Alle Jahre wieder: Wahl-o-Mat

  • Das mit dem Nichtlachen auf Fotos ist weit verbreitet, in England ging es los. Wer weiß, veilleicht müssen wir, wenn Beckstein kommt, auf Passfotos noch Schilder mit Nummern hochhalten, wie bei Fotos von Sträflingen!? :hm:

    Quapla'
    Gothmog

    Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (Art. 20(4) GG)[SIZE=-1]
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  • Thema Schily, da past das natürlich auch Chaos Computer Club: Warnung vor CDU und SPD

    Zitat

    Beckstein, Beckstein, alles muss versteckt sein...
    Beckstein oder Schily, das ist die Frage. Die CDU würde den bayrischen Innenminister Günther Beckstein zum Bundesinnenminister ernennen, im Falle einer SPD-Regierung würde Otto Schily Innenminister bleiben. Die beiden sind allerdings keine Alternative zueinander. Schily hat in seiner Amtszeit diverse polizeistaatliche Projekte in Angriff genommen und durchgesetzt, Beckstein würde am liebsten das Internet verbieten.

  • Hups, da hat die Suche den ältesten Beitrag gefunden...

    In diesem Jahr gibt es wohl so viel Auswahl wie nie im Wahl-O-Mat. Da er leider etwas begrenzt ist, muss man sich da schon bei seiner Vorauswahl der ersten Runde einige Gedanken darüber machen, welche Art von Partei für einen überhaupt in Frage käme; bei mir waren die etablierten, regionalpatriotischen und offensichtlich extremistischen Parteien da zunächst ausgeschlossen – wer würde wohl "übrig bleiben"?

    Überraschend war für mich, dass es eine recht gute Übereinstimmung für "die Urbane. Eine HipHop Partei" im ersten Durchlauf gab, punktgleich mit zwei anderen Parteien mit sozialem Fokus ("Bedingungsloses Grundeinkommen" + "Demokratie in Bewegung"). Also überraschend vor allem in der Hinsicht, dass sie doch recht klare Standpunkte vertreten und diese auch meist gut nachvollziehbar begründet haben. Mal aus Neugier eine mitzunehmen, die man noch nicht so recht einordnen kann, war also gar keine so blöde Idee.

  • Muss ich zugeben, dein Vorschlag ist eine interessante Idee Witzigerweise liegt die Zustimmung bei meiner Erstauswahl zwischen 64% und 68% für alle Parteien. Welche das wohl sind? Und als Fazit könnte ich ziehen, dass es mir bei dem geringen Unterscheid ziemlich egal sein kann, welche Koalition am Ende raus kommt.

    Grüße Thomas

  • Na, da kommst du mit anderer Vorauswahl durchaus auf über 75%, musst aber damit rechnen, dass alle davon an 5% scheitern. Dass eine Prozent-Hürde uns nicht gegen extremistische Parteien schützt, hat man bereits in Landtagen gesehen. Sie vermindert aber politische Vielfalt auch da, wo sie das Leben bereichern könnte.

    Gibt es eigentlich einen vernünftigen Grund, warum CDU und CSU ihre Stimmen trotz geografisch und inhaltlich deutlicher Trennung zusammenlegen dürfen? Wie wäre denn das bundesweite Ergebnis, wenn sie getrennt gewertet würden? Und würde dann die CDU mit der CSU "selbstverständlich" koalieren?


  • Gibt es eigentlich einen vernünftigen Grund, warum CDU und CSU ihre Stimmen trotz geografisch und inhaltlich deutlicher Trennung zusammenlegen dürfen? Wie wäre denn das bundesweite Ergebnis, wenn sie getrennt gewertet würden? Und würde dann die CDU mit der CSU "selbstverständlich" koalieren?


    Die CDU und CSU bilden eine Fraktion, das legt die Stimmen zusammen. Ob sie dann auf jeden Fall koalieren würden, würde man sehen ^^

    Wenn man es trennt, müsste man sehen, ob sich dann CDU/CSU bundesweit ausdehnen würden. Je nachdem kommen dann andere Ergebnisse raus.

  • Dann muss ich wohl mal studieren, unter welchen Voraussetzungen Fraktionen gebildet werden können, das wäre ja dann die einzige Chance, dass sich ein paar 1%-Ziel-Parteien zusammenschließen könnten, um über die 5% zu kommen. Ich erinnere mich an B90/Grüne, war das auch mal so ein Fall?

  • Nene, die müssten dann schon alle alleine in den Bundestag kommen, bevor sie sich zusammenschliessen können.

    Also entweder 5% oder 3(?) Direktmandate brauchst du, damit du reinkommst. Die CSU hat so über 50 Direktmandate und kommt so auf 6-8 % der Stimmen, wenn man das bayerische Ergebnis bundesweit umrechnet.
    Gab mal ne Studie, wieviel die CSU bekommen würde, wenn sie bundesweit antreten würde. Damals wurde 19% genannt, weil sie andere Wählergruppen als die CDU anspricht. Konservativer, aber gleichzeitig sozialer und bürgernäher als die CDU.

  • Nur 6-8% der Stimmen? Wie geht das?

    z.B. letzte Bundestagswahl hat die CDU/CSU 41,5% der Zweitstimmen bekommen. Die CDU hat in den 15 Bundesländern 34,1% der Stimmen errungen.
    Und wenn man nur die CSU in Bayern betrachtet, dann hat die CSU in Bayern ein Ergebnis von 49,3% erreicht. Und das sind ca. 3,2 Mio Zweitstimmen und diese auf alle Zweitstimmen deutschlandweit umgerechnet sind 7,4%

    7,4 + 34,1 = 41,5%

  • Ja, jetzt beginnt die große Zeit der Auswertungen und Schlussfolgerungen. Insbesondere die geografische und gesellschaftliche Verteilung der Wahlpräferenzen wird erheblich wichtiger sein als der Bundesdurchschnitt. Nicht zu vergessen der Anteil an Nichtwählern, der wieder einmal in den Berichterstattungen von den Ergebnissen wenig Beachtung fand (immerhin lag die Wahlbeteiligung bundesweit diesmal über 75%, damit sind Nichtwähler aber immer noch die eigentlich zweitstärkste Gruppe).

    Wie sich die Schlagzeilen gleichen: Welt und Focus sind gleichermaßen "ehrlich" in Anführungszeichen.

    Aber, Redaktion Focus: Wähler "anderer" Parteien mit Nichtwählern zusammenzulegen ist ja wohl Unsinn. Damit werden die Parteien, die von der 5%-Hürde an ihrer Ausübung demokratischer Handlungen gehindert werden, noch mal zusätzlich marginalisiert.

  • Ich werde Nicht-Wähler auch echt nie verstehen. Klar es gibt so ein paar Menschen, die besser nicht wählen sollten, aber für die Leute die zu faul sind, hab ich nichts übrig.

  • Insbesondere ist denen offenbar nicht bewusst, dass jeder, der nicht wählt, am Ende den Gewinner unterstützt, den er eigentlich damit strafen wollte... weil er niemand anderen gewählt hat. Diesmal war das Spektrum ja breit genug, um fast für jeden Geschmack eine Nische zu besetzen. Im Blog von D. Kriesel war das sehr schön zu sehen, leider hab ich von dessen Existenz erst am Wahlsonntag erfahren.

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