Ich habs immer gewusst TMPG schlechter als sein Ruf

  • Ein Komentar zum Ergebnis des Encodertests im Wissensarchiv.
    Als ich vor 3 Jahren angefangen habe um für SVCDs und DVDs MPEG2-Videos zucodieren habe ich mich schon damals etwas gewundert warum TMPGenc von vielen als "Das Tool" hochgelobt wurde. Ich hatte oft den Eindruck, dass es (egal mit welchen Einstellungen und selbst mithöheren Bitraten) ziemlich schnell zur Blockbildung und Unschärfe neigte. Aber auch der CCE war nicht um Klassen besser wie es auch oft behauptet wurde. Da machte mich ein Bekannter auf den MainConcept Encoder aufmerksam von der deutschen Firma Mainconcept. Und mit dem Ding habe ich subjektiv immer bessere Erbenisse erziehlt als mit den TMPG Encoder. Auch wenn der TMPG viel mehr interne Einstellungen bietet ist der Mainencoder auch nicht ganz ohne Optionen und er frisst AVS Scripte oder andere MPG2 Videos sogar direkt. (was bei CCE und TMPG immer Probleme macht)
    Also hier mal eine kleine Lobeshymne auf ein Tool dem niemand so richtig eine Chance geben will. Kann auch sein, dass das nur meine Wahrnehmungen sind also her mit den Testfiles :)

  • Na ja, zunächst mal ist das optische Empfinden der Menschen unterschiedlich. Was mir gefällt, muss nicht unbedingt Dir gefallen und umgekehrt.
    Mir ist das Bild des Mainconcept-Encoders entschieden zu weich. Und die Blockbildung kann man TMPGEnc fast völlig abgewöhnen - ist 'ne reine Einstellungssache. Zur Unschärfebildung hat TMPGEnc aber noch nie geneigt - was übrigens der Grund dafür ist, dass es da mal schneller verblockt.
    TMPGEnc ist das Tool für "Bastler" - nach wie vor.
    Bei CCE muss man sich schon mit der Materie auskennen, um wirklich alles herausholen zu können, was auch auf TMPGEnc zutrifft.
    Mainconcept ist prima, wenn man mit dem weichen Bild leben kann und schnell brauchbare Ergebnisse erzielen will.
    Für optimale Qualität, vor allem bei Homevideos, da nimmt man dann den ProCoder.

  • In einem weiteren Test werden wir auch mit größter Warscheinlichkeit den MainConcept mit hinzu nehmen. Das mal vorweg. Eine Testdatei von mb1 habe ich schon. ;)

    Die Vorgaben für den TmpgEnc waren für den Encoder nicht optimal, da dieser Encoder erst im CQ-Mode unter den richtigen Händen aufblüht.

    Was wir aber auch feststellen mussten, das die Encoder sehr eng beieinander liegen, auch wenn die Abstimmungsergebnisse etwas anderes vermuten lassen, da wir immer nur nach dem besten File gefragt hatten und nicht die einzelnen Scenen mit einer Benotung gewichten liesen. Die Abstimmung sollte so einfach wie möglich erfolgen.

    Vor allem bin ich auf den direkten Vergleich zwischen dem CCE 2.70.x und dem ProCoder2 gespannt.

  • Matt Kirby

    Verwischen bei Interlaced? Eigentlich nicht, genau deshalb benutze ich den TMPGEnc ja nach wie vor. 80% meines Materials sind interlaced.
    Anders sieht's natürlich aus, wenn Du einen der integrierten Deinterlacer benutzt, die sind nicht sonderlich gut.

    Gleitz
    Na ja, einen Encoder-Test muss man schon so aufbauen, als würden die Encoder von Normalusern verwendet werden, die sich ncht so tief in die Materie einarbeiten. Und dann kann TMPGEnc tatsächlich nicht ganz mithalten.
    Ich habe mich in der Vergangenheit aber eigentlich immer nur daran darüber geärgert, wenn dann die Information fehlte, dass man mit Hilfe der Settings noch deutlich mehr herausholen kann. Solange eine solche Information vorhanden ist, habe ich da kein Problem mit.

  • also Beispiel: Ich habe ein Person die quer durchs Bild läuft. Ich habe schon mehrere Settings getestet mache das wie gesagt seit 3 Jahren.
    (Deinterlacen tue ich nicht- ich encode interlaced)
    Übertrieben ausgedrückt
    TMPGenc: Der Kopf wird zu einem Quadrat mit einem grösseren Block als Nase.
    Mainencoder: Der Kopf ist noch als rund zu erkennen die Nase hat nicht alle Details verkloren. JaJa Einstellungssache. Nur wer findet die richtigen ?!
    der Mainencoder hat sie von Hause aus gefunden

  • lol
    alsoichweiss nicht ob tempgenc auch mit 2-pass und 2500 kbps zur blockbildung neigt aber eins weiss ich auf jeden fall!
    CCE ist bleibt der beste encoder den es gibt...
    als ich damals die svcd entdeckt hab, die zeiten wo "dvd"-filme ganz frisch waren, und dvd2svcd aufgetaucht ist, da habe ich mal eine dvd gekauft und ausprobiert mit dem d2s.
    als encoder habe ich mal ne trial von cce benuitzt und was dann als ergebnis herauskam.. das war für mich atemberaubend, ich konnte die svcdquali kaum von der dvd unterscheiden ;)
    naja heute natürlich schon wegen der höheren auflösung etc. aber auch wenn man jetzt svcd format als beispiel sieht, cce bietet bei heftig actionlastigen szenen mit 2-pass encoding super ergebnisse. ich rechne immer damit dass wenn es noch bei 1600 kbps mit 2-pass bleibt, ein immer noch pixelfreies bild herauskommt(Natürlich nur auf ein DVD-Video mit sehr guter bildqualität als Quelle bezogen)
    bei zeichentrickfilmen und nicht so actionlastigen filmen bieten sich auch 1300 kbps mit 2pass, so habe ich zb einen kabel1 film mit ca 75 min auf eine cd bekommen und beschwere mich nicht über qualität. darüber hinaus ist der encoder zur hälfte im maschinellen code geschrieben, was bedeutet, dass er deutlich schneller ist als semtliche encoder, bei mir damals (400 Mhz K6 2) konnte man deutlich sehen, wie CCE Tempgenc im Speed abzieht.

  • tach auch !


    Nochmal :
    MainConzept und CCE sind Consumer Encoder, die weichzeichnen und in den Standard Settings recht gute Ergebnisse bringen.

    TM ist ein Vielzweckwerkzeug, bei dem man die Einstellung finden muß.
    Dann schlägt er was Details und Bildschärfe angeht (fast) jeden Encoder.
    Die Einstellung zu ermitteln dauert aber und das auszutesten sind die meisten Leute (mich eingeschlossen ) zu faul.

    Kika schlägt mit seinen Einstellungen fast jeden mit dem TM, nur :
    a.) Vergisst er die sofort wieder ;)
    b.) Testet der dann auch schon mal Stunden an einem Stück herum.

    Wer das nicht will nimmt halt den Proco /CCE und gut ist.

    Nur ohne es ECHT AUS GETESTET zu haben sind Behauptungen wie oben einfach sinnentleert.

    Gruss BergH

  • Wo ich die schwächen vom TMPG sehe, bzw. nicht richtig durchsteige sind die Pluggins zum decodieren der avi Files. Ich kann sämtliche avi nur mit dem DirektShowFilter öffnen. Gibt es da Qualitätsunterschiede bei den verschiedenen decodierer bzw. Veschiebungen in der LumaRange?

    MFG ANDREAS

  • Zitat von Andreas Blöchl

    Ich kann sämtliche avi nur mit dem DirektShowFilter öffnen.


    Das ist sonderbar. Ist es möglich, dass du die dafür nötigen VfW-Codecs nicht installiert hast? DirectShow-Filter sind eigentlich bloß zum Anschauen gedacht, zum Konvertieren verwenden die jeweiligen Programme aber doch meist VfW-Codecs.

  • Ich habe den Canopus Codec installiert, der beim ProcoderExpress dabei ist. Oder funzt der nicht für alle avi's? Ich möchte nämlich ein original gecaptured avi (MSCodec) laden und da funzt das VFW null komma null.

    MFG ANDREAS

  • Matt Kirby
    Das, was Du da beschreibst, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Dazu müsste man schon verrauschtes 4:3-Material bei VCD-Bitraten encoden oder 2pass auf einen Clip anwenden, der dafür viel zu kurz ist (2pass funktioniert nur bei längeren Clips ab 20 Minuten aufwärts).

    Generel zu TMPGEnc: Vergiss alle Guides bezüglich der Einstellungen, die bei der Min.-Bitrate 0 vorsehen.

    Such Dir im Film die ruhigste Szene. Encode diese mit CBR bei der Bitrate, die Du als Min. haben willst. Die Bitrate dann so lange anpassen, bis es noch nicht bzw. nicht mehr zu Verblockung bzw. Pumpen kommt.
    Dann such die hektischste Szene. Encode diese bei CBR mit der gewünschten Max.-Rate. Die Bitrate so lange anpassen, bis auch hier nichts mehr verblockt.
    Dann hast Du schon mal Min. und Max. Der Rest geht bei CQ über den Q-Wert oder bei 2pass über den AVG.

  • Beim Encodertest hatte ich den CCE Basic wissentlich weich zeichnen lassen, weil allgemein das als angenehm empfunden wird, gerade bei niedrigen Bitraten beugt dieses auch der Verblockung vor. Jetzt hatten wir aber DV-Material und ausreichend Bitrate spendiert. Ergebnis war, das der CCE Basic nicht mehr so angenommen worden ist, wo die Beurteiler wissentlich auf die Qualität geachtet hatten.

    Was man aber ganz klar als Fazit ziehen kann, das der Normalanwender mit dem ProCoder Express ohne großes Hexenwerk sehr gute und nur sehr schwer zu schlagende qualitative Ergebnisse liefert.

    Kika
    Werde ich mir merken, das man das noch mal gesondert erwähnen sollte. ;)

  • Zitat

    Ich habe den Canopus Codec installiert, der beim ProcoderExpress dabei ist. Oder funzt der nicht für alle avi's?



    Ich meine mal gelesen zu haben das der DV Codec von Canopus bei Express und Letsedit nicht Systemweit zur Verfügung steht, sondern nur expliziet für diese beiden Anwendungen zur Verfügung steht.

    Diese würde dann obiges Fehlverhalten erklären.


    max

  • max

    Ich kann aber den CanopusCodec in Premiere anwählen und mit dem rausrendern. Ich weis aber nicht warum das in Premiere geht und bei den anderen Anwendungen wie z.B. beim script nicht. Beim aviscript muß ich immer mit Direktshowsource öffnen und beim TMPG mit DirektShow. Wahrscheinlich muß ich den MSCodec deaktivieren.

    MFG ANDREAS

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