Internetfalle ?! - Bitte Euren Rat

Ich würde sagen alles abzocke.
1. Gesamter schriftverkehr per mail.
2. Die Mahnung. Kein 'bestimmt haben Sie uns vergessen...', sondern direkt ein Inkassounternehmen? Würde sagen (bin aber kein Jurist), das "Mahngebühren" in Höhe von fast 50% sittenwidrig sind.
3: Würde das alles direkt ohne Schriftkontakt zu denen an die Verbraucherschutzzentrale melden. Mal schaun was die dazu sagen.

Moin,

wird echt langsam Zeit, einen "Internetführerschein" einzuführen!
Was geht Leuten im Kopp rum, ihre Realdaten in irgendwelche obskuren Seiten einzutippen und auch noch AGBs zu bestätigen, die man gar net gelesen und/oder verstanden hat...

..ganz klar Abzocke und mindestens am Rande ser Sittenwidrigkeit!

Einfach mal die url in gockel eingeben, da gibts hunderte Seiten mit "Betroffenen" und sicher auch den Einen oder anderen Lösungsansatz...

Gruß Karl

Als allererstes: firmen die inkasso-unternehmen beauftragen sind nicht gerade als seriös angesehen. als zweite, glaub ich, kam die Besagte Firma schonmal auf PRO7 in Bizz.

So nun zum abwenden einer zahlung. Es gibt 2 WEGE

WEG 1.) schreibst du einen unterschriebenen Brief mit folgenden Inhalt an diese besagte FIRMA

Zitat

Ort, Datum:
*******
An:
*******

Von:
*******

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich bin verwundert über ihre Rechnung vom **.**.2007, da ich davon ausgehe,
dass zwischen Ihnen und mir kein Vertrag zustande gekommen ist.
Hiermit widerrufe ich rein vorsorglich den mit Ihnen geschlossenen Vertrag vom **.**.2007.

Mit freundlichem Gruß
*******

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nichts am inhalt verändern("rein vorsorglich" muss da unbedingt stehen)
dieser brief muss als einschreiben(oder wie es heisst) versendet werden(ca 5Euro). dazu kommt der postträger persönlich zum emfänger, welcher gesetzlich dazu verpflichtet ist diesen per unterschrift anzunehmen. damit hast du die sicherheit vor gericht, dass du wirklich einen brief abgeschickt hast.Frag aufm Postamt danach.
*Sollte es vor gericht kommen muss proben4you beweisen dass du wirklich zu diesem zeitpunkt mit der firma einen vertrag abgeschlossen hast. und da reicht keine IP-adresse oder eingetragene adresse. technisch so gut wie unlösbar für proben4you, ausserdem kennen die gerichte diese art von machenschaften. deswegen trauen sich nach solch einem brief die firmen nicht vor gericht zu gehen weil sie wissen dass sie verlieren. sollte es vor gericht zu deinen ungunsten entschieden, so must du nur diese 78Euro bezahlen und den anwalt der gegenseite(das ist begrenzt). das inkasso-büro bekommt keinen cent, auch gebühren muss man nicht zahlen, die können sich gebühren und beträge ausdenke oder drohen wie sie wollen, sie haben keine rechtsgrundlage. man bekommt auch keinen eintrag in der schufa. dazu haben diese firmen keine macht.

WEG 2.) nicht reagieren und warten bis ein schreiben vom gericht kommt. und dann beginnt das spiel was ich in WEG1.)* beschrieben habe.

Was man auf keinen Fall machen sollte ist weich werden oder beeindruckt sein von inkasso-unternehmen.

ignorieren und auf spam setzen

theblade
Teure Gratis-Proben und Gewinnspiele

Zitat

So lauert die traurige Wahrheit nicht nur bei Proben4you.de meist im Kleingedruckten: "Der monatliche Kundenbeitrag beträgt 6,50 Euro.

http://www.chip.de/artikel/c1_art…e_22687409.html

Verbraucherzentrale, dazu würde ich auch tendieren.

Bei Google Stichwort Proben4you.de ,gibt es Seitenweise Beschwerden.
Hat deine Bekannte eine Leseschwäche (AGB) ? Wie kann man dazu einwilligen ?

Alternativ sollte doch auch "Wenn, dann hat meine Daten dort jemand anderes eingegeben... " helfen? So ne Addi und MailAddi kann doch schliessslich jeder in die Finger bekommen.
Also bei der VSZ melden und dazu sagen "davon hör und seh ich das erste Wort". Könnte man auch in ner Mail an die mit einbauen..

Meines Wissens nach(vll irre ich mich auch) sind verbraucherzentralen keine staatlichen, sondern private institutionen. Eine Beratung kostet geld und bringt überhaupt nichts. persönlich würde ich meinen WEG2.) (post oberhalb)gehen und lachen.

EDIT: Mein wissen habe ich aus einem fall in unserer familie, wo die schwester meiner frau auf so ein ähnliches angebot hereingefallen ist. mein onkel ist rechtsanwalt und wir haben WEG1.) gemacht. allerdings ist WEG2.) im grunde das gleiche.

Meinem Vater ist (dummerweise) mal etwas ähnliches passiert. Da kam auch eine Zahlungsaufforderung einer Firma (keine Ahnung mehr, welche). Er hat dann einen ähnlichen Brief geschrieben wie ihn trian gepostet hat, dennoch kamen insgesamt drei Mahnungen, die mein Vater allesamt ignoriert hat. Nach der dritten Mahnung kam dann auf einmal gar nichts mehr. Die ganze Geschichte ist anderthalb Jahre her und mittlwerweile stand die Firma schon als Angeklagter vor Gericht.

Hi,
ich würde das nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn auf der genannten Seite wird zumindest halbwegs deutlich und gleich an zwei Stellen erwähnt, dass durch die Anmeldung Kosten entstehen.

So gesehen ist durch die Anmeldung erst einmal tatsächlich ein Vertrag entstanden. Bleibt nur das Problem der Nachweisbarkeit.

Die Rechnung einfach zu ignorieren, bringt in den meisten Fällen wohl eher nichts. Trian's "Weg 1" ist wohl der beste, wobei ich dabei gleich noch fordern würde, dass der angeblich geschlossene Vertrag vorzulegen ist.

In diesen Brief keine weiteren Dinge schreiben! So abschicken wie er da ist. Deine Bekannte wusste nicht dass es ein Vertrag gibt bzw wurde arg getäuscht. also muss der brief auch so angesetzt sein, als ob man von nichts weiss.
Ich kanns nicht oft genug sagen: die firma und das inkasso setzten auf einschüchterung. wenn sie wirklich auf legalem wege dein geld haben wollen, dann würden sie gleich zum gericht gehen, das tun sie aber nicht weil sie wissen dass sie keine chance haben. die leute haben angst vor inkasso und bezahlen aus schiss alles. einfach hart bleiben, es wird nichts passieren. und wenn dann rufe ich peter zwegat für dich an und die supernanny für die gauner

Hier die Lösung !

Zitat

Es ist ein Urteil, auf das viele gewartet haben: Das Amtsgericht München hat entschieden, dass kostenpflichtige Internetdienste (in diesem Fall die Berechnung einer Lebenserwartung) nicht bezahlt werden müssen, wenn die Zahlungspflicht im Kleingedruckten und in den AGB versteckt ist.

Zitat

Die Frau meldete sich also an, übersah jedoch den Kostenhinweis im Kleingedruckten und in den AGB.

http://www.computerbetrug.de/news/070219_01.php

Denke auch trian's Weg1 ist das Beste. Mit Anwald drohen bringt nix. Das schüchtert die nicht ein (macht wahrscheinlich eh jeder zweite) und kostet nur Geld.
Eine AGB in der die Mindestvertragslaufzeit gleich ganz oben kommt, aber kein Wort über Kündigungsfristen drinsteht? Ich glaub das Einzige was vor Gericht standhält ist die Salvatorische Klausel

Nee!

Ich bins nicht gewesen!

Frage: Gabs Seitens Deiner Freundin schon irgendwelche Antworten (Mails, Schreiben usw..) die in irgendeiner Weise darauf hindeuten, daß sie zugibt, überhaupt diese Anmeldung gemacht zu haben?
Weiter: Hat Sie überhaupt schon irgendwas geantwortet - und damit bestätigt, daß ihre die Mail-Adresse echt ist?

Fand der komplette Schriftverkehr (Rechnung, Mahnung, Inkasso..) bisher ausschließlich per Mail statt?

Wenn Sie bisher nix zugegeben/preisgegeben hat, soll sie einfach zurückschreiben, daß sie das nie abgeschlossen hat und die mögen ihr bitte beweisen, daß wirklich sie und nicht jemand anders ihre Daten da reingschrieben hat!

Für diesen Beweis brauchen die aber die Providerdaten und den kriegen die ohne Gerichtsbeschluß nicht...

Gruß Karl

P.S.: Nicht, daß ich sowas gut fände, hinterher eigene Handlungen abzustreiten, aber solch ein Pack hat es nicht anders verdient!

Fragst du jetzt danach welchen der Ratschläge wir dir raten würden?

Ich wurde sagen, das das deine Bekannte in Endeffekt selbst entscheiden muss.
Ich würde aber zu Trians Metode tendieren.

Moin again,

nicht reagieren ist auf jeden Fall verkehrt.

Ich bin nun kein Rechtsverdreher, aber im Formschreiben vom Trian:

Zitat

da ich davon ausgehe,
dass zwischen Ihnen und mir kein Vertrag zustande gekommen ist.

Lese ich: Ich hab das zwar gemacht, aber nicht gedacht usw...

Zitat

Hiermit widerrufe ich rein vorsorglich den mit Ihnen geschlossenen Vertrag vom **.**.2007.

Lese ich: Ich bin mir schon bewußt, daß da ein Vetrag besteht, aber...


Ich würde (rein hypothetisch, weil ich auf solchen Kram nicht reinfallen würde): Meine Verwunderung über die Rechnung bzw. Mahnung/Inkasso äußern; kurz und bündig äußern, daß ich keinen Vertrag geschlossen hätte.

Wat wolln die denn dann machen?
Weitermahnen, bis sie schwarz werden.

Sicher gibts da auch passende Formbriefe dazu, aber der vom Trian will mir (aus dem Bauch) nicht so recht gefallen.

Viellciht einfach mal auf http://www.snakecirty.de suchen...

Gruß Karl