine Timeline hat. Ich benutze z.B. Premiere.
    Man sollte immer die Ursache bekämpfen, also muß man sie erst einmal suchen. (hört sich oberschlau an ist aber ernst gemeint)
    Solange Video und Audio gemuxt sind können sie pracktisch nicht asynchron werden da es (zumindest ist es bei Mpegdateien so) Zeitinformationen gibt. Wird beim demuxen irgentwo etwas weggelassen weil es nicht in Ordnung ist wird es unsynchron. Aber das ist alles nur graue Theorie.
    Ich würde in deinem Fall folgendes machen:
    - Video und Audio trennen (dabei wird es unter Umständen unsynchron)
    - Audio in unkomprimierte Wavdatei umwandeln (kein Qualitätsverlust)
    - Video in möglichst wenig kompriemiertes Video umwandeln (kein DivX!) Vielleicht in diesen Huffy Codec (oder so ähnlich) oder auch DV-Codec. (nur geringer Qualitätsverlust, sicher nicht sichtbar)
    - In der Timeline eines Videoschnittprogramms (vielleicht reicht auch das WinXp eigene Programm) Video und Ton verschieben, zerstückeln, etwas entfernen oder einsetzen bis es überall synchron ist. Ein Videoschnittprogramm spielt dir auch die demuxten Dateien so ab wie sie nachher gespeichert werden.
    - erst jetzt alles in Mpeg2 umwandeln
    Das ist sicher recht aufwendig und braucht einigen Festplattenplatz aber alles andere ist nach meiner Meinung nur Rumgebastel. Formate wie DivX und Mpeg2 sind zum Videoschnitt denkbar ungeeignet.

    Martin

  • Die Vorgehensweise wäre beim Encoding von DVD, d.h. beim Vorliegen von MPEG2 mit korrekten Zeitinformationen, sicherlich die richtige. Aber bei mir tritt das Problem eben erst bei der Konvertierung AVI-MPEG2 auf; die DivX-Datei ist synchron. Aber ich werde mal schauen, was ich mit Premiere ausrichten kann. Nur kenne ich mich leider mit dem Programm überhaupt nicht aus...

  • Leute, einmal mehr hat sich bestätigt, dass das Problem vor dem Monitor sitzt: Beim nochmaligen Durchsehen der AVI-Datei, bei deren Konvertierung sich Probleme ergeben hatten, habe ich festgestellt, dass nach etwa 30 Minuten das Bild für eine Minute aussetzt/weiß wird. Kurz: Das File ist fehlerhaft, da hilft auch das ganze synchron-nicht synchron-Gejammer nicht. Werde jetzt versuchen, die fehlerhafte Minute rauszuschneiden und erst danach mit TMPGEnc zu Werke gehen.

    Ich möchte mich in aller Form dafür entschuldigen, euch das ganze unlösbare Rätsel präsentiert zu haben - aber umsonst waren die Ratschläge sicher nicht: Wenn ich denn vor dem Problem stehen sollte, tatsächlich asynchrone Filme bearbeiten zu müssen, weiß ich, was zu tun ist. Also - danke an alle.

  • Martin Dienert
    Zumindest bei Premiere 6.0 (andere Versionen hab' ich nicht getestet) kann man sich die von Dir vorgeschlagene Wandlung in ein anderes AVI sparen, da es auch AVS-Files akzeptiert.

    Das demuxte AVI also einfach über AVISynth ins Schnittprogramm übernehmen, was simpel ist:

    AVISource("dasvideo.avi")

    Flagman
    Ich weiß ja nicht, wie experimentierfreudig Du bist. Aber statt das defekte Stück herauszuschneiden, würde ich das AVI mittels GraphEdit decodieren, dann bleibt erstmal alles synchron - trotz des Fehlers.
    Die Vorgehensweise hier zu erklären, wäre aber etwas arg aufwändig. Grob geht's so:

    Graphedit öffnen, damit das AVI öffnen.
    Am Ende des Stranges die Ausgabe-Filter löschen, so dass nur die Decoder übrig bleiben.
    Den Graphen speichern (nein, ich schreibe NICHT den Grafen....)
    Den Graphen als Source in AVISynth benutzt, was über DirectShowSource erfolgt.
    Das AVS-File encoden.
    Der Fehler wird dann mit encoded, das defekte Stück lässt sich dann später mit MPEG2Schnitt oder - wenn's framegenau sein soll (wann kann MPEG2Schnitt das eigentlich? ;) ) - mit Cuttermaran herausschneiden.

  • Hallo Kika,

    Zitat

    AVISource("dasvideo.avi")

    Jetzt wo du es sagst. :)

    Zitat

    (wann kann MPEG2Schnitt das eigentlich?;D)

    Später. Ich habe mich irgendwie total verzettelt. Die nächste offizielle Version ist die mit Audioeffekten, aber dann.

    Martin

  • Wäre super, wenn das käme !

    Das ist für mich momentan das einzig nachvollziehbare Argument gegen M2S und für Cuttermaran.

    Abgesehen davon mag ich Cuttermaran sowieso nicht sonderlich, ich bin bisher MPEG2Schnitt treu. An dieser Stelle mal einen dicken Daumen und Respekt an den Autor ! :daumen: :D

    Gruß, Christian

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