Festplattengeräusche eindämmen

  • Hi,

    hab ich nun heute ne "neue" Festplatte eingebaut, kam gleich danach die Ernüchtung: Recht laut. Ist nicht so, dass man's nicht aushält, da das Geräusch aber sehr hell klingt, hört man's trotzdem deutlich gegenüber Lüfter und Co. raus.

    Ich hab die aus Platzgründen auf den Boden des 5,25''-Rahmens, wo insgesamt 4 Laufwerks Platz finden eingebaut - dort wären extra Löcher zum festschrauben in HDD-Maßen angebracht. An anderer Stelle hab ich keinen Platz mehr. Gibts ne Möglichkeit, die Geräuschentwicklung runterzubringen, z. B. mit Schaumstoff unter der HDD oder Umdrehungsgeschwindigkeit per Software/Bios runterschrauben? Da soll Linux zum experimentieren drauf und evtl. als Lager oder Austausch von Daten win -> Linux. Weiß nicht, ob für Linux ne hohe U-Geschwindigkeit nötig ist.

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  • Die Umdrehungsgeschwindigkeit kann man nicht ändern, das ist imho fix bei den Festplatten.
    Was ich weiß, gibt es aber schwingungsentkoppelte Einbaumöglichkeiten (Gummilagerung...). Falls dieses "helle Geräusch" nicht durch Übertragung von Schwingungen an das Gehäuse kommt, sondern von der Festplatte selbst erzeugt wird (Körperschall durch die Bleche usw.), dann würden Dämmmatten etwas bringen.

    Nur interessehalber: Welche Marke & Type ist diese Festplatte?

    [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/BaronVlad/zeugs/Orden.gif] Mitglied des Ordens des Lichtes, Sonderabteilung Chaos.

    System: Dell 4550 mit WinXP
    Brenner 1: NEC 2100A, Firmware 104E
    Brenner 2: LiteOn 832S, Firmware VS03

    SAP: Philips DVP 3005 - Nachfolger des verblichenen CyberHome 402.
    Satelliten-Receiver: Topfield 5500PVR

  • Die klang schon so laut, als ich die nur mal probehalber ohne Einbau neben das Gehäuse gelegt und angeschlossen habe. Liegt also nicht um Rahmen, evtl. würde ein Einbau an anderer Stelle das etwas verringern, aber leider geht das net.

    Ist eine Maxtor 2B020H1, 20 GB, IDE.

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  • Zitat von DerEineRing

    Ist eine Maxtor 2B020H1, 20 GB, IDE.


    :eek: Ich hatte bisher mehrere Maxtor Festplatten, welche in der Regel leiser als die Lüfter waren. Von den DiamondPlus habe ich mal gelesen, dass sie mit einem lauten hellen Zugriffsgeräusch negativ aufgefallen sein soll. Einziges Manko war sonst stets die Wärmeentwicklung.

  • Ist ja nur ein Gebrauchtkauf. Baujahr laut Verkäufer 2001.

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  • Das was ich an Dämmmatten gefunden habe, ist eher für komplette Gehäuse gedacht. Ich wollte erst ein Stück dünneren Schaumstoff unter die Festplatte packen, wusste aber nicht, ob sich das nicht negativ auf die Wärmeentwicklung auswirkt. Da ich das aber mal in der PC Praxis bei deren Versuch eines komplett lüfterlosen PCs gesehen habe, werd ich das mal versuchen, wenn mir hier im Forum keiner widerspricht. ;D

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  • "Drüber" und "drunter" würde ich eher vermeiden. Aber seitlich dürften Dämm-Matten-Stückchen (woraus sind die eigentlich-was filziges?) nicht schlecht sein.

    Aber warten wir mal evtl. auf den "Herrn der Dinge", vielleicht hat der "im 3. Regal oben" noch 'ne gute Idee.

  • Moin,

    die Platte hat sicher einen Lagerschaden! Ein helles "sirrendes" Geräusch ist grade bei den 20er Maxtören weit verbreitet, wenn die ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Kann man außer Gehäusedämmung kaum was machen, denn wen man die Pladde "einpackt", wird sie ihre Abwärme nicht mehr los.

    Ich würde sowas nicht einbauen...

    Gruß Karl

  • Zitat von Garf

    Das steht normalerweise drauf.

    Recht haste, steht Nov. 2001 drauf.

    An sowas wie diese Box hab ich gedacht, eben nur im "Eigenbau". Mein Problem ist, dass ich vorne in 2 Slot-Blenden einen Lüfter habe, der Luft ansaugt und nach hinter bläst und wirklich gute Arbeit macht. Um die Platte nicht genau in den Luftstrom einzubauen, hab ich die ganz unter reingeschraubt. Leider zeigt mir Speedfan die Platte leider nicht an, da hätte ich prüfen können, ob die Temp. zu hoch wird.

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  • In dem Beitrag steht, dass die Box kaum etwas gebracht hat. Und wie Der Karl schon schreibt, sollte wegen der Abwärme keine Box verwendet werden. Dann lieber 50 Euro für eine neue Platte mit Garantie ausgeben.

  • Wenn Du die Platte nur zum testen/rumspielen/ablegen brauchst rate ich zu einem externen USB-Gehäuse (so 30.-€?). Dann kannst Du die Platte bei nichtgebrauch schnell entfernen. Sollte sie sich wegen des offentsichtlichen Lagerschadens verabschieden, kannst Du in das USB-Gehäuse immer noch eine neue einbauen. So eine Externe HDD ist Grundsätzlich ganz nett. Damit kannst Du auch große Datenmengen transportieren...

  • Ich werd wohl doch nach einer neuen (wirklich neuen) suchen. Ich hab schon so ein Gehäuse daheim, eigentlich für ein Laufwerk, aber mit ein paar Einbauwinkel passt auch eine Festplatte rein. Vielleicht behalte ich die, vielleicht geht die auch bei eBay drauf, mal sehen.

    Ich werd' mich dann mal an Ligh's "Formel für HDDs" halten: Speichervolumen/2. Prinzipiell hab ich ja genug Speicherplatz, ich wollte die Platte nur für Linux nutzen. Daher würde ich was den Preis angeht bis 30 Euro gehen. Findet sich sowas überhaupt noch neu im Handel oder sind die inzwischen alle größe. Bei K&M gingen die bei 40 Euro los (zwischen 40 und 80GB war alles dabei). Maxtor wurde schon als guter Hersteller genannt, welche wären dennn noch gut? Tut's für Linux auch ne 5400er oder besser gleich 7200u/min?

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  • n'Abend :D
    Ich kann 'der Karl' nur zustimmen. Das ist mit grosser Wahrscheinlichkeit das Plattenlager und da kannste nicht wirklich viel machen.
    Es gibt zwar WaKüs in denen die Platte komplett eingepackt wird, aber da ist eine 10mal so grosse neue billiger....
    mfg

    Der DAU ist das Salz in der Suppe des Lebens :rolleyes:

  • Kann's mir trotzdem, auch wenn die Platte nicht "verpackt" ist, passieren, dass die zu heiß wird. Ich hab die wie schon beschrieben am "Boden" des Rahmens für die Laufwerke festgeschaubt, die liegt also genau mit der Unterseite auf Metall - geht leider nicht anders zu machen.

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  • Zitat von LigH

    "Drüber" und "drunter" würde ich eher vermeiden. Aber seitlich dürften Dämm-Matten-Stückchen (woraus sind die eigentlich-was filziges?) nicht schlecht sein.

    Festplatten geben den Großteil der Wärme über die Seitenflächen ab - das sind i.d.R. die heissesten Stellen. Also gerade die Seitenflächen sollte man nicht dämmen.

    Ich hab das ganz einfach gelöst: Am Boden des PCs Schaumstoff und darauf einfach die Platte draufgelegt. Direkt vor der Platte befinden sich die Luft-Einströmöffnungen unten an der Gehäusefront. Dadurch zieht über die Platte stets ein leichter Luftstrom. Das kühlt die Platte (gemessen mit MBM5) um ca. 5 °C runter und sie wurde auch massiv leiser (keine Schwingungsabgabe ans Gehäuse mehr). Ein langsam (auf 5V) und dadurch leiser laufender 80mm Lüfter oben an der Gehäuserückseite sorgt für ausreichenden Luftstrom. Auf eine LAN-Party kann man damit dann natürlich nicht mehr gehen - aber aus dem Alter bin ich ohnehin raus ;) und der PC steht bei mir sowieso immer am selben Platz.

    Eine zweite Platte befindet sich in einem 5,25'' Einbauschacht und ist dort über die normalen seitlichen Befestigungsgewinde über Gummipuffer (Innovatek InnoVIBE Rev2) montiert. Dadurch auch Schwingungsentkopplung zum Gehäuse hin und das brachte massive Lautstärkereduzierung.

  • Zitat von DerEineRing

    Leider zeigt mir Speedfan die Platte leider nicht an, da hätte ich prüfen können, ob die Temp. zu hoch wird.

    Der Motherboard Monitor 5 kann bei vielen Platten die Temperatur auslesen - vielleicht auch bei deiner. Man kann dann im MBM5 eine Warntemperatur einstellen.

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