Einfluß der Quelle auf das Brennergebnis

  • Morgen zusammen!

    Nachdem ich mit meinen Fuji-Riteks (DVD+R, Ritek R03) sehr unterschiedliche und merkwürdig voneinander abweichende Brennergebnisse erzielt habe, hat sich mir eine Frage aufgedrängt, die ich doch gleich ´mal an die Experten weiterleiten will! Ich habe nach etwa einer 25er Spindel der Rohlinge festgestellt, daß die Qualität der Brennergebnisse merkwürdigerweise im Zusammenhang mit den verwendeten Quellen stehen. Brenne ich eine reine Daten-DVD, so bekomme ich ausschließlich sehr gute Ergebnisse mit den Fujis. Brenne ich jedoch einen Film, so sind die Ergebnisse meistens eher mittelmäßig bis schlecht bis hin zur Unlesbarkeit. Nur sehr wenige Brände sind noch gut. Inwieweit hat denn die Quelle Einfluß auf das Ergebnis? Sind das alles nur häufige Zufälligkeiten oder betseht da tatsächlich ein Zusammenhang?

    Zur Veranschaulichung hier noch 2 Scans, einer von einer reinen Daten-DVD, der andere von einer Film-DVD:

  • Genau das dachte ich auch, aber als dieses Phänomen bei über 20 DVDs auftauchte, machte mich das doch etwas stutzig! Immer (naja, fast immer) wenn ich eine Film-DVD erstelle, bekomme ich mindestens ein paar PIF-Spikes oder - schlimmstenfalls - ganze PIF-Berge (siehe oben). Bei Daten-DVDs sehen die Ergebnisse immer (tatsächlich immer) super aus.
    Noch komischer ist das Ganze, weil dieses "Phänomen" nur bei den Fuji-Riteks auftaucht. Naja, wird wohl ein dubioser, unerklärlicher Fall bleiben.
    Trotzdem noch ein paar Scans.
    Zunächst 3 Filme:

  • Zitat von QuiCo

    Und dieses Phänomen hast du nur bei Fuji Rohlingen?

    Ganz sicher kann ich das noch nicht sagen, jedenfalls was meinen neuen NEC betrifft. Da habe ich noch zu wenige Vergleichsmöglichkeiten (der NEC ist halt noch ziemlich neu). Die Fuji-TY brennt er jedenfalls gleich gut, egal ob Daten- oder Film-DVDs, das ist mal sicher. Mein LG macht da auch keinen Unterschied. Bedauerlicherweise laufen die Fuji-Riteks auf meinem LG überhaupt nicht (egal ob Daten oder Film), so daß ich an dieser Stelle keinen Vergleich anstellen kann (obwohl gerade dieser sehr aussagekräftig wäre, denke ich zumindest).

    Ich werde das jedenfalls noch genau untersuchen.

  • Da kommt mir gerade in den Sinn:

    Bei Video-CD werden ja 800MB auf einen 700MB Rohling geschrieben, da eben dieses Format keine(?) Fehlerkorrektur hat - oder zumindest nur geringe ECC benötigt werden.

    Vielleicht ist das bei DVD ähnlich und dadurch entstehen andere Scanwerte?
    Allerdings ist mir noch nie ein Unterschied zw. Daten- & Filmbrand aufgefallen...

  • ja, aber ECC gibt's bei DVD's nur bei ram, leider...

    BenQ DW 1640, NEC ND-6650 (NoteBook), LG GSA 4040B, LG DR4810, Panasonic DMR-EH65EC-K

    ____________________________________

  • Hi Schnawwl,

    bei mir tritt dieses Phänomen nicht auf; hier mal der Vergleich Daten-DVD und Video-DVD mit Fuji DVD+R 8x (Ritek R03; keine Spindelware sondern Jewelcase), gebrannt mit dem Plextor PX-716A:

    Daten-DVD:

    [Blockierte Grafik: http://www.stefan-koegel.de/images/medienscans/PX_716_108/Fuji8xat8x_Daten.png]

    Video-DVD:

    [Blockierte Grafik: http://www.stefan-koegel.de/images/medienscans/PX_716_108/Fuji8xat8x.png]

  • Hi Steppi,

    erstmal ein dickes Danke für Deinen Vergleich (habe mir auch gerade noch Deine Fuji-Ritek Scans im gleichnamigen Thread angesehen). Tja, was soll ich dazu sagen. Anscheinend gibt es wohl doch keinen Zusammenhang mit der Quelle und bei mir handelt es sich eher um eine Ansammlung von dummen Zufällen. Wahrscheinlich habe ich einfach eine Spindel mit großer Streuung erwischt und der Rest ist dann aus Zufall so passiert. Jaja, auch nicht sonderlich überzeugend, aber hey, irgendeine Erklärung brauche ich in der Sache einfach.

    Grüße
    Schnawwl

  • Morgen zusammen!

    Also nachdem ich gestern Nacht noch ein wenig rumexperimentiert habe, um das Problem ein wenig einzugrenzen, kann ich doch tatsächlich eine neue Theorie präsentieren :shock: ! Aber diesmal scheint wirklich was dran zu sein, denn ich bin der Sache wirklich lange nachgegangen! Die Sache sieht meines Erachtens so aus: Die Quelle hat tatsächlich Einfluß auf das Ergebnis, definitiv (jedenfalls bei mir), aber nicht so wie ich zunächst dachte! Es kommt schlichtweg auf die Qualität des Quellmaterials an und da die Daten auf der Festplatte als Quelle für einen Brand qualitativ gleichbleibend gut sind, sind Daten-Brände auch durchgehend gut. Brenne ich jetzt eine Film-DVD, so hängt das Ergebnis davon ab, welche Film-DVD ich als Quelle verwende. Das ist es! Bei mir sah das konkret so aus, daß ich für die meisten Film-Brände für die Fuji-Riteks als Quelle Material von bereits gebrannten Filmen verwendet habe (so von meinen Datawrites, Imations, Intensos ...). So entsanden die meist schlechten Ergebnisse. Verwende ich demgegenüber eine meiner original DVDs als Quelle, so ist das Ergebnis tadellos, genau wie bei den Daten-DVDs. Das Ganze wird deutlich, wenn man erst die verwendete Quelle scannt (bereits gebrannt) und dann mit dem neuen Brand vergleicht. Die Fehler werden sozusagen übernommen. Ok, nicht gerade unbedingt an der gleichen Stelle, aber immer wenn die verwendete Quelle einige stärkere Ausschläge aufweist, so zeigen sich diese auch bei dem Brand. Je nach verwendetem Rohling werden die Fehler stärker oder schwächer übernommen. Dieses Phänomen tritt auch bei meinen Fuji-TY auf, nur daß diese stark korrigieren. Aber man erkennt immer noch, daß die Quelle fehlerhaft war. Puh, das war hoffentlich die Lösung. Ich verstehe das zwar auch nicht so ganz, aber es scheint zu stimmen. Eigentlich dachte ich, daß die Quelle als Image auf der Festplatte abgelegt wird (temporär oder dauerhaft) und die Fehler dabei nicht "übernommen" werden, sondern ausschließlich auf die Physik des Rohlings zurückzuführen sind! Egal wie, hoffe, ich habe mit meinen ganzen Theorie nicht alle hier völlig verwirrt!

    Grüße
    Schnawwl

  • Interessante Theorie. Kann aber rein theoretisch nicht sein, da die Fehlerwerte aussschließlich vom Rohling kommen und nicht von den Daten, die drauf sind.
    Hast du schonmal eine gepresste DVD gescannt? Wie lässt sich dann erklären, dass die Fehlerraten eines gebrannten Rohlings besser sein können als die der gepressten DVD?

    Vielleicht kann jemand mal diese Theorie mit dem selben Brenner und den selben Rohlingen reproduzieren.

  • sollte das aber wirklich so stimmen das die fehler mit übernommen werden, dann könnte man doch aber kein backup vom backup machen, also ich meine wenn das backup kurz vor dem zerfall ist und man dieses nochmal sichern möchte würde es doch nicht viel bringen. geht das überhaupt von der technischen seite das pi/pif fehler übernommen werden?

  • Hmm, also ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich versuche nur, eine Erklärung zu finden und diese ist zwar dubios, aber scheint sich bisher zu bewahrheiten. Die Brände sollten ja eine Backup-Aktion sein. Ich habe meine Originale vor einiger Zeit auf die Imations usw ... gesichert. Da hatte ich noch keine Ahnung, von verschiedenen Rohlingen, deren Qualtitäten ... Als sich dann herausstellte, daß die Imations und Co. sind sonderlich gut sind, habe ich die Filme nochmals gesichert, teilweise von den Originalen, teilweise von den alten Backups. Und genau an diesem Punkt teilte sich der Weg zwischen gutem und schlechtem Ergebnis. Warum dann ein Brand besser aussehen kann als ein Original, hmm, da bin ich auch überfragt. Das Phänomen wird aber auch erst dann deutlich, wenn die Quelle quasi "schrottreif" ist und das waren sehr viele meiner Imations und Co. Das mit dem "Übernehmen" der Fehler ist wohl übertrieben. Sie werden ja auch nicht 1:1 (nicht einmal die gleiche Stelle) übernommen, aber ist macht defintiv einen Unterschied, ob die Quelle, ganz allgemein gessehen, gut oder schlecht war. Und welche Rohlinge man verwendet! So waren bisher alle meine TY-Brände vom Original absolut fehlerfrei. Hier z.B. ein Brand mit verwendeter "Schrott-Quelle" und die Quelle selbst. So einen PIF-Hügel hatte ich bisher noch mit keinem meiner TY-Rohlinge auf dem LG. Aber ausgerechnet dann, wenn ich von einer schlechten Quelle brenne! Bei den Fuji-Riteks ist das natürlich ganz deutlich. Die "korrigieren" zwar auch, sprich der Brand ist besser als die Quelle, aber nicht so stark wie die Fuji-TY, deren Ergebnis wesentlich besser aussieht als die Quelle, aber trotzdem ist halt ein Unterschied zwischen guter und schlechter Quelle zu sehen!

  • Die "Ur-Quelle" habe ich leider weggeschmissen und einen Scan habe ich auch nicht mehr da. Aber der war noch schlimmer als der Scan vom Ritek-Rohling. Sozusagen 3 Stufen: Quelle (Imation) Marke Schrott ---> Brand 1 (Ritek) Marke besser, aber immer noch sehr übel ---> Brand 2 (TY) Marke unglaublich gut, aber merkwürdigerweise auch ein PIF-Hügel, der bei einer guten Quelle noch nie auftrat.

  • Hallo,

    das Einzige, das mir dazu noch einfällt:

    kann es sein, dass Du ein Kopierprogramm benutzt, das defekte Sektoren und dergleichen mitkopiert?

    Und: wie schaut's aus, wenn Du die Quelldateien auf HD sicherst und diese brennst? Die Brände müssten dann eigentlich einwandfrei sein.

    Bis dann... Helmuth

  • Das ist das Einzige, das ich bisher noch nicht untersucht habe. Ich benutze meistens CloneDVD, manchmal Nero Recode. Ich sichere die Quelldateien zwar nicht vor dem Brand auf die Festplatte, aber die werden während des Vorgangs doch eh auf der Festplatte temporär als Image gespeichert. Oder macht es einen Unterschied, ob ich das Image von DVD oder von der Festplatte erstelle? Hoffentlich nicht, sonst wäre das ziemlich platzaufwendig (fast 15 GB pro DVD).

  • Zitat von apparat

    geht das überhaupt von der technischen seite das pi/pif fehler übernommen werden?


    Also ich halte diese Theorie für Blödsinn.
    PIE/PIF sind Fehler, die mit Hilfe der ECC korrigiert werden - die Daten werden wieder hergestellt und z.B. auf die HD geschrieben.
    Falls Daten NICHT wiederhergestellt werden können, kommt es zu POF und somit Leseabbruch.
    Da die Daten in digitaler Form vorliegen, kann ein Backup nur eine 100%ige 1:1 Kopie der ursprünglichen Daten sein.

  • Schliesse mich der Ausführung von Tomsi an. Seine Erklärung bringt es klipp und klar auf den Punkt. Fehlerwerte eines schlechten Rohlings werden nicht auf den guten mitübernommen, wenn ich eine Kopie anfertige. Da hätten die Besitzer von Sky- und Princo-Rohlingen, die ihre Daten noch retten wollen, wohl nicht viel Freude damit.:)

    Die Scans von Schnawwl sind ein interessantes Phänomen für das nicht so leicht ein plausible Erklärung zu finden ist. Ein Möglichkeit wäre vielleicht noch, dass der NEC 3540A als Leselaufwerk nicht sonderlich viel taugt. Meiner liefert z.B. beim Auslesen von Original-(gepressten) DVD´s gut 5mal so hohe Fehlerwerte wie der Benq. Das sogar bei niedrigerer Auslesegeschwindigkeit (5x)als der Benq (8x). Soviel zu den Qualitäten des 3540 als Leselaufwerk.

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