Besseres Aufnahmeformat: Mpg oder Pva??

  • Hallo,

    ich möchte hier mal persönliche Meinungen und Erfahrungen sammeln, wer welches Aufnahmeformat warum vorzieht. Zur Auswahl stehen Pva oder Mpg. Ich habe festgestellt, das Mpg (mit oder ohne AC3) für mich mehr in Richtung "easy to use" geht. Kein großes Demuxing, Zeitcode hinbiegen, keine fehlenden Frames durch das Zeitcodegerichte usw. Hat jemand die gleiche Meinung, oder eine ganz andere?? Alles ist interessant.
    Ach ja:
    Aufnahme von DVBT mit Terratec Cinergy 1200 und Cinergy Digital Software, Demuxxen(bei Pva) mit ProjectX, (evtl.)schneiden mit Cuttermaran, brennen mit Nero. Das ist mein Ablauf.

    Gruß
    Iggy


    XP3000+, AsusBoard mit NForce2, 1GB Ram, 30GB WD, 80GB Maxtor, Radeon 9600XT, Liteon 52246S, LG GSA 4167, SB Live, Terratec Cinergy 1200, Win 2k

  • Naja also ich nehme nur TS auf also den reinen Transportstream so wie es gesendet wurde. Dadurch kann ich es per Netzwerk mit meiner D-Box auch wiedergeben. Zudem wird auch ein eventueller Untertitel aufgenommen. Sicherlich muss ich das ganze dann mit Hilfe von ProjectX bearbeiten (ich schneide damit auch, da man TS direkt schneiden kann und sich so einen Arbeitschritt und ein wenig Zeit beim wandeln spart.) Früher habe ich immer ES aufgenommen, also eine mpv und mp2 und ac3 Spur gehabt, so konnte ich das ganze schneller in DVDlab importieren und authoren, auch MPEG2Schnitt will es ja so.

  • Zitat von Iggy

    wer welches Aufnahmeformat warum vorzieht.


    PVA.

    Darum.

    :D;)

    Nein, im Ernst: soweit ich weiß ist die Reihenfolge TS - PVA - MPG wenn's um "noch möglichst viele gesendete Informationen drin" geht; d.h. in TS ist noch am ehesten das, was vom Satellit (bzw. vom Sender) kommt, drin - dann PVA und dann MPG.

    Diskussionen "PVA vs. MPG" hab' ich aber schon öfters gesehen - da scheiden sich die Geister. Die einen (u.a. ich) bevorzugen PVA, die anderen meinen, MPG sei besser.

    Da mich noch niemand eines besseren belehrt hat, benutze ich PVA weil ich davon ausgehe, dass da mehr Informationen drinstecken, die z.B. ProjectX oder PVAStrumento für eventuelle Korrekturen nutzen kann.
    TS kann ich leider (im Moment) nicht streamen - da brauch' ich erst noch die DVBViewer Vollversion oder irgendeine andere Software. Ansonsten würde ich TS bevorzugen.

    /EDIT: Huch, ich hab' meine neue DVB-Karte ja noch gar nicht in meiner Sig...schnell ändern :D

    Gruß, Christian

  • Hab jetzt das erste Mal Mpg gestreamt und habe schon seit langem kein so kurzes Protokoll bei ProjectX (wg.Sychronität) gehabt. Auf den ersten Blick hätte man sich den Film, ohne ihn zu bearbeiten, direkt im SW-Dvdspieler anschauen können, von der Werbung mal abgesehen. Quali war auch gut, was sollte also an Infos noch fehlen? Untertitel wäre eine Möglichkeit, aber warum sollte ich deutsch synchronisierte Filme mit andersprachigen Untertiteln aufnehmen? Ich habe bis jetzt auch immer in Pva aufgenommen, aber durch die Zeitfehler im Stream haben ProjektX und PvaStrumento immer Bildsprünge durch fallen gelassene GOP's produziert. Auch nicht sehr schön...

    Gruß
    Iggy


    XP3000+, AsusBoard mit NForce2, 1GB Ram, 30GB WD, 80GB Maxtor, Radeon 9600XT, Liteon 52246S, LG GSA 4167, SB Live, Terratec Cinergy 1200, Win 2k

  • Ich kann mir nicht vorstellen dass das PVA-Format grundsaetzlich mehr Fehler erzeugt als die MPG-Variante. Ich jedenfalls habe mit dem PVA-Streaming keine Probleme, und auch das TS-Format bereitet mir seit nun fast 2 Jahren fehlerfreies Wegbrennen der Aufnahmen und vor allem beide Sprachen (siehe arte). Dass Du nun das erste Mal eine Stream hast der fehlerfrei ist, ist a) mir eh fremd, ich habe zu 98 % fehlerfreie Aufnahmen, nur bei starkem Gewitter wird es kritisch, und b) kann das Zufall sein. Mach mal 100 Aufnahmen, dann hast Du jedenfalls eine relativ gute Statistik! ;)

  • Zitat

    Vor dem Treffen einer Entscheidung werfen wir einen Blick auf die möglichen Aufnahmeformate: Die meisten DVB-Aufnahmeprogramme unterstützen das PVA-Format. PVA beinhaltet einen MPEG-2 Program Stream, aber auch zusätzliche Zeit-Information, welche von spezieller Software zum Gewährleisten der Synchronität von Audio und Video genutzt werden kann, sogar bei Übertragungsfehlern. Deswegen empfehle ich ausdrücklich, Elementary Stream und Program Stream zu meiden. Wer perfekten Empfang ohne Video-Aussetzer hat, kann PS ausprobieren, aber schlechte Dinge passieren immer dann, wenn man sie am wenigsten erwartet. TS Streams sind diejenigen, die eigentlich gesendet werden. Sie beinhalten alles, was ein jeweiliger Sender ausstrahlt. Anders gesagt: wenn ein Sender mehrere Audiokanäle ausstrahlt und man sie gleichzeitig aufnehmen will, ist TS erste Wahl. Die eigentliche Bearbeitung (Herausschneiden von Werbung) bleibt für alle Formate dieselbe.

    das habe ich aus dem Doom9 Guide.
    ich bekomme hier in München erst ab dem 30. Mai DVB-T, habe mich aber schon ein bisschen eingelesen.

    ist laut dem oberen Text nicht PVA definitiv besser als MPEG?
    demnach müsste doch auch MPEG anfäliger für Fehler sein, als PVA.

    ach ja, kann man mit ProjectX einen PVA Stream schneiden und direkt in MPEG umwandeln oder brauche ich zum schneiden wieder extra Software?

  • Zitat von InspectorG.

    ach ja, kann man mit ProjectX einen PVA Stream schneiden und direkt in MPEG umwandeln oder brauche ich zum schneiden wieder extra Software?

    Das geht, wenn der Stream in der Bearbeitungsliste steht, einfach einen Doppelklick darauf machen. Es oeffnet sich ein Fenster; dort kann man schneiden, aber es macht definitiv nicht so viel Spass wie mit Cuttermaran oder MP2Schn., sprich, die Bedienung ist nicht so komfortabel.

  • naja also bei D-Box Streaming gilt TS-Streaming als das am wenigst anfälligste. Hierbei ist es wohl eher eine Sache der Software, da stellt sich TS eben als die wenigst aufwendigste Variante dar. Außerdem soll mögliche Korrekturen mit PES oder TS besser möglich sein als ES Streams. Das ist zumindestens die Meinung von tonsel und dvb.matt.

    Ich nutze TS wie oben genannt mehr aus praktischen Gründen.

  • Ist bei mir vom verwendeten Programm abhängig:

    Bei DVBViewer funktioniert eigentlich alles - ich nutze da aber immer TS, da damit und unter Verwendung des VCRPlugins mehrere Sender auf einmal aufgezeichnet werden können.

    Bei ProgDVB hingegen verwende ich MPG, da damit auch AC3-Aufzeichnung astrein funktioniert - bei PVA hingegen AC3 instabil ist. Hängt aber auch von der verwendeten ProgDVB-Version ab...

  • Die Meinung von dvb.matt ist doch folgende (Sommer 2003; ja, dem heißen Sommer :D):


    Ich nehme zu 100% in mpg auf mit meiner Hauppauge FF-Karte (DVB-C) mittels WatchTV Pro.
    Bei nicht FF-Karten liegt es aber neben der Aufnahmesoft auch zusätzlich am installierten Filterkuddelmuddel auf dem PC, wenn die Aufnahme fehlerbehaftet ist.

    Grüße
    mb1

  • Viele Infos...

    Danke für die ausführlichen Antworten und Meinungen.

    Schlunz: Ich meinte nicht das PVA mehr Fehler erzeugt, aber durch die nachträgliche Sychronisierung durch ProjectX oder PVAS kommen vielleicht mehr Fehler zustande (Zusätzlicher Bearbeitungsschritt). Bei MPG wird ja offensichtlich "just in time" synchronisiert, was, je nach Programm, offensichtlich mal besser oder schlechter geschied.

    Gruß
    Iggy


    XP3000+, AsusBoard mit NForce2, 1GB Ram, 30GB WD, 80GB Maxtor, Radeon 9600XT, Liteon 52246S, LG GSA 4167, SB Live, Terratec Cinergy 1200, Win 2k

  • Zitat von grua

    Bei DVBViewer funktioniert eigentlich alles - ich nutze da aber immer TS, da damit und unter Verwendung des VCRPlugins mehrere Sender auf einmal aufgezeichnet werden können.

    wird zwar jetzt Off Topic, aber man kann tatsächlich mehrere Sender gleichzeitig aufzeichnen?
    sowas hatte ich mir schon gedacht, weil sich doch auch mehrere Sender einen Slot teilen (ja, ich weiß nicht, wie der Slot in der richtigen Bezeichnung heisst...)

    gibt es dafür vielleicht eine Anleitung, wie das so funktioniert?
    oder kann es mir jemand erklären?

  • Ja, das funktioniert mit dem DVBViewer und dem Videorecorder Plugin:

    Zitat

    Es ist möglich, zwei oder mehr unabhängig voneinander arbeitende Instanzen des Videorecorder Plugins im DVBViewer zu benutzen, und damit sich überschneidende Aufnahmen von verschiedenen Sendern durchzuführen (vorausgesetzt, die Kanäle senden auf dem gleichen Transponder bzw. der gleichen Frequenz).

    Siehe hier:
    http://www.dvbviewer.com/

  • tach auch !
    Nee das geht viel einfacher.
    Voraussetzung SS2 Karte , oder eine die vom DVBVIEWER (Vollversion ~15 Euro)unterstützt wird.
    Da kann man in der aktuellen Version ALLE oder einzelne Sender aus einem Transpondert auswählen = programmieren und er meckert nicht, sondern nimmt sie einfach auf.

    Beispiel:
    Pro7 20:09-22:35
    Sat 1 21:05-22:20
    Kable 1 20:08-22:35

    Durch überlappung der Aufnahmezeiten habe ich einmal 6 Programme gleichzeitig aufgenommen.
    Ergebniss : Alles o.k. ProjectX hatte nichts zu meckern.
    Allerdings hat man dann besser Audio und Video (sichtbar / hörbar) abgeschaltet.)
    Mit Audio und Video an braucht das Teil bei mir ~35 % Prozessorlast (Athlon 2000 XP),
    ohne etwa 3%-5%. Das ist nett, denn dann kann man nebneher auch noch normal arbeiten.

    Bei ProgDVB kann man den KOMPLETTEN Tarnsportstream eines Transponders aufbehmen.
    Das heißt bis zu ~10 Sendern gleichzeitig,(Wenn die Festplatte das mitmacht).
    Das auseinanderfriemlen der Streams ist allerdings recht mühsam.
    Da finde ich DVBVIEWER wesentlich besser.

    Gruss BergH

  • Zitat von bergh

    Nee das geht viel einfacher.
    Voraussetzung SS2 Karte , oder eine die vom DVBVIEWER (Vollversion ~15 Euro)unterstützt wird.
    Da kann man in der aktuellen Version ALLE oder einzelne Sender aus einem Transpondert auswählen = programmieren und er meckert nicht, sondern nimmt sie einfach auf.

    Ja, mittlerweile wurde die Recordingengine des VCRPlugins auch in den DVBViewer übernommen.
    Wenns großteils ums Aufnehmen und weniger um schicke OSD-Menüs u. HomeTheater-Oberfläche geht, dann empfehle ich übrigens statt dem "normalen DVBViewer" den etwas schlankeren und auf geringere CPU-Leistung ausgelegten "DVBViewer GE".

  • Hallo InspectorG,
    ich hatte dazu schon mal vor kurzem einen Thread dazu (->Suche).
    Inzwischen habe ich den Wohnzimmerrechner komplett auf Linux (Debian) umgestellt, nehme mit dem VDR auf (hab einige Linux-Progrämmchen durch, aber irgendwann landet man automatisch beim VDR) und hab seither
    1. keinerlei dropped GOPs mehr (außer bei Anwenderfehlern, s.u.)
    2. schon mehrfach 3 Sendungen gleichzeitig aufgenommen.

    Davor mit der Hauppauge-Software (Nova-Sat) gabs DRopped GOPs in Massen - ich dachte lange Zeit, das gehört halt so :redface:

    Inzwischen konnte ich nur noch DG produzieren, wenn ich während der Aufnahme was Platten-stressendes mache: Hab mit ProjectX demuxxt, da rattert das Kistchen - waren dennoch nur 3 DG, so viel machte die Hauppauge-Soft schon in 10 Minuten!

    Daß man dafür ne FF-Karte (d.h. mit MPeg2-Decoder) braucht, ist inzwischen auch überholt: Einfach softdevice-Plugin (soll auch mit xine-Plugin gehen) installieren, fertig - nur mit dem OSD hab ich noch Schwierigkeiten, das dürfte aber am TV-Ausgang von der Geforce4 liegen (und ist dann doch arg OT -> werd vielleicht mal in meinem Thread nochmal dazu berichten)

    Grüße!
    Trekkie2

  • Zitat von bergh


    Mit Audio und Video an braucht das Teil bei mir ~35 % Prozessorlast (Athlon 2000 XP),
    ohne etwa 3%-5%. Das ist nett, denn dann kann man nebneher auch noch normal arbeiten.



    Wie gesagt, die Vollversion läßt sichj auch Prozessor-Sparsam einsetzen.
    Die GE ist sicherlich für den Puristen.
    Ich fionde es toll, daß es beide gibt ;)

    Gruss BergH

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