Hoch lebe Michelin - Formel Farce in den USA

  • von RTL http://sport.rtl.de/formel-1/formel1_news.php

  • Die 3. Variante ist ganz schlecht, stell dir mal vor, du hast bei Vollgas plötzlich in einer Kurve einen Stau....

    Der DAU ist das Salz in der Suppe des Lebens :rolleyes:

  • es ist traurig wie michelin in der ganzen geschichte runtergeputzt wird. ich möchte zu bedenken geben daß michelin ohne erfahrung auf diese strecke kam. die oberfläche ist komplet neugemach worden mit irgend einem spezialzeug das für die amerikanischen klassen mehr grip bieten soll. die fahren übrigens mit weit weniger flügel, haben daher diese reifenprobleme durch downforce nicht in dieser art. reifentest gab es nicht. für michelin war die strecke daher praktisch neuland, man musste mehr oder weniger vermuten und computersimulieren. bridgestone kann auf die erfahrungen der amerikanischen klassen zurückgreifen, da sein schwesterunternehmen firestone hier bereits ordentlich erfahrungen sammeln konnte. und interessanterweise ist in der irl genau diese erfahrung zuvor bereits gemacht worden.
    dass der reifen von michelin ungeeignet war steht also außer frage. ob man ihnen deswegen pauschal unfähigkeit vorwerfen kann ist etwas anderes.

  • tach auch !

    atumno
    Was Du schreibst ist .....
    Bridgstone hat genau dieselbe Strecke vor sich gehabt.
    Die Probleme traten sowohl bei Nascar, als auch bei der Champ-Car Serie auf
    ===>
    Das Problem war lange bekannt.
    Bridgestone hat es hinbekommen, Michelin nicht.
    Gut jeder kann mal ins Klo greifen und sie haben sich danach im Namen der Sicherheit verhalten.
    Davor Hut ab.
    Bridgestone ist sowas auch schon passiert.
    Das Verhalten der Michellin bereiften Teams ist imho im Namen des Sports und im Namen der Fans unmöglich. Und hat sehr viel Schaden angerichtet.
    Beim nächsten Rennen kommen die Fans gleich mit Anwalt und klagen die zu Tode.

    Im Namen der Sicherheit war es o.k. , aber alle o.a. Regelungen wären Sicherheits - und REGEL-Konform gewesen,
    die Schikane war es nicht (Punkt)

    Und wenn es Regeln gibt, soll man sich daran halten.(Punkt)
    Sind die Regeln Blödsinn, muß man sie ändern.(Punkt)


    Ich will wieder Turbos, 2 Meter breite Autos mit Slicks und Monsterflügeln sehen.
    Alles andere ist Blödsinn.

    Gruss BergH

  • Erste Klage eines Formel1-Fans in den USA angelaufen. Das kann teuer werden ... :hm:
    Michelin hat IMO richtig gehandelt und der Sicherheit ihrer Fahrer den Vorrang vor sportlichen und finanziellen Angelegenheiten gegeben.
    Angenommen, Michelin hätte alle starten lassen und es wäre etwas schlimmes passiert, dann hätten alle Zeter und Mordio geschrien "warum habt ihr die denn fahren lassen".

    Quapla'
    Gothmog

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (Art. 20(4) GG)[SIZE=-1]
    [/SIZE]

  • So, jetzt muss ich auch mal meinen laienhaften Senf dazu abgeben. ;) Ich habe von Formel 1 keine Ahnung und sonst auch nichts damit im Sinn. Somit kann ich einen Großteil des ganzen Debakels und der Aufruhr überhaupt nicht nachvollziehen.

    Wenn ich es richtig verstehe, wurde die Strecke in Indianapolis neu und sehr reifenstrapazierend gemacht. Michelin war nicht darauf vorbereitet, die Reifen waren unsicher. Dies hat Michelin den entsprechenden Teams klar zu verstehen gegeben, und diese haben dann nicht am Rennen teilgenommen. Stimmt das so - ganz simplifiziert?

    Wenn dem so ist, meine ich:

    - Hat Michelin vollkommen richtig gehandelt und ungeachtet eines Reputationsverlustes die Sicherheit vorgehen lassen. :daumen:
    - Die Teams haben richtig gehandelt, denn Sicherheit geht vor!
    - Ob die "Notlösungen", um das Rennen dennoch zu fahren, die nötige Sicherheit wirklich erbracht hätten, möchte ich eventuell bezweifeln.
    Bestand wirklich nur in Kurve 13 Gefahr?
    Hätten die Fahrer im "Eifer des Gefechts" dann auch wirklich auf 150 km/h "abgebremst"?
    Hätte ein Reifen nicht vielleicht doch schon vor dem nächsten Wechsel platzen können?
    Und so weiter und so fort.

    Meines Erachtens hätte das Rennen kurzfristig verschoben werden und neue/andere Reifen besorgt werden müssen. War das nicht möglich, hätte es abgesagt und den Besuchern die Kosten erstattet werden müssen. Gibt es für sowas keine Versicherungen?

    Geht die "Schaulust" der Zuschauer vor Sicherheit? :nein:
    Was für tolle Reifen hatte denn das Ferrari-Team?
    Hätte sich jemand wirklich als Sieger fühlen können, mit dem Wissen, dass der Gegner "nur" auf Grund mangelhafter Reifen gehandikabt war?

    Und was soll das ganze jetzt mit der Zukunft der Formel 1 in den USA zu tun haben? :grübeln: Ist halt dumm gelaufen, aber sonst? Können die was dafür, dass Michelin nicht die richtigen Reifen dabei hatte? Und selbst, wenn es einzig an der Strecke lag, lässt sich das ja wohl wieder ändern, oder?

    Pech für Veranstalter und Zuschauer, schon klar. Also entweder verschieben, ganz canceln oder so hinnehmen. Aber davon geht die Formel-1-Welt doch nicht unter, nicht mal in den USA... :huh:

    Es grüßt das barve Muffel (©BergH)

    LG GSA-4163B - A105 / BenQ DW1640 - BSRB / BenQ DW1650 - BCIC
    Ich kann nicht noch die Schwächen anderer akzeptieren, ich habe selbst genug...
    Besser, zwei Balken im Bild, als ein Brett vorm Kopf. :D
    Mitglied des Ordens des Lichts
    http://www.m1uffy.homepage.t-online.de/CHindex1.html

  • Zitat von M1uffy

    Und was soll das ganze jetzt mit der Zukunft der Formel 1 in den USA zu tun haben? Ist halt dumm gelaufen, aber sonst? Können die was dafür, dass Michelin nicht die richtigen Reifen dabei hatte? Und selbst, wenn es einzig an der Strecke lag, lässt sich das ja wohl wieder ändern, oder?


    das Image der Formel1 in den USA könnte jetzt ziemlich geschädigt sein, so daß nä. Jahr kaum noch Zuschauer hingehen würden. Das wäre der SuperGau für die Veranstalter... Formel1 in den USA hatte von vorneherein einen schwereren Start als jetz z.B in China oder Malaysia.... liegt wohl v.a. an dem Überangebot von Autorennen in den USA...
    Zum Asphalt: der wird nächstes Jahr auf jeden Fall erneuert (mit oder ohne Formel1)...auf RTL haben sie was von 5Millionen € Kosten für den Asphalt erzählt....

    Pioneer PDP-427 XA | Popcorn Hour NMT C-200 | Sony STR-DB 840 QS | Canton Ergo 91 DC

  • Ach so, ja, das verstehe ich dann. Wenn mich etwas eh nicht sonderlich interessiert, und ich erleb' dann so 'nen Reinfall, gehe ich wohl auch nicht wieder hin. ;) Danke!

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  • Zitat von wodi666

    und ÜBERHOLMANÖVER!

    YES!

    *mist! wo is denn hier der Tim Tailer grunzt smilie?* [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/c055.gif]

    axo. M1uffy:
    1. absagen kann man sowas nich so einfach. laut dem was ich von unseren moderatoren während des rennens gehört habe, wollt das der F1 chef sogar erst. daraufhin hat wohl der besitzer der strecke indianapolis gesagt, nein ihr fahrt, sonst hol ich mir dein ganzes geld. wir wissen ja wie grosszügig ami-gerichte bei schadensersatz sind...
    2. ferrari und die beiden anderen teams, die gefahren sind, haben "bridgestone" pneus drauf. die sind normalerweise "angeblich" schlechter als die michelin, weil die michelin besser auf der strasse kleben=mehr verschleiss. bridgestone hält dafür besser durch - wie wir gesehen haben.

  • Zitat von bergh


    Das Problem war lange bekannt.
    Bridgestone hat es hinbekommen, Michelin nicht.

    bridgestone hatte konkrete daten vorliegen aus den erfahrungen ihrer firestone schwester. michelin musste raten. das ist nicht ganz das gleiche.


    Zitat von bergh


    Gut jeder kann mal ins Klo greifen und sie haben sich danach im Namen der Sicherheit verhalten.
    Davor Hut ab.

    ein punkt der bei der debatte gerne übersehen wird.


    Zitat von bergh


    Das Verhalten der Michellin bereiften Teams ist imho im Namen des Sports und im Namen der Fans unmöglich. Und hat sehr viel Schaden angerichtet.
    Beim nächsten Rennen kommen die Fans gleich mit Anwalt und klagen die zu Tode.

    das verhalten der teams war unausweichlich, schon versicherungstechnich hätten die gar nicht antreten können. die fia hat sich blamiert weil sie nicht in der lage war, einen kompromiss zu finden und ein rennen zu präsentieren. sinnlose regeltreue. ein sponsorenfinanzierter sport ist auf zuschauer angewiesen, und genau die hat man damit übel vor den kopf gestoßen. eine regelkonforme veranstaltung wie diese nutzt niemandem, im gegenteil. sport war das nicht.

    Zitat von bergh


    Im Namen der Sicherheit war es o.k. , aber alle o.a. Regelungen wären Sicherheits - und REGEL-Konform gewesen,
    die Schikane war es nicht (Punkt)

    Und wenn es Regeln gibt, soll man sich daran halten.(Punkt)

    eine schikane ist ein weg, geschwindigkeit zu reduzieren, und sie hätte alle betroffen, also keinen benachteiligt. mag vielleicht nicht 100% regelkonform sein, aber wie ich schon sagte, in erster linie gilt es, ein rennen zu präsentieren. bei einem rennen den teams zu sagen, sollen sie halt langsamer fahren, ist vollkommener unsinn, und außerdem für nachfolgende fahrzeuge gefährlich. teams auf problematischen reifen antreten zu lassen ist unverantwortlich. etc.
    es hätte weitere möglichkeiten gegeben. ich will hier nicht behaupten, die schikane wäre richtig gewesen. ich meine, die fia hätte eine andere show als diese präsentieren müssen, gerade hier, am denkbar schlechtesten ort für so einen unsinn.


    Zitat von bergh


    Ich will wieder Turbos, 2 Meter breite Autos mit Slicks und Monsterflügeln sehen.
    Alles andere ist Blödsinn.

    tatsächlich? ich wäre ja ganz gegen flügel, oder zumindest wesentlich weniger, zurück zum drift...

    also, auch ich denke die formel 1 ist seit jahren auf einem irr(sinns)weg und gehört grundreformiert. vielleicht hilft dieser gigantische prestigeschaden ein wenig, ein paar köpfe wachzurütteln. dieses planlose rumdoktorn an quali- und boxenregeln der letzten jahre ist lächerlich. immerhin, die für 2008 angekündigten regeländerungen sind ein richtiger schritt, aber das dauert noch, mal sehen wo die formel 1 bis dahin steht (und wieviel teams noch dabei sind...).

  • Zitat

    eine schikane ist ein weg, geschwindigkeit zu reduzieren, und sie hätte alle betroffen, also keinen benachteiligt

    Doch - die Teams deren Reifen gehatten hätten weil sie verschleisfester und härter waren.
    Mit Schikane und ohne Punkte ( 2.) ) währen auch wieder die Bridgestone-Teams die angeschmierten .
    was währe wenn die FIA nachgegeben hätte ?
    Beim nächsten Rennen ist Micherlin besser - Ferrari bringt ein paar Reifen zum platzen und das nächste Sicheheitsproblem ist geschaffen - also umbauen bis die zu weichen Reifen halten. beim darauffolgenden Rennen ist es wieder ein Michelinteam . Was wird dann aus der WM ?

  • Auf jeden Fall war das Rennen die reinste Lachnummer und eine Schande für den gesammten Motorsport. Sie haben sich mit dieser Aktion nur lächerlich gemacht. Das geanze Problem das sie keine Lösung gefunden haben lag daran das nur etwas geändert werden kann wenn alle 10 Teams zustimmen. Und das haben sie nicht. Man muß aber auch Ferrari verstehen, jetzt hatten sie mal den besseren Reifen und durch die ganzen Änderungen wäre es vermutlich für sie wieder ein Nachteil geworden. Aber aus meiner Sicht hätten sie im Interesse des Sports zustimmen sollen. Verstehe sowieso nicht warum die FIA der ganzen Sache nicht gleich einen Riegel vorgeschoben hat und sich einfach über die Köpfe der Teams hinweggesetzt hat. Das machen sie ja sonst auch immer.

    Goodyear2001

  • Ferrari hat ja nicht "nicht zugestimmt", die haben sich der Stimme enthalten. Aber selbst, wenn sie dagegen gewesen wären, wäre das egal gewesen, da die FIA dagegen war - und die hat das Sagen.

  • tach auch !

    Bei Monsterflügeln und 1200 PS gibt es Windschatten
    bis zum Abwinken, da wird schon überholt werden, ganz bestimmt.

    Ansonten hat Muffel es schön zusammengefasst.
    Neue Reifen hätten es getan, selbst wenn den Teams dann die Punkte aberkannt worden wären.

    Das Bridgestone hatte Daten, Michellin nicht,
    kann ich so nicht glauben.
    Wenn sie gewollt hätten, hätten Sie schon Daten bekommen.

    Gruss BergH

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