Scanlines unter Linux

  • Hallo zusammen!

    Die Google-Suche brachte wie so oft keine Lösung, darum erhoffe ich mir hier Rat von den Profies:

    Ich will meine Filme auch unter Linux anschauen können und nutze hier ein Mandriva 2009.0-System mit KDE 4.1.3. Zum Filme schauen nehme ich vorzugsweise den VLC, hin und wieder aber auch Kaffeine.

    Beim Abspielen, egal in welchem Programm, bekomme ich bei horizontalen Kameraschwenks Scanlines. Es wirkt also so, als würde sich die obere Bildhälfte schneller als die untere Aufbauen, wodurch ich einen Bildversatz wahrnehme.

    Ich habe bereits mit diversen Einstellungen beim Standardmodul rumgespielt (Standard, X11) und auch mit DeInterlace-Optionen (obwohl der Film eigentlich nicht Interlaced ist). Bei den DeInterlacing-Methoden hatte ich tatsächlich einen Teilerfolg, es schien mir weniger geworden zu sein, jedoch ist das Problem nicht ganz verschwunden.

    Hat jemand einen Rat?

  • Du meinst wahrscheinlich das "Tearing", das Zerreißen eines Bildes, weil tatsächlich während des Bildaufbaus zwischen Grafikkarte und Monitor zum nächsten Videoframe weitergeschaltet wird. -- Du hast doch einen CRT-Monitor (mit Elektronenstrahlröhre)?

    Wenn dem so ist, dann solltest du zusehen, ob du die Bildwiederholfrequenz auf ein Vielfaches der bei dir verbreitetsten Video-Framerate bekommst, also im PAL-Land Deutschland z.B. 75 Hz = 3*25 fps, oder 100 Hz = 4*25 fps; auch wird es helfen, die Vertikale Synchronisation (VSync) zu verwenden, wenn du eine solche Option im Player findest.

    Sollte aber alles gerade deshalb zerreißen, dann ist vielleicht die Videoausgabe zu langsam. Bei Linux wäre mir allerdings nicht bekannt, wieviel Aufwand es kostet, etwas dagegen zu tun. Grafiktreiber sind da ja manchmal eine Herausforderung... Im VLC hat man wenigstens noch die Möglichkeit, verschiedene Ausgabetechniken zu probieren (z.B. OpenGL, SDL...).

  • Ich habe einen 19'' TFT-Monitor, der auch ordnungsgemäß als LG L1970HR erkannt wurde. Unter Windows hatte ich solche Probleme auch nicht.

    In den nvidia-Settings habe ich eine Menü gefunden, in dem ich den "Video Textur Adaptor" auf Sync to VBlank setzen kann. Selbiges lässt sich auch mit "Video Blitter Adaptor Settings" machen.
    Das Setzen und Rausnehmen der Häkchen hier hatte aber keinen Erfolg.

    Hm, muss mal schauen, ob ich die Frequenz groß ändern kann. Aber ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich unter Windows 60Hz eingestellt hatte.

    Edit:
    Nein, lässt sich nur 60Hz oder Auto einstellen!

  • Ok, das ist seltsam:

    Ich habe es jetzt in meinem Testvideo hinbekommen, dass dieses "Tearing" verschwindet.

    Was ich getan habe (vielleicht hilft das jemandem):


      Im VLC habe ich die Ausgabemethode auf "XVideo-Extension-Videoausgabe" stehen.

    • Unter den KDE-Einstellungen habe ich alle Arbeitsflächeneffekte ausgeschaltet (scheint wichtig zu sein, wenn ich sie anschalte, habe ich den Fehler wieder).
    • Bei den o.g. nvidia-Settings sind beide Häkchen gesetzt.


    Sobald ich eines davon ändere, hab ich wieder den Fehler.
    Werde das mal weiter beobachten.

    Schade um die deaktivierten Desktop-Effekte, Transparenz hat mir ganz gut gefallen ...

  • Moin,

    das ist doch ganz logisch!
    PAL = 25 Bilder / Sekunde | Monitor = 60 Bilder / Sekunde
    Das kriegt man halt nicht unter einen Hut.

    Entweder es teart (wie oben), oder es ruckelt, oder die Wiedergabesoft berechnet Zwischenbilder, dann leidet die Bildqualität....

    ..meinen HP 22-Zöller kann ich auch auf 75Hz einstellen - wird dann zwar minimal unschärfer, aber es teart und/oder ruckelt nix!

    Gruß Karl

  • Der Monitor muß es latürnich können!
    Lt. Spec kann mein HP das - lt. DDC geht es aber net - per nVidia Controlpaneel gehts aber mit ein bisserl Überredungskunst dann doch...

  • Ja, gute Idee.
    Installiert ist auch beides gleichzeitig, weil viele Programme noch nicht / noch nicht richtig unter KDE 4 laufen. Oder mir auch nicht gefallen. Der neue Amarok ist scheußlich, da nehm ich lieber den 1.4er.
    Unglücklich ist nur, dass die meisten Distros schon auf KDE 4 setzen und 3.5 in weiten Teilen scho gar nicht mehr richtig unterstützt werden. Über kurz oder lang wird nichts an KDE 4 vorbei führen.

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