Probleme beim Einrichten einer Internetverbindung mittels ADSL und Suse 10.2

Hallo zusammen,

könnte beim Einrichten einer Internetverbindung mittels ADSL und Suse 10.2 ein paar gute Tipps gebrauchen, da ich es leider nicht hinbekomme und den/die Fehler leider nicht ausfindig machen kann.

Modem ist ein Alcatel 546V6 und der Provider ist Tele2UTA. Abgesehen vom Benutzernamen und dem Kennwort gibt es bezüglich der anzuwendeten Parameter keine Unterschiede zu Aon (Telekom). Deshalb war ich guter Hoffnung das für Österreich und Aon hinterlegte Profil nutzen zu können. Hat leider nicht geklappt.

Meine Vorgehensweise:

1. Zuerst mal das für Österreich erforderliche PPTP-Paket installiert.

2. Netzwerkkarte zuerst mit "Automatischer Adressenkonfiguration (mit DHCP)
Bei weiteren Tests habe ich es auch mit manueller Zuweisung (IP-Adresse 10.0.0.140; Subnetzmaske 255.255.255..0 usw versucht.

3. Danach "DSL" und die weitere Konfiguration.

PPP-Modus "PPP über ATM" Später habe ich es auch mit dem "Tunnel to Tunnel"-Protokoll und um ganz sicherzugehen auch mit "PPP über Ethernet" versucht. VPI/VCI falls erforderlich 8/48. Netzwerkkarte wurde erkannt und die IP mit 10.0.0.138 korrekt zugewiesen.

Bei Provider "Eigene Provider" und Neu gewählt und Benutzername sowie Kennwort eingegeben. Die Einstellungen unter Verbindungsparameter wurden so belassen wie sie waren. (Während Verbindung DNS ändern, DNS automatisch abrufen und externe Firewall-Schnittstelle aktiviert).

Danach sicherheitshalber neugestartet und im KNetwork-Manager scheint nun auch der Punkt "Verbinden und Trennen mit Tele2UTA via DSL (dsl0)" vorhanden. Es funktioniert nur halt leider nicht. Auch wenn der KNetwork-Manager eine bestehende Verbindung zeigt, so läßt sich dennoch nicht auf das Internet zugreifen. Ein Ausschalten der Firewall habe ich auch ausprobiert. Hat leider auch nichts gebracht.

Was mir noch aufgefallen ist: In die /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0 sollten nun die erforderlichen Angaben wie IP-Adresse usw. von Yast geschrieben werden. Das passiert bei mir jedoch nicht. Diese Angaben fehlen in der Datei. Wäre für jeden Tipp, der mir weiterhilft oder meinen Fehler bei der getätigten Konfiguration aufzeigt, sehr dankbar. Suse 10.2 macht nämlich einen sehr guten Eindruck auf mich und ich schaffe es nicht mal eine Internetverbindung mittels ADSL hinzubekommen. Bei der 9.3 hat es seltsamerweise sofort funktioniert.

Danke für Eure Mühe und Hilfe!

Hallo

und danke erstmal. Gleich mal vorweg ich bin nicht gerade ein "Computermensch". Einige Stunden habe ich mich aber mittlerweile in das Thema Linux + ADSL schon eingelesen. Mit Suse 9.3 hat es ja reibungslos geklappt, die Probleme sind erst seit der Neuinstallation von 10.2 aufgetreten. Upgrade von 9.3 auf 10.2 wurde leider mit einer Fehlermeldung abgebrochen.

Was ich bislang (glaube ich zumindest) rausgefunden habe:

Das deutsche und österreichische ADSL unterscheiden sich voneinander.

Deutschland = PPPoE
Österreich = PPTP

leguangras

Mit dem Experimentieren habe ich erst begonnen nachdem es nicht funktioniert hat. DNS-Server vom Provider habe ich eingetragen. Laut dem KNetwork-Manager besteht die Verbindung zum Provider. Das war es dann aber auch schon. Ich kann keine Webseiten aufrufen und auch das Online-Update usw. funktioniert nicht. Die Verbindung herzustellen ist sehr einfach, das durfte ich mit der Vorversion ja selbst erleben. Nur bei der 10.2 will es einfach nicht und wahrscheinlich ist es wie üblich nur eine Kleinigkeit.

Was mir jedoch sehr merkwürdig vorkommt- die in YAST gemachten Eingaben wurden in keinem Fall in die Konfigurationsdateien /etc/sysconfig/network/...
aufgenommen. Werde mal versuchen diese "manuell" einzutragen. Vielleicht macht das einen Unterschied.

@ seeigel

Sowohl das PPOE als auch das PPTP-Paket sind bereits in der Installations-DVD enthalten.

@ Der Karl

Danke für die Tipps! Glaube allerdings zwischen dem deutschen und dem österr. ADSL gibt es doch Unterschiede. Hier z.B.

Zitat

Sowohl in Österreich wie auch in Deutschland wird für ADSL-Verbindungen "PPP" (Point-to-Point-Protocol) verwendet. Dieses Protokoll ist der Standard für Modemverbindungen. PPtP und PPoE tunneln eine PPP-Verbindung über ein lokales LAN welches im einfachsten Fall nur aus dem ADSL-Modem und dem Arbeitsplatzrechner besteht:
PPoE

PPoE ist das ältere Protokoll ( RFC 2516) und wurde von UUNET/RedBack/RouterWare entwickelt. Es setzt die PPP-Verbindung direkt auf Ethernet, die Verbindung zwischen zwei Ethernet-Ports wird durch die Ethernet-Adressen und einer Session-ID identifiziert. Der größte Nachteil dieses Protokolls ist, daß durch den zusätzlichen Rahmen die maximale Länge der IP-Pakete reduziert wird (geringere MTU).
PPtP

PPtP ist ein in Redmond entwickeltes Protokoll ( RFC 2637) zur Tunnelung einer PPP-Verbindung innerhalb einer IP-Verbindung. Obwohl typischerweise ebenfalls auf einem Ethernet eingesetzt, ist eine PPTP-Verbindung genauso wie jede andere IP-Verbindung nicht an ein bestimmtes Transportmedium gebunden. Der Preis für diese Flexibilität ist allerdings ein erhöhter Overhead. Diese Protokoll wird von den ANTs im österreichischen Netz zur Zeit benutzt. R4 Verschlüsselung wird von den ANTs nicht unterstützt, und damit entfällt auch die Lösung diverser mit dieser Verschlüsselung zusammenhängender Probleme.

Wie ist das österreichische ADSL aufgebaut?

Der Arbeitsplatzrechner wird über ein Twistet-Pair-Kabel mit RJ-45 Steckern (1:1) mit der ANT verbunden. Anfangs wurde das A1000, in der Zwischenzeit das Nachfolgemodell Speed Touch(tm) Home verwendet. Dieses Modem setzt PPTP auf PPoA ( RFC 2364) - Point-to-Point-over-ATM um. Dh. die PPP-Verbinung wird am österreichischen Netz über ATM getunnelt. Die ATM-Strecke wird bis zum Internet-Provider geführt, bei diesem endet die PPP-Verbindung.

Wie funktioniert PPTP?

Für den Verbindungsaufbau genügt es den Hostnamen (bzw. die IP-Adresse) der Gegenstelle zu kennen (Default: 10.0.0.138). Innerhalb dieser Verbindung wird nun eine PPP-Verbindung aufgebaut. Patches für bestimmte Hardware-Versionen waren nur beim A1000-Modem notwendig. In Windows-Umgebung wird der Treiber für dieses (und andere) Protokolle als "VPN-Modem" bezeichnet. Für den - eher unwahrscheinlichen Fall - das sich zwischen ADSL-Modem und Rechner auf dem der PPTP-Client läuft, noch eine Firewall befindet, ist zu beachten, daß PPTP neben einer TCP-Verbindung auf Port 1723 auch eine IP-Verbindung mit der Protokoll-ID 47 (GRE) eröffnet; normalerweise befindet sich jedoch ohnehin die Firewall hinter dem PPTP-Clientrechner.

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Quelle: http://howto.htlw16.ac.at/at-highspeed-howto-2.html#ss2.3

Bei den Verbindungseinstellungen für DSL bieten sich unter PPP-Modus folgende vier Auswahlmöglichkeiten:

PPP über Ethernet
PPP über ATM
CAPI für ADSL
Tunnel-Protokoll für Point-to-Point

Bei Provider-Parameter gibt es bereits ein angelegtes Profil für Aon. In diesem Profil wird mit PPOE gearbeitet. Wird daher wohl schon das richtige sein. Schön langsam blick ich überhaupt nicht mehr durch. Nachdem es aber wie gesagt bei der 9.3 so einfach geklappt hat werde ich wahrscheinlich irgendwo bei der Konfiguration einen dämlichen Fehler "eingebaut" haben.

Bißchen was zu den technischen Parametern habe ich auch noch gefunden:

http://www.zarathustra.at/xdsl.htm

Hier die entsprechenden Abbildungen:

Zitat von Der Karl

Nee - nun werd mal nicht verrückt!

Zum Verrückt werden fehlt bei mir nicht mehr viel. Linux gibt mir jetzt nur noch den letzten kleinen Schubs...:D

Danke für Deine Hilfe! Werde es morgen abend mal mit einer manuellen Konfiguration der Parameter in den einzelnen Konfigurations-Dateien versuchen.

Schönen Abend noch!

Lösungsvorschlag für obiges Problem kann ich etwaigen Leidensgenossen leider nicht anbieten, denn trotz weiterer Stunden in denen ich mit Konfigurationsdateien usw. herumgeschlagen habe, habe ich es nicht hinbekommen. Keine Ahnung woran es da gehakt hat. Laut diversen österr. Linux-Foren scheint es aber doch einige mit demselben oder ähnlichen Problemen zu geben. Die dort genannten Lösungsvorschläge habe ich alle durchexerziert, jedoch ohne Erfolg. Anderen wünsche ich auf jeden Fall weitaus mehr Glück!

Habe mir zwischenzeitlich einen WLAN-Router angeschafft und nun klappts auch mit Linux und dem Internet und dazu musste so gut wie fast nichts konfiguriert werden. Anstecken und hat mehr oder weniger sofort alles funktioniert. So geht´s also auch...:D

So, jetzt werde ich mir mal ManDVD genauer ansehen. Scheint auf den ersten Blick ein recht brauchbares Authoring-Programm mit einigen Möglichkeiten zu sein.