Auflösung Digicam

  • Guten Tag,

    ich hab einige schöne Photos mit meiner Kamera aufgenommen (alles unbewegliche und nicht lebende Objekte !). Da sind ein paar dabei, die ich evtl. als Poster drucken (lassen) würde. Meine Kamera hat 4 Mio Pixel (Panasonic Fx 5), ich photographiere selbstredend nur in voller möglicher Auflösung ohne Digi Zoom. Die Bilder sind scharf und unverwackelt.

    Bis zu welcher Größe kann man handelsüblich so ein Bild ausdrucken (lassen), damit es noch gut aussieht ? Jemand persönliche Erfahrungen damit ?

    http://www.pixaco.de schreibt in der FAQ als Mindestgröße 50x75 ca. 2500 × 1600 , was ja 4 Mio entspricht, die empfohlenen Werte für sehr gute Quali liegen aber deutlich drunter, da käme man bei 4 Mio Pixel auf etwa 20x30

    Persönliche Erfahrungen bitte, genau wie gute / schlechte Erfahrungen mit Anbietern von solchen (Online-) Photodiensten.

    Mal wieder Danke

  • Ich habe mal von einem meiner Fotos (3.2 Megapixel, 2048x1536) ein 75x50 Poster anfertigen lassen. Die Qualität ist ok, wenn man nah rangeht (Leseabstand), sieht man die Treppenbildung an schrägen Kanten. Leseabstand ist allerdings nicht der Abstand, aus dem man ein Poster betrachtet.

    Ist genau wie bei Videos. Die Qualität ist ok, wenn Sie Deinen Ansprüchen genügt.

    Achja: Anbieter war Pixum

    Gruß, zisoft

  • die c't macht ja den ganzen Megapixel-Wahn nicht mit, sie legen den von der Bildgröße abhängigen optimalen Betrachtungsabstand zugrunde. Demnach kann man auch einen 2x3m-Abzug von einer 3MP-Cam subjektiv als schick empfinden, wenn man so weit weg steht, daß man das Bild als ganzes erfassen kann. Solange du nicht verrätst, daß die Quelle ein Digicam-Foto ist, wird sich auch keiner mit der Lupe davorstellen und Pixel zählen.
    Ich würde den normalen Betrachtungsabstand von der Wand, wo es hinsoll, abmessen und das Format danach wählen, gibt in der c't und sicher auch woanders im Netz entsprechende Tabellen.

    Zap

    "Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin

    mein Rechenknecht

  • cool... Danke, werd bei der ct mal schauen. Bei pixum ist es aber ganz komisch, 50 x 75 wollen die min. 2500x3750 Pixel, was solln das ? Muss ich mir jetzt rasch mal ne 9,4 Mio Pixel Cam zulegen ? Aber ne Osteraktion haben die, das ist schon mal schön. Werd da nachher mal in Ruhe schauen...

  • Der Fotoladen meines Vertrauens hat ein Noritsu Digitallabor (also eine Glasfaser-Belichtung) mit einer maximalen Auflösung von 400 dpi. Würde man diese z.B. mit einem digitalen Bild in 2500 x 1600 voll ausnutzen, käme man auf eine Bildgröße von 15,24 x 10,16 cm.

    Wenn die Mindestanforderung für 50 x 75 1600 x 2500 Pixel sind, wären das um die 80 dpi. Wenn ich Fotos von meiner alten Digicam zur Entwicklung gegeben habe, hatte ich bei 9 x 13 immer ca. 250 dpi (~1,3 MPix = 1280 x 960, 13 / 2,54 = ~5,12", 1280 / 5,12 = 250 dpi) - das war noch OK, viel tiefer (unter 200) würde ich persönlich allerdings nicht gehen wollen. Mit unserer aktuellen EOS 300D ist das schon schöner bei 6,3 Mpix.

    Aber wie Zisoft schon sagte, das ganze liegt im Auge des Betrachters und kommt auch auf den Bertachtungs-Abstand an.

    Gruß, Christian

  • Schau doch auch mal bei Digiposter vorbei. Die empfehlen bei 4 Megapixel ein Poster bis 80x120. Das liegt daran, daß sie ein anderes Druckverfahren benutzen, als die Bilderdienste. Bilderdienste haben meist einen Belichter an einem RIP hängen. Digiposter dagegen benutzen ein Tintendruckverfahren. Wenn es nur annähernd so gut ist, wie ein anständiger Digitaldruck auf ner Indigo oder so, dann sollten 100 dpi völlig ausreichen. Bei größeren Poster auch weniger. Da solltest du dich aber besser bei Digiposter selbst informieren.
    Persönliche Erfahrung hab ich allerdings nicht damit.

    Protoss

    99% aller Fehler sitzen vor dem PC

  • weiß einer, welche Algorithmen die verschiedenen EBVs benutzen? Oder sind die AviSynth-Filter tatsächlich so viel besser?

    Zap

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    Benjamin Franklin

    mein Rechenknecht

  • beim vergößern (und verkleinern) von bildern am besten stufenweise vorgehen und am ende nachschärfen nicht vergessen.

    4 mp auf 50x70 wird gut reichen. für 150 dpi (für große poster ausreichend) das bild also auf 4000x3000 hochblasen.

  • Tach,

    wie darf ich denn das verstehen ? In Stufen hochblasen ? Auflösung ist 2304*1728. Kann man das nicht einfach mit einem Schwung hochziehen ? Und inwiefern nachher nachschärfen ? XN View zeigt mir bei Schärfen was, aber wieviel empfiehlt der Küchenchef ? Kapier ich irgendwie nicht.... Mit Photos hab ichs nicht so ;)

    Danke schonmal, auch für die Links. Da kann man ein Gratis Poster bestellen (bis auf Versandkosten)

  • Ich hatte mal als Gag ein Bild von von einer 2,3 Mio Pixelkamera auf Din A3 gebracht, was jetzt bei mir im Wohnzimmer hängt. Sieht Top aus. Es wirkt erst zermascht, wenn man sich bis auf 50 cm nähert.

    Dabei habe ich das Bild erst mal in Stufen hochgeblasen auf die gewünschte Bildgröße + 600 DPI und bei jedem Zwischenschritt weich gezeichnet. Anschließend auf 300 DPI wieder runter. Zag, machte einen scharfen Eindruck.
    Drückt aber jeden Rechner schön den Arbeitsspeicher in die Knie. ;)

    Mit der CD in den Copy-Shop an den digitalen Farbkopieren und Abzüge nach belieben gemacht.

  • Zitat von LigH

    "In Stufen" - würde ich vermuten: Anstatt "auf 800%" besser dreimal je "auf 200%"?

    genau, spielt bei verkleinerungen eine noch größere rolle (dieses vorgehen). verkleinert man in einem rutsch, wiird man treppeneffekte bei dem verkleinerten bild sehen, z.b. an diagonal verlaufenden linien. sowas sieht man leider ständig bei anzeigen im web oder sonst wo... richtig verkleinert und nachgeschärft ergibt sich ein um welten besseres bild.

    @ BaronVlad
    versuchs mal mit prozentangaben bei der vergrößerung, kann man das in deinem programm auswählen? in deinem zweiten bild unter "bildschirmgröße" "pixel" auf "prozent" ändern. z.b. immer wieder 120%, bis bei etwa 4000 pixel breite ankommst. oder halt mit pixeln immer 500 pixel mehr. und schärfefilter stellst so ein, dass man einen schärfeeffekt sieht, aber nicht zu stark.

  • Zitat von spaceman

    genau, spielt bei verkleinerungen eine noch größere rolle (dieses vorgehen). verkleinert man in einem rutsch, wiird man treppeneffekte bei dem verkleinerten bild sehen, z.b. an diagonal verlaufenden linien. sowas sieht man leider ständig bei anzeigen im web oder sonst wo... richtig verkleinert und nachgeschärft ergibt sich ein um welten besseres bild.



    Nicht schärfen ;)

    Vorher dem verkleinern Weichzeichnen :ja:

    Die Treppenstufen nach dem verkleinern sind schon scharf. Zeichnet man nochmal scharf, kommt es zu Störungen an den harten Kanten die dann die Kanten verwichen. Sieht erst mal gut aus, nur killt das auch Bilddetails.

    Wird vor dem verkleinern weich gezeichnet, wirkt das verkleiner wie zurück schärfen. Keine Treffenstufen und Bilddetails bleiben erhalten. Am besten den Gaußchen Weichzeichner nutzen.

  • ja gut, aber ich "soll" ja vergrößern und nicht verkleinern. Ansonsten hat es mit dem schrittweisen vergrößern geklappt, aber was das bringt ?! :) Bin da etwas unbedarft, aber Danke für die Hinweise.

    Noch was fundiertes: http://www.dslr-forum.de.

    Achso: Ein Bekannter riet mir dazu, die Farben ein wenig aufzupeppen, da sie etwas flau seien. Konkret geht es um folgendes Bild:

    http://forum.gleitz.info/attachment.php?attachmentid=71723

    Fragt sich nur, ob die mir nachher son BonBon-farbenes Etwas zuschicken....

  • Eine Tonwertkorrektur lohnt sich fast immer. Bei den meisten Digitalen Fotolaboren kann man angeben, ob die Bilder nochmal durch das Labor "optimiert" (nachbearbeitet) werden sollen.

    BTW: Wirklich schönes Bild, die Farben sind aber tatsächlich etwas flau. Also besser selbst nachbearbeiten und dem Labor mitteilen, dass sie die Finger davon lassen sollen ;)

    Gruß, zisoft

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