Brand durch billige Bauteile??

  • ist eigentlich schonmal bekannt geworden das durch billige Bauteile (zb Netzteile) es ein Kurzschluss bzw überhitzung gegeben hat und somit zum brand o.ä. führte ??

    da ich ein kleinen rechner habe der manchmal ein paar stunden unbeaufsichigt ist!
    dort ist jedoch nur ein billiges netzteil drin da es von großen Marken nur noch große NTs gibt und ich aber nur ein kleines mit max 150 / 200w brauchte.

    ist da irgendwas mal bekannt geworden diesbezüglich?

    Athlon Xp3200+,Mobo: Asus A7N8X-E, 1GB RAM, GF4, 320GB WD AAKS, Enermax 353 Watt

  • Mir streuben sich die Nackenhaare, wenn ich das "billig" im Topic lese.

    PC-Hardware wird immer so kostengünstig wie möglich hergestellt. Dabei kann ein sehr günstiges Produkt höherwertige Innereien haben, wie ein teureres Produkt, bei dem der Hersteller nicht so auf die Qualität der zugelieferten Teile geachtet hat.

    Preis und/oder Markenname ist im zweifelsfalle nichts wert. Sicher kann man kein Gerät unter einem gewissen Preis "vernünftig" herstellen, aber man kann auch Schrott teuer verkaufen. Und wie erst kürzlich bei USB-Sticks aufgefallen, prüfen manche Hersteller nicht besonders genau, was da in den Handel kommt. Von Nachbauten wollen wir jetzt nicht einmal sprechen, die teilweise so gut geclont sind, das selbst Händler darauf hereinfallen.

    cu
    Jens

  • du kannst auch ein großes Netzteil verbauen wenn du etwas handwerklich geschickt bist .
    Ich vermute mal das du ein Gehäuse hast das kürzer ist als normale und deshalb kein normales Netzteil einbaubar ist.
    Wenn du jetzt die Rückwand rausschneidest - so groß wie das Netzteil kannst du ein großes reinstecken und einfach mit Tesaband/krep mit dem Gehäuse verkleben.

  • Hab auch vor einiger Zeit einen Bericht gesehen, bei dem ein ganzes Haus wegen eines Billignetzteils abgebrannt ist.

    Aber derzeit ist es so, das auch ehemals Top-Marken wie Enermax, bequiet und Tagan massenhaft abrauchen.

    cu

    Scour :)

  • 1. hatte mal ein seasonic...nach einiger zeit ging mein pc währrend laufendem betieb plötzlich aus, sogar bei surfen...trat immer üfter auf...als iich bemerkte dass es an dem seasonic mit schwankenden spannungen lag, war die garantie abgelaufen.

    2. hatte ein bequiet p5 colorline - zum glück. billigsteckdosenleiste mit überspannungsschutz hat mal beim anschalten ein komisches geräusch gemacht - folge: bequiet im eimer, pc i.o. dank überspannungsschutz des bequiet.

    3. bekam trotzdem ersatz bqt straightpower - nach 3 monaten hab ich mal ne erhöhte temp im pc bemerkt - der lüfter des bequiet drehte sich nicht mehr, ebenso die daran angeschlossenen gehäuselüfter (am geregelten speziellen kabel des bqt). - pc ist nich gegrillt weil gehäuselüfter noch gingen, die waren an normalen 12v.

    4. nächstes bqt ersatz nt - wieder ein straightpower - läuft bis jetzt...

    im Moment aktiv:
    DVD-Brenner: Benq: 1640, 1655; Pioneer 111, 215; Plex: 712, 755, 760; NEC 7173, 7203s; Liteon: DH-20A3L, LH-20A1P, LH-20A1S; LG H42N, GH20NS10;
    CD-Brenner: Plex Premium
    DVD-ROM: Aopen: AAP/pro; Liteon 16P1S

  • du kannst auch ein großes Netzteil verbauen wenn du etwas handwerklich geschickt bist .
    Ich vermute mal das du ein Gehäuse hast das kürzer ist als normale und deshalb kein normales Netzteil einbaubar ist.
    Wenn du jetzt die Rückwand rausschneidest - so groß wie das Netzteil kannst du ein großes reinstecken und einfach mit Tesaband/krep mit dem Gehäuse verkleben.

    mit "klein" meinte ich nicht die baugröße sondern die wattzahl. kann jetzt nicht mit sicherheit sagen was es für eins ist irgendwas 150 - 200watt glaub ich.

    Athlon Xp3200+,Mobo: Asus A7N8X-E, 1GB RAM, GF4, 320GB WD AAKS, Enermax 353 Watt

  • Hallo,

    die meiner Meinung nach größte Gefahr sind keine billigen Bauteile, sondern eine billige Entwicklung.

    Zur Beurteilung der Brandgefahr muß u.a. der Ausfall jedes einzelnen Bauteils beurteilt werden. Dazu muß jedes Bauteil unterbrochen und jedes Bauteil kurzgeschlossen werden, und zwar während des laufenden Betriebes. Dann muß geprüft werden, ob es irgendwo im Gerät zu heiß wird.

    Ein Widerstand (2 Beine) bedeutet 2 Prüfungen: Kurzschluß und Unterbrechung.

    Ein Transistor (drei Beine: B, C und E) bedeutet bereits 6 Prüfungen: Unterbrechung von B, Unterbrechung von C, Unterbrechung von E, Kurzschluß von B-C, Kurschluß von B-E und Kurzschluß von C-E.

    Bei einem integrierten Schaltkreis mit 16 Beinen wird's noch aufwändiger. Jedes Bein wird einzeln (hintereinander) verbunden mit +, -, den linken und dem rechten Nebenbein.

    Das Problem ist nicht nur (hier sicherlich wochenlanges!) Prüfen. Bei jeder einzelnen Prüfung kann (und darf) etwas kaputt gehen. Ein geschädigtes Gerät kann aber nicht für die nächste Prüfung verwendetet werden, denn es kann sich ja anders verhalten. Also braucht man sehr viele Geräte, bei einem Netzteil sicherlich 50-100 Stück. Jetzt muß man aber beachten, daß diese Prüfungen am Ende der Entwicklung stattfinden. Es gibt also noch garkeine Seriengeräte (denn dann wäre Prüfen zu spät). Die Prüfung wird also in der Regel an teuren Mustergeräten durchgeführt.

    Und was soll der Aufwand? Ganz einfach, nur so kann sichergestellt werden, daß der mögliche Ausfall eines einzigen Bauteils nicht zur Gefahr wird.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!