Hallo alle miteinander.
Ich möchte hier an dieser Stelle mal die Gelegenheit bei Schopfe packen und eine Lanze für mein zweitliebstes Hobby brechen: das Buch.
Traurig zu hören, das etliche Leute freiwillig nie ein Buch angefasst haben (sehen wir jetzt mal von der Schule und Handbüchern ab). In manchen Haushalten sollen gar keine Bücher vorhanden sein!!!
Ich bin in meiner Jugend (ostelbien) mit der sogenannten wissenschaftlicher Phantastik aufgewachsen.
Frühauf, Szameit, Lem, Gebr. Strugatzki, die Brauns...."Richtige" Phantastik eben.
Ganz anders dagegen die SF, die einen nach der Wende erschlug. Einige gut(Asimov, Douglas Adams, Allen Dean Foster...). Viel Massenware, Military SF zuhauf. Auch diese hab ich verschlungen und lese sie immer noch.
Drum möchte ich die Möglichkeit nutzen das Buch:
"Spektrum"
von
Sergej Lukianenko
vorzustellen.
Dieses Buch hebt sich wohltuend von allem ab, was ich in den letzten Jahren lesen durfte.
Grundtenor ist folgender: Irgendwann so um jetzt oder in (geringer) Zukunft landen Ausserirdische auf der Erde und errichten in vielen Großstädten Zentren, in denen man auf andere Welten((Planeten(es gibt tausende!!)) reisen kann.
Jeder kann und darf reisen. Bezahlen muss man pro Reise mit einer Geschichte, die man den Wächtern erzählen muss. Gefällt die Geschichte den Wächtern nicht-->keine Reise.
Auch für die Rückreise ist ein Geschichte fällig. Mancher kommt nie zu einer passenden Geschichte. Institutionen und Organisationen lassen Geschichten für sich schreiben (Literaturstudenten haben viel zu tun). Umgekehrt können die Bewohner aller Planeten, die man bereisen kann, und auf denen solche Stationen stehen auch die Erde besuchen. Allen, die durch das Tor treten, wird eine gemeinsame Sprache gegeben.
Der Protagonist dieses Romans, Martin, ist Privatdetektiv in Moskau. Er kann wohl gut Geschichten "machen" und arbeitet deswegen viel auf anderen Planeten. Seine eigentlicher Auftrag besteht darin ein von zu Hause fortgelaufenes 17 Jähriges Mädchen zu suchen und zurückzubringen.
Er muss auf seiner Reise sehr viele Planeten besuchen. Jeder ist anders.. Andere Lebewesen, Glauben, Küche. Küche ist ganz wichtig hier, da unser Martin nebenher auch ein Gourmet ist.
Ein sehr lesenswertes Buch, wie ich finde.
Wen meine (zugegebenermaßen) etwas wirre Buchbesprechung nicht reicht, findet eine weitere Rezension dieses Romans unter http://www.phantastik-news.de/modules.php?na…content&id=1304
(Die Verlinkung wurde mir von dort gestattet. Danke Herr Latz)
Der Roman hat 701 Seiten, ist bei Heyne erschienen, Paperback und kostet 14€.
Der Autor hat übrigens die Romane "Wächter der Nacht" und Wächter des Tages" geschrieben und war an den Drehbüchern beteiligt.
Wer will, kann ja hier seine Lesevorschläge für die kalte Jahreszeit unten dranhängen.
m.f.G.
EKB
p.s. Ich wollte immer schon mal sagen: Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.