Bitrate, AVI zu DVD Konvertierung

  • Hallo Leute,
    ich hab da mal ne allgemeine Frage zum kodieren einer AVI auf ne DVD-fähige MPEG-2. Ich hoffe es gibt da noch keinen passenden Thread dazu, der das kurz und knapp erklärt. Hab zumindest keinen gefunden.

    Dazu möchte ich erstmal ein, zwei Dinge darlegen, die ich mal gehört zu haben glaube. Man möge mir da bitte auch widersprechen, wenn es nicht stimmt.

    1. Mit jeder Kodierung nimmt die Qualität ab.
    2. Es lässt sich, z.B. durch eine höhere Bitrate, aus keinem schlechten Ausgangsmaterial etwas qualitativ Besseres machen.

    Ich hab mehrere AVI-Dateien verschiedener Auflösungen und Bitraten die ich als mehrere Filmchen auf DVD bannen möchte. Jetzt habe ich mir überlegt, da ich am Ende möglichst wenige DVDs haben möchte, zu versuchen so viele Filmchen wie möglich auf eine DVD zu gekommen.
    Die Sache ist die, das die meisten eine geringere Auflösung haben als eine DVD-MPEG, so dass ich sie resizen muß damit DVDLab sie für DVD-konform annimmt.

    Jetzt stelle ich mir folgende Frage.
    Worauf muss ich grundsätzlich achten um eine möglichst gute Qualität (Sorge aus siehe Punkt 1) aus den Ausgangsclips zu bekommen. Mit dem Tool GSpot lassen sich ja die Bitraten der Dateien auslesen. Kann ich die dann fürs kodieren der MPEGs übernehmen oder muss ich die Bitrate hierfür mit einem bestimmten Faktor (der sich z.B. aus dem Vergrößerungsfaktor auf DVD-Standard ergibt) umrechnen um einen möglichst geringen Qualitätsverlust zu haben?

    Und bitte, nicht nach dem „Warum“ fragen. Einfach nur eure fachliche Meinung.

    Gruß

    Alien01


    PS: Ich hoffe nur, das ich mich verständlich ausgedrückt habe.

    :esel: Verlang ich zu viel, oder bin ich einfach nur zu blöd? :ichdoof:

  • 1) Ja ... fast: Mit jeder Konvertierung in ein verlustreiches Format nehmen die Verluste zu.

    2) Richtig ... objektiv gesehen: Egal wie schlecht die Qualität subjektiv (empfunden) sein mag, das Original hat immer die beste Qualität, und jede Abweichung davon ist objektiv (messbar) ein Qualitätsverlust -- selbst wenn das Ergebnis subjektiv als angenehmer empfunden werden sollte. Beispiel: Rauschminderung ist objektiv ein Qualitätsverlust, subjektiv aber eventuell eine Verbesserung.

    Du möchtest also Videos mit relativ kleiner Bildfläche mit subjektiv guter Qualität vergrößern. Hier wirst du in den leichten Konflikt kommen, dass z.B. detailreichere, schärfere Bilder subjektiv angenehmer wirken können, jedoch technisch eine Verschlechterung der Komprimierbarkeit zur Folge haben können: Der Codec braucht mehr Bitrate, um schärfere Bilder ohne störende Artefakte zu speichern, als das bei etwas weicherem Material der Fall wäre.

    Ein Verhältnis zwischen Original-Bitrate und Ziel-Bitrate finden zu wollen wäre recht unsinnig, da dieses erheblich von der Filterung abhängt, die beim Konvertieren durchgeführt wird. Wer eine lange Spieldauer auf eine begrenzte Größe komprimieren will, benötigt Material, das schon bei geringer Bitrate noch wenig Artefakte zeigt, er muss also auf Komprimierbarkeit filtern, und dadurch eher nicht unbedingt auf Details und Schärfe.

  • Sehr wahrscheinlich bringe ich nur wieder Fachbegriffe durcheinander, denn was ich eigentlich wissen wollte......

    OK, Beispiel:

    Ich möchte für eine DVD eine 352 x 256 große AVI auf DVD-Format von 720 x 576 bringen, die eine Bitrate von 602 kbps hat, kann ich die dann für das Kodieren übernehmen oder müßte ich das ganze dann, z.b. faktor der orginalbreite auf Zielbreite, mit 2,05 multiplizieren auf 1231 kbps für die Kodierung um die Qualität nicht zu sehr leiden zu lassen? Ränder habe ich mal außer acht gelassen und bin von der Bildbreite als primärem Ziel ausgegangen. Dateieigenschaften mit GSpot abgefragt.

    Ich hoffe ich habe so weit verständlich gemacht. Eine grundsätzliche Antwort reicht, ohne noch zu tief ins Avisynth-Detail zu gehen mit welchen Filtern ich noch arbeiten müßte. Dazu komm ich dann vielleicht noch.

    Danke

    :esel: Verlang ich zu viel, oder bin ich einfach nur zu blöd? :ichdoof:

  • Die Bitrate der Quelle und die Bitrate der Kopie stehen in keinerlei einfachem Zusammenhang.

    Die Vergrößerung der Bildfläche und der Mehrbedarf der weniger effizienten MPEG2-Komprimierung sind bekannte Faktoren. Zu den vielen unbekannten Faktoren dagegen zählt z.B. die Wahl der Vergrößerungsfunktion.

    Weniger als ~ 3 Mbps sollte man bei MPEG2 mit voller Auflösung ohnehin nicht verwenden, selbst bei butterweichem Originalvideo. Wer da drunter bleiben will, der sollte sich überlegen, überhaupt nur halbe Auflösung zu speichern (352x576).

  • tach auch !

    Bei den Abmessungen würde ich persönlich MPEG 1 bis Bitrate 1800 max (testen) machen mit 352*288. Da wird nur wenig resized und die Bitraten bleiben angenehm niedrig.
    Und ja es ist in Video DVD spezifiziert und funzt auch.
    MPEG 1 352*288 oder 352*240 mit MPEg 1 Layer 2 Audio in 48kHZ.
    (Spricht MP2 Audio)

    Größer , als das AVI wird es bei gleiche Qualy = Qualy halbwegs erhalten sowieso.

    ABER !!!!!
    Warum brennst Du das Zeug nicht einfach als Daten DVD und spielst es mit einem DIVx/XvId fähigen SAP ab.
    Am PC geht das soweiso und mit einem Streaming Client Divo, I)cy-Box,WD, wasauchimmer auch.

    Das ganze Umwandeln ist nmehr Aufwand, als sich einen neuen Player/MediaBox etc zu kaufen.
    UNd viel biller kann es auch nicht sein.
    (Stromvrebrauch zum Testen und Umandeln sowie Medien kaufen.)

    Gruss BergH

    Einmal editiert, zuletzt von bergh (2. November 2009 um 10:53)

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