Programmierer !

Das Angebot an Firmen kommt schließlich ein wenig auf deinen Wohnort drauf an, wenn du nicht immer zwischen BA und Firma pendeln willst.
Es gibt auch genügend Alternativen zu SAP oder IBM, denn z.B. auch andere Nicht-IT-Firmen haben große IT-Abteilungen wo du unterkommen kannst.
Du solltest deinen Blickwinkel ein wenig ausweiten

Unter http://www.arbeitsagentur.de/ findest du viele brauchbare Informationen.

Hm, warum ist der Threadtitel eigentlich "Programmierer!"?

Vergiss das Informatikstudium. Zumindest, wenn du nicht der beste werden willst - denn heute will man nur noch Einzelkämpfer, die für drei arbeiten und die hälfte kosten. Es gibt schon längst zu viele.

Nur Informatik zu studieren, hat wenig Sinn. Denn bevor ein Physiker oder ein Maschinenbauer einem Informatiker erklärt hat, was er will, hat er das Programm selbst geschrieben.

Und so direkt mit "Programmierung" hat das wohl auch nichts zu tun.

Ich kenn' das von vielen Leuten aus meinem und vorherigen Abiturjahrgängen. Die sind mit folgender Einstellung Informatik studieren gegangen: "Och, ich kenn' mich ja ganz gut mit Rechnern aus, ein bisschen Basic- und Pascal-Programmieren kann ich auch - ich geh' Informatik studieren" - und sind nach zwei Semestern mit Glanz und Gloria untergegangen und haben den Studiengang geschmissen, weil es fast ausschließlich und brutalstmöglich um hohe Mathematik ging

Bevor du sowas in Erwägung ziehst, würde ich mich wirklich gut informieren ! Selbst ein Kumpel von mir, der in der Oberstufe im Mathe LK fast durchgängig 1 oder 2 stand und schon ziemlich genau wusste, womit er sich bei einem Informatik-Studium einlässt, spielt mit dem Gedanken, jetzt doch zu schmeissen.

Und wie LigH schon sagte: mit Informatikern kann man momentan die Straßen pflastern, um da wirklich was zu erreichen muss man sich schon durch außergewöhnliche Leistungen hervorheben.

Zitat von Fr_An

Nur Informatik zu studieren, hat wenig Sinn. Denn bevor ein Physiker oder ein Maschinenbauer einem Informatiker erklärt hat, was er will, hat er das Programm selbst geschrieben.

Hätt ich zwar nicht so krass geschrieben, aber Recht hast Du!

Außerdem hab ich an der Uni wirklich oft mit enttäuschten Informatikern zu tun, die halt programmieren wollen und sich nicht mit dem lästigen drumrum beschäftigen wollen. Von der Arbeitsmarktsituation wissen die anderen hier deutlich mehr, aber auch an der Uni brauchst Du z.B. viel Mathematik und nur Programmieren können reicht schon fürs Uni-Studium bei Weitem nicht...
...denn für den Hausgebrauch wird das von uns z.B. (Mathematiker) sowieso auch schon erwartet - und "Fachidioten" stellt inzwischen wohl niemand mehr ein - Du brauchst schon die Bereitschaft, Dich mit anderen Dingen auch auf höherer Ebene auseinanderzusetzen.

Wenn man Programmieren will sollte man Informatik nicht an der Uni, sondern an der FH studieren.
Das Programmieren als solches wird in der Informatik eher als Nebensächlich betrachtet. Informatiker denken sich die Algorithmen aus, implementieren kann wer anders machen.

Cu Selur

Zitat von doom9.baer999

Hi ich will nach meinem Abi im Jahr 2006 anfangen mit einer Ausbildung an einer BA oder einem Studium als Wirtschaftsinformatiker oder Informatiker ! Kennt jemand gute Firmen dafür (mir sind nur SAP und IBM eingefallen). Wäre echt nett !

An der BA wo ich studiert habe, kann man sich auf der Internetseite die teilnehmenden Firmen anzeigen lassen (http://www.ba-stuttgart.de/434.0.html). Sowas wirst du bei anderen BAs, die für dich räumlich in Frage kommen, sicher auch vorfinden.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Gruß Sonja

dass es JETZT eine Informatikerschwemme gibt ist möglicherweisse nicht so wichtig . Viel wichtiger ist wie es aussieht wenn du mit deinem Studium fertig bist . Es nützt dir nichts wenn du was aussuchst wo JETZT zu wenige ausgebildete Fachkräfte sind . Bis du fertig bist gibt es bestimmt vielleicht wieder zu viele davon weil jetzt alle das lernen/studieren und bei den Berufen auf die jetzt zu viele frisch Studierte kommen können dann nur wenige Ausgelernte/Studierte kommen

Das stimmt nicht immer. Studiengaenge, zu deren Meisterung eine ueberdurchschnittliche Intelligenz erforderlich ist, fueren in aller Regel auch zu Abschluessen, welche auf dem Arbeitsmarkt haenderingend gesucht werden.
Physiker und Mathematiker z. B. werden schon seit Jahrzehnten von der Industrie quasi wie warme Semmeln von der Uni weg geworben – oft sogar bevor das Studium beendet ist.

Und was in diesem Thread bisher auch vernachlässigt wurde (auch in meinem ersten Post):
Du hast kaum eine Chance, ein Studium durchzuziehen, daß Dir fachlich keinen Spaß macht. Natürlich gibts immer nervige/blöde/unlustige Phasen, da muß man durch, aber wenn Du an der Sache an sich keinen Spaß hast, wirds Nix, da kannst Ziele vor Augen haben wie Du willst. Und nicht zu vergessen die Begabung dafür - damit verhält es sich genauso.
Mit mir haben einige angefangen, die auf den aufstrebenden Zug Finanzmathe aufspringen wollten, weil sich da viel Geld verdienen ließ/läßt - wers nur wegen des Geldes gemacht hat, war spätestens zur Weihnachtspause Mitte des 1. Semesters weg.

Problematisch bei der Spaß-Begabungs-Einschätzung ist leider, daß die Fächer, so wie sie in der Schule unterrichtet werden, nicht viel mit der Uni zu tun haben - allerdings kenne ich auch nur Mathe und bischen andere Naturwissenschaften: Da kriegen Anfänger schon erstmal einen Schock, wenn es so richtig losgeht...

Damit will ich Dir keine Angst machen, sondern:
1. Dich ermutigen: Wenn Du Spaß am Gebiet hast, kannst Du auch ungeliebte Teile schaffen.
2. Dich darauf vorbereiten, daß das Ganze (zumindest an der Uni) doch anders aussieht, als man es aus der Schule kennt - aber keine Angst: Man gewöhnt sich daran, es macht einem am Ende sogar Spaß

Delphi ist keine Noob-Sprache - im Gegenteil, man kann mit Delphi sehr gut schnell große Applikationen entwickeln. Es gibt nur leider zu wenige, die die Vorteile des "Rapid Application Development" unter Delphi wirklich richtig einschätzen können.