• ich beginne mal mit einem zitat:

    Weil es gerade passt, hier ein paar Sachen die mir in x264 aktuell Fehlen
    1. support für slices (was nötig ist um wirklich BluRay kompatibel zu sein)


    2. multithreaded lookahead (das ist was b-adapt 2 so langsam macht)
    3. auf das Ende des Google Summer of Coding, da dort einige nette Features implementiert werden. :)
    4. OpenGOP support
    5. das der hrd interlace patch fertig wird und fest in den x264 Code integriert wird.

    Cu Selur


    Punkt 1 ist ja nun verfügbar, und auch Megui wurde angepasst.
    Ich habe auch bei dem changelog alles gelesen
    aber so richtig schlau bin ich nicht geworden.

    Braucht man das nur, wenn man Videos Bluray-gerecht encoden will? Oder stellt es eine allgemeine verbesserung der Bildqualität dar?

    wie sollten die drei werte für Slices aussehen?

  • Zitat

    Punkt 1 ist ja nun verfügbar, und auch Megui wurde angepasst.

    Punkt 2 auch ;)

    http://git.videolan.org/gitweb.cgi?p=x…e361ea50c249153

    Zitat

    Braucht man das nur, wenn man Videos Bluray-gerecht encoden will? Oder stellt es eine allgemeine verbesserung der Bildqualität dar?

    Das Gegenteil ist der Fall: Slices reduzieren die Kompressionseffizienz! Damit wird die Datei bei gleicher Qualität eher größer; die Qualität bei gleicher Bitrate eher schlechter.

    Grundsätzlich gilt übrigens: Je mehr Slices verwendet werden, desto stärker leidet die Kompressionseffizienz. Am besten ist es also, wenn man auf Slices verzichten kann.

    Deshalb wurden Slices ja damals in r607 (Dezember 2006) abgeschafft und durch Frame-basiertes Mutlithreading ersetzt ^^

    Zitat

    wie sollten die drei werte für Slices aussehen?

    Normalerweise gibt es keinen Grund überhaupt eines der drei Slice Parameter explizit zu setzen.

    Man sollte Slices nur verwenden, wenn man weiß wofür Slices gut sind und wenn man weiß, dass die Ziel-Anwendung tatsächlich Slices benötigt.

    BluRay wäre eine solche Anwendung. Die BluRay Spezifikationen verlangen mindestens vier Slices, zumindest bei Level 4.1 ;)

  • Zustimm, wenn man BluRays mit einem H.264 Level 4.1 erstellen will sollte man i.d.R. --slices 4 verwenden und sonst die Slice Optionen deaktiviert lassen. Die alternativen Methoden die Slicevergabe zu aktivieren und zu Beschränken sind i.d.R. für den normalen User nicht interessant. :)

  • Ich hänge mich hier mal an:

    Ich beschäftige mich jetzt zum ersten Mal seit ca. zwei Jahren wieder mit x264 - in der Zwischenzeit hat sich da ja offenbar einiges getan.

    Damals habe ich größtenteils die Settings aus Selurs "Wissenswertem" bzw. man x264 verwendet, das sah dann für PAL-Material so aus:

    Code
    x264 -b 4 --b-pyramid -r 6 --bitrate 1200 --pass 1 -A all --direct auto -w -m 7 --merange 32 --b-rdo --mixed-refs --bime -8 -t 2 --no-fast-pskip --no-dct-decimate --sar 12:11 --threads 20 --thread-input --videoformat pal --fullrange "on" --non-deterministic --no-ssim --no-psnr --fps 25 --quiet --progress --deblock -2:-2 -o output.264 input.avs

    (plus das ganze nochmal mit --pass 3)
    und erzeugte sehr ansehnliche Ergebnisse.

    Mit einem aktuellen x264-Build funktioniert das Ganze so leider nicht mehr. Folgende CLI-Optionen scheinen in dieser Form nicht mehr zu existieren:

    Code
    --b-rdo--bime--no-ssim--no-psnr--progress

    Nach einem bisschen Suchen und Lesen (insbesondere über b-rdo und bime) habe ich dann folgende Commandline ausprobiert:

    Code
    x264 -b 4 --subme 9 --b-pyramid -r 6 -I 250 -i 25 --bitrate 1200 --pass 1 -A all --direct auto -w -m 7 --merange 32 --mixed-refs -t 2 --no-fast-pskip --no-dct-decimate --sar 12:11 --threads 20 --thread-input --videoformat pal --fullrange "on" --fps 25 --quiet --deblock -2:-2 -o output.264 input.avs

    Ich mag mich da subjektiv irren, aber habe das Gefühl, dass die Qualität so nicht mehr an einen ca. zwei Jahren alten Build mit den alten Optionen herankommt.

    Da diverse neue Optionen in man x264 nicht aufgeführt sind, die Frage: Gibt es sonstige neue Optionen, die sich unmittelbar auf die Qualität auswirken, bzw. wurden irgendwelche Optionen mittlerweile "umgedeutet"?

    Hat da evtl. mal jemand eine Beispiel-Commandline, die "das Maximum" aus einem aktuellen x264-Build herausholt? En- und Dekodiergeschwindigkeit (bzw. Komplexität) oder bestimmte Kompatibilitäten (z.B. zu Blu-ray oder sonstiger Video-Hardware) spielen dabei keine Rolle.

    Gruß, Christian

  • Es gibt mittlerweile schon ein paar Beiträge, was sich vor wenigen Wochen geändert hat: Seit die neue Hierarchie mit Presets und Tunings eingeführt wurde, haben sich die Standard-Parameter geändert, und dadurch gibt es nun auch teilweise entgegengesetzte Optionen, weil manche bisherige nun eben Standard sind.

  • wiedereinmal ein megui update bei dem einiges kaputt gegangen ist.

    nach dem update(1057) gibt es ein paar neuerungen.

    allerdings lassen sich die settings bei den x264 einstellungen nicht mehr speichern
    ME range zum beispiel, und alles andere auf der "analysis"-seite
    manche werte lassen sich gleich mal gar nicht mehr verändern. zum beispiel bei Trellis.

  • Ist doch auch nur noch ein einziger der an Megui arbeitet und vorallem wenn man etwas allein macht passieren fehler...
    Muss man halt etwas warten bis er die Fehler behebt und er Zeit hat.

  • A bisserl OffTopic, aber irgendwie scheint es mir langsam, dass x264 zwar immer besser wird, aber so langsam keiner mehr so recht bedienen kann, schon gar nicht, was das Zusammenspiel diverser Einstellungen für Auswirkungen auf die Endqualität hat. Vielleicht wäre hier so langsam mal ein simple- und ein Advanced-mode fällig. Oder gibt's das gar schon? (Schande über mich)

    Gruß,
    Olnima

  • Es gibt doch mittlerweile die x264 presets da muss man als Anfänger nicht viel einstellen, zumindest in Staxrip ist die Basic Einstellungseite sehr übersichtlich. Da stellt man crf, preset und vielleicht noch tune ein und das wars dann.

  • Oder eine andere GUI benutzen. Ist ja nicht so, als ob es da keine Alternativen zu MeGUI gäbe.

    Oder noch besser direkt von der Kommandozeile bedienen. Spätestens seit es eingebaute Presets gibt, sollte das ja niemanden mehr überfordern ;)

    x264.exe --preset slow --crf 20 -o "Output.mkv" "Input.avs"

  • ...und welches Preset wähle ich anstelle des Standalone Blu-ray-Profils???

    Presets steuern "Qualität -vs- Geschwindigkeit". Sie sind nicht dazu gedacht, eine bestimmte Ziel-Platform festzulegen. Von daher solltest du das "höchste" Preset nehmen, dass du dir zeitmäßig leisten kannst. Über eine "--device" Option für bestimmte Ziel-Geräte (z.B. BluRay Disc oder iPod) wurde diskutiert, ist aber (noch) nicht verfügbar.

    Für BD wirst du somit vorerst "--aud", "--nal-hrd", "--level 4.1" sowie "--slices 4" und "--keyint 24" manuell setzten müssen. VBV ist (aus gutem Grund) ebenfalls nicht Teil des Preset-Systems und muss daher je nach Ziel-Plattform entsprechend manuell gesetzt werden...

    NAL-HRD benötigt übrigens ein gepatchtets Build und läuft derzeit wohl (noch) alles andere als zuverlässig :hm:

  • DXVA-Kompatibilität liegt nicht allein in der Verantwortung von x264, sondern ist auch von einigen Eigenschaften des Quell-Videos abhängig, beispielsweise von der Bildfläche (u.U. werden nur ganz bestimmte Breiten-und-Höhen-Kombinationen zuverlässig unterstützt).

    Darüber hinaus kann praktisch jedes Preset für die Geschwindigkeit verwendet werden, wenn zusätzlich das Profile@Level und die Encodierungs-Komplexität begrenzt werden (und ich glaube auch die GOP-Länge).

    Deine Frage geht - wie bei der Blu-ray-Kompatibilität - wieder in die gleiche Richtung: Die x264-Presets regeln einen Teil der möglichen Optionen, aber ob das Ergebnis DXVA-kompatibel ist, hängt von anderen Optionen ab, die überwiegend nicht durch diese Presets beeinflusst werden.


  • Für BD wirst du somit vorerst "--aud", "--nal-hrd", "--level 4.1" sowie "--slices 4" und "--keyint 24" manuell setzten müssen.


    Danke für die Informationen. Mit dem Simple x264 Launcher habe ich nun mit dem Preset 'very slow' die custom-parameter-zeile entsprechend ergänzt, das Ergebnis ist sehr gut. Nimmt man nur das Preset, sieht es auf den BR-Player grauenvoll aus, jedoch auf der Playstation einwandfrei.
    Aufgefallen ist mir noch, daß bei interlace-Codierung --direct spatial eingegeben werden muß, bei MeGUI geht das mit --direct auto

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