DaVideo 4 und Transcoder/Endoder Vergleich

  • hallo,

    bin neu hier und hab mich in den letzten Tagen etwas in die Materie eingelesen. Zuerst war meine Strategie einfach gute Xvids aus den DVDs zu machen, bald darauf hab ich die ersten one-click tools wie instant copy und dvdshrink entdeckt und war von deren Qualität begeistert (bei geringer Größenreduktion). Jetzt will ich eine große DVD9 (knapp 8 GB) auf eine DVD5 bringen und hab gelesen, dass es dann besser wäre das Material neu zu codieren (z.B. DVD Rebuilder). Eben hat mich ein Kumpel, dann wieder auf nen neuen one-click Transcoder aufmerksam gemacht, nämlich DaVideo 4...

    Ich hätte nun mal ein paar Fragen:
    - Ist die Strategie eine große DVD9 mit ca. 8 GB neu zu encodieren qualitativ das Beste (wenn man davon ausgeht, dass man einen free-encoder wie Quenc benutzt)?
    - Ist Quenc der Beste free-encoder?
    - Ist Instant Copy immer noch der qualitativ beste Transcoder?
    - Hat schon jemand den neuen Davideo 4 getestet und kann Aussagen über die Qualität machen (auch im Vergleich zu Encodern (CCE, Quenc)?

    Wäre nett, wenn sich einer der Experten (die es hier zu Hauf geben zu scheint der Frage(n) annehmen würde).

    Grüsse

  • Wohl 99% der DVDs, die Du bisher gekauft hast sind DVD9, meist mit 7-8 GB Material, somit frag ich mich, wo jetzt das Neue für Dich sein soll. Die Qualität der Encoder soll besser als der der Transcoder sein, fragt sich nur, ob der Aufwand lohnt. Ich habe nun mal bei nem Freund meine rips auf dem Beamer an ner 2,40 m breiten Leinwand angeguckt und selbst bei nem 3-Stunden-Film mit 3 Tonspuren waren nur in ganz wenigen Szenen minimal Artefakte (z.B. bei Fackelschein) zu sehen. Im Vergleich zum Original sah das Bild etwas weniger klar aus und ein wenig "matt" aus. Bei 1 1/2 Film war praktisch kein Unterschied mehr festzustellen. Dabei habe ich wohlgemerkt nicht mal die AEC-Settings verwendet.

    Bevor Du Dich also an irgendwelche esoterischen Settings begibtst, solltest Du einfach mal nen Rip auf Deinem Zielequipment anschauen, und entscheiden, welche Qualität DIR reicht.


    MultiMakeMKV: MakeMKV Batchverarbeitung (Win)
    MultiShrink
    : DVD Shrink Batchverarbeitung
    Offizieller Übersetzer von DVD Shrink deutsch

  • :welcome:

    1) Das beste, eine DVD-9 zu kopieren, wäre, sie auf eine Dual-Layer-DVD zu brennen. Da muss nichts weiter komprimiert werden, keine Qualität geht verloren. Wenn das nicht geht, würde ich immer empfehlen, überflüssige Sachen nach Möglichkeit wegzulassen, um das Video nicht zu stark verkleinern zu müssen.

    2) QuEnc ist ein guter kostenloser MPEG2-Encoder. HC ist auch ein guter kostenloser MPEG2-Encoder. Und es gibt sicher noch mehr gute. Aber bei allen gilt: Wer sie nicht richtig einstellt, verschenkt Qualität. Und das gilt auch darüber hinaus: Encoder müssen keine bessere Qualität als Transcoder bringen. Bei geringer Reduzierung teilweise sogar im Gegenteil (außer man kennt seinen Encoder richtig gut).

    3) Instand Copy ist immer noch einer der besten Transcoder - aber große Unterschiede zu DVD-Shrink, CloneDVD oder anderen Transcodern wird man nur bei starker Reduzierung bemerken - und bei so starker Reduzierung sollte man sowieso keine Transcoder mehr verwenden.

    4) DaViDeo? Testen? Wozu - seit es kostenlose gute Transcoder und Encoder gibt? :D

  • ich seh schon die Diskusion um die beste Methode ist hochkontrovers und nicht pauschal zu beantworten wie man z.B. auch hier sieht http://forum.gleitz.info/showthread.php…nscoder+encoder
    Ist auch verständlich, wenn man bedenkt wieviel Aufwand man für einen richtig objektiven Test betreiben müsste, das Ganze hängt einfach von zuvielen Parametern ab. Ein objektiver Test müsste folgenden Kriterien standhalten:
    - Mehrere menschliche Testteilnehmer (um Subjektivität zu vermeiden)
    - Mehrere Filme, möglichst heterogen aus unterschiedlichstem Quellmaterial (da es ja sog. "transcoderfreundliche" Filme zu geben scheint)
    - Durchlauf mit möglichst vielen Transcodern und Encodern in den unterschiedlichsten Konfigurationen (wobei es da vor allem wohl bei den Encodern kombinatorisch allein für die sinnvollen Konfigurationen (z.B. Anzahl passes) ziemlich viele Möglichkeiten gibt)
    - Bei den Encodern müssen die verschiedenen Verfahren verglichen werden (DVD RB, DoItFast4u...)
    - Zusätzlich zum subjektiven Eindruck beim Framevergleich von mehreren Testern, Einsatz von Qualitätsvergleichstools, wobei man festlegen müsste, wie gewichtig diese sind.
    und last but not least müssten mehrere Reduktionslevels (jeweils pro Konfiguration und Film versteht sich) ausprobiert müssen.

    Fazit: Dieser Aufwand ist niemandem zuzumuten. Das dürften grob geschätzt bestimmt 30-50 Durchläufe sein, die zu machen wären, wobei hier nur wenige (sinnvolle) Konfigurationen der Encoder gemacht werden (selbst die meisten Trancoder, könnte man wohl in mind. zwei verschiedenen Einstellungen austesten) und dann muss das ganze noch (mit unterschiedlichen Tools) analysiert werden!
    Eins der Hauptprobleme ist dabei vermutlich noch gar nicht gelöst. Es wurde ja bereits festgestellt, dass viele Verfahren qualitativ stark zugelegt haben von einer Version auf die andere z.B. (DVDshrink). Selbst wenn es gelänge, wäre der Test nur für eine Testkonstellation gültig. Kommt ne neue Version von einem der Teilnehmer ist das ganze hinfällig (man denke auch an CCE SP 2.50 und 2.70)

    Das Beste ist wohl jeder lotet das für sich aus und fällt seine Entscheidung anhand eines subjektiven Tests mit wenigen Teilnehmern (Software!) selbst. Natürlich kann man sich trotzdem Tips holen, was Andere bevorzugen und welche Einstellungen diese verwenden...

    Deshalb: (vielleicht stehts schon anderstwo, aber ich habs nicht gefunden).
    Könnte einer der Cracks vielleicht ne Kurzanleitung zum Qualitätsvergleich posten. Mir persönlich würde ein Framevergleich (hier Vorgehen, welche Frames auswählen, welches Programm ...) reichen. Vielleicht noch ein gutes Qualitätsvergleichstool, das nicht aufwendig ist (weil es sowieso nur Unterstützung in der Entscheidungsfindung ist).

    Danke

  • Das einfachste in Kürze: Als Vergleichstools empfehlen sich unter Umständen "Video Quality Studio" (bietet PSNR und SSIM - wichtige Metriken) oder "Fritz Framalyzer" (simple Metrik, aber einfache Bedienung). Verglichen werden sollten nicht einzelne Bilder, sondern immer ganze Videos. Und soweit möglich, würde ich versuchen, je ein AviSynth-Skript als Quelle zu verwenden, mit DGMPGDec und der Funktion MPEG2Source ohne Postprocessing (Parameter CPU=0).

  • also obwohl ich bisher keine Ahnung von Avisynth hatte (bis letzter Woche wusste ich nicht mal was das ist), hab ich das jetzt glaub ich so hinbekommen, wie du das meintest. Hab den Fritz Framealyzer, Video Quality Studio und AVScompare installiert. Letzteres gefällt mir gut und funktioniert auch einwandfrei (mit Avisynth-Skripten). Fritz Framalyzer schluckt keine Avisynth-Skripte, wenn ich das richtig verstanden habe, sondern nur avis. Wie mach ich nun aus DVD-Files am einfachsten (uncompressed) avis?
    Und VQS nimmt zwar Avisynth-Skripte, stürzt aber beim Starten der Tests ab. Ich glaube das liegt daran, dass das Material zu umfangreich ist (der ganze Film) , es dürfen nur Sequenzen genommen werden, liege ich da richtig? Falls ja, wie kreier ich am schnellsten kurze Sequenzen aus DVD-Files bzw. dem Avisynth-Skript (mit dem ganzen Film)?

    Danke schonmal

  • Jetzt muss ich den Thread hier doch noch einmal aufwärmen. Mittlerweile beherrscht Fritz Framalyzer auch AviSynth-Scripte und Batch-Verarbeitung (damit lassen sich mehrere Videos in einem Rutsch analysieren). DGMPGDec benutze ich mittlerweile auch, um Mpeg-Dateien innerhalb von AviSynth zu öffnen. Mit MPEGDecoder hatte ich mitunter so meine Schwierigkeiten. Zum Beispiel hatte ich Probleme, innerhalb von AviSynth bestimmte Frames damit anzufahren. Mit DGMPGDec gab es diese Probleme nicht mehr. :)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!