New-York-City-Marathon 07.11.2010

  • Jetzt gibt's kein Zurück mehr. Ich habe mich zusammen mit einem Kollegen für das größte Laufsportereignis der Welt angemeldet (als Teilnehmer, versteht sich):

    http://grosse-coosmann-sportreisen.de/chrono/reisen-…-city-marathon/

    Der Kampf um die begehrteste Finisher-Medaille kann beginnen.
    40.000 Teilnehmer, 2.5 Millionen Zuschauer an der Strecke.

    Ab jetzt keine Ausreden mehr, wegen schlechten Wetters nicht zu trainieren.

    Vielleicht kommt ja der eine oder andere von Euch dort hin, um mich anzufeuern. Oder läuft noch jemand mit?

    Gruß, zisoft

  • Hi,

    dann viel Spaß.
    Berlin war heuer schon sehr beeindruckend. New York ist ja noch a bissl mehr los. Taugt zwar nicht für Bestzeiten, werd ihn aber natürlich trotzdem mal laufen.

    lg

  • Einen Marathon habe ich auch schon hinter mir. Allerdings machte ich damals den Fehler, diesen in einem viel zu frühen Stadium zu laufen (ich fing mit dem Laufen erst 9 Monate davor an). Normalerweise sollte man die Knochen erst langsam an diese Belastung heranführen - sagen zumindest die Orthopäden. :lol:

    Ist das dein erster Marathon?

  • Hi,
    da ich zu dem ganzen technischen Kram in diesem Forum nichts beitragen kann geb ich eben hier meinen Senf dazu :ani_lol:

    Zitat

    Knochen erst langsam an diese Belastung


    Wobei ich die Knochen nicht als das Problem sehe, ebenso wenig die Muskeln, eher Sehnen und Bänder. Diese passen siche sehr viel weniger schnell an als der Rest, darum langsam herantasten.
    Man liest zwar oft von "von 0 auf Marathon", was auf den ersten Blick beeindruckend ist, aber wenn man ein bisschen Ahnung von der Materie hat eigentlich nicht wirklich klug.
    Wünsch euch trotzdem viel Spaß und erzähl wie es war!

    Wäre interessant ob es dein erster Marathon ist.

    lg

  • Wobei ich die Knochen nicht als das Problem sehe, ebenso wenig die Muskeln, eher Sehnen und Bänder.


    Nennen wir es einfach "Bewegungsapparat". :) Ich habe das damals jedenfalls unter professioneller Anleitung in einem Leichtathletik-Verein gemacht. Später brauchte ich diese Anleitung dann nicht mehr, da wusste ich, was zu tun war. Mein Fehler damals war, dass ich in viel zu kurzer Zeit zu viel wollte. Normalerweise kommt der "Durchbruch" (wenn er denn kommt) erst ein paar Jahre später - kontinuierliches (!) Training vorausgesetzt. Und da hakte es bei mir. :D

    Einige, die mit mir das Laufen angefangen haben (nicht alle waren besser als ich), haben es geschafft, durch kontinuierliches Training, im Marathon eine Bestzeit von immerhin 2:28 Std. zu laufen. Das hätte man am Anfang so nicht unbedingt für möglich gehalten. Ein anderer, mit deutlich mehr Talent, schaffte es immerhin zu einer Bestzeit von 2:16 Std. Ich bin damals nach nur 9 Monaten Lauftraining ganz knapp an der 3-Stunden-Barriere gescheitert (es fehlten 44 Sekunden). Fürs erste Mal ist das gar nicht mal so schlecht. Einen Marathon bin ich seitdem nie mehr gelaufen, obwohl ich später durchaus "schnellere Beine" gehabt hätte.

    Man kann jedenfalls – und auf das wollte ich eigentlich hinaus - durch bloßes Training bis ins hohe Alter (Talent ist dabei gar nicht mal so entscheidend) - ich erlebe das immer wieder in meinem Verein - erstaunliche (nicht für möglich gehaltene) Leistungen vollbringen. In unserem Verein tummeln sich z. B. einige Senioren-Weltmeister. Manche, die schon in Rente bzw. Pension sind, trainieren sogar zweimal am Tag. Bis etwa 55 Jahre kann man auf langen Strecken den wesentlich Jüngeren noch relativ gut Paroli bieten. Danach wird's zunehmend schwieriger.

    Mir ist dieser Leistungsgedanke aber schon lange fremd. Auch wäre mir die Zeit und die Energie, die man dabei verbrät, dafür zu schade. Schließlich ist man ja kein Dieter Baumann. :D Ich laufe nur noch, weil's mir Spaß macht.

    Je länger einer für einen Marathon benötigt, desto mehr Respekt müsste man ihm eigentlich zollen. Immerhin muss er sich ja mehr plagen. Die "guten Läufer" laufen sich in der Regel nach einem Wettkampf auch noch aus.

    Im Nachhinein betrachtet, sollte man sich beim Laufen vor allem keinen Leistungsstress machen. Das Laufen sollte vorrangig Spaß machen. Problem dabei: Mit steigender Leistungsfähigkeit steigen auch sehr schnell die Begehrlichkeiten. Ein Teufelskreis. :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Archimedes1 (27. Januar 2010 um 19:10)

  • Im Nachhinein betrachtet, sollte man sich beim Laufen vor allem keinen Leistungsstress machen. Das Laufen sollte vorrangig Spaß machen.

    Das bringt es eigentlich genau auf den Punkt. Ich laufe jetzt seit ca. 2 Jahren regelmäßig. Als mich mein Arbeitskollege vor etwa einem Jahr gefragt hat, ob wir mal zusammen den New-York-Marathon laufen sollen, habe ich ihm einen Vogel gezeigt. Er hat das 1997 schon mal gemacht und mir von der unglaublichen Atmosphäre dort berichtet.

    Irgendwann hat mich die Idee dann doch fasziniert und nicht mehr losgelassen. Ich bin mit meinen 48 Jahren ja auch nicht mehr der Jüngste und deshalb habe ich mir dann gesagt: Wenn Du tatsächlich einen Marathon läufst, dann soll es auch der New-York-Marathon sein. So ist die Idee gereift und jetzt haben wir uns angemeldet.

    Z.Zt. laufe ich zwischen 25 und 40km pro Woche. Das wird jetzt bis zum November kontinuierlich gesteigert.

    Wie Archimedes1 schon sagte: Es muss Spaß machen. Ich strebe auch keine besondere Zeitmarke an, die Distanz zu schaffen ist mein Primärziel. Konditionell mache ich mir da keine Sorgen. Hauptsächlich geht es mir um die unglaubliche Atmosphäre bei diesem Ereignis: 40.000 Teilnehmer, 2.5 Millionen begeisterte Zuschauer an der Strecke, unzählige Musik-Bands sorgen für Stimmung, zig Millionen an den Fernsehgeräten.

    Ich werde berichten :cool:

    Gruß, zisoft

    Einmal editiert, zuletzt von zisoft (28. Januar 2010 um 07:36)

  • Ist eigentlich eine längere Geschichte. Fing an mit einer Muskelverhärtung, die beim Laufen Schmerzen verursacht hat. Dann ein Ärzte-Marathon, der mir mal am eigenen Leib gezeigt hat, wie kaputt das deutsche Gesundheitssystem ist.

    Orthopäde (Untersuchungsmethode: Sichtkontrolle aus 2m Abstand. "Stellen Sie sich mal hin")
    Röntgen
    Wieder Orthopäde (Untersuchungsmethode: keine)
    Physiotherapeut
    Hausarzt (Untersuchungsmethode: 3 sek. Handauflegen auf die Wade)
    Sportmediziner.
    MRT. Hier wurde dann endlich die Fraktur festgestellt, mit der ich zu diesem Zeitpunkt schon >4 Wochen herumgelaufen bin.
    Krankenhaus. Stabilisierungsschiene und Krücken ("Unterarm-Gehhilfen")

    Inzwischen wurde schon 2x wieder geröntgt. Der Heilungsprozess ist zwar deutlich erkennbar, der Bruch aber leider auch noch. Ein Knochenbruch dauert nunmal 6 Wochen, egal, ob durchgebrochen, oder, wie in meinem Fall, nur angeknackst.

    Letztlich hat nur der Sportmediziner vernünftig gearbeitet, da hätte ich sofort hingehen sollen. Orthopäde und Hausarzt war reine Zeitverschwendung.

    Dauert jetzt halt noch ein paar Wochen, anschließend 3 Monate Sportverbot.

    Marathon ist storniert, ebenso der diesjährige Sommerurlaub.

    Manchmal kommt's halt ganz dicke :(

    Gruß, zisoft

  • Hört sich alles nicht toll an, verschleppte Diagnosen waren schon immer ein Ärgernis und würde ich jetzt nicht unbedingt dem Gesundheitssystem anlasten, sondern eher der Qualität der jeweiligen Ärzte.

    Ich hatte eine Woche lang ständig Krämpfe in der linken Wade, sobald ich morgens aufgestanden bin. Zumindest hab ich's für Wadenkrämpfe gehalten, weil ich tatsächlich an einem Morgen damit aufgewacht bin (wer das schon mal hatte, weiß wie toll das ist, wenn man erstmal überhaupt nichts peilt, was los ist :().
    Schlussendlich war's ne tiefe Beinvenenthrombose, die im KH vor neuen Tagen diagnostiziert wurde, jetzt heißt es drei Monate Kompressionstrümpfe tragen und gerinnungshemmende Medikamente einwerfen (derzeit jag' ich mir noch morgens und abends ne Spritze in den Bauch).

    Wo das herkam keine Ahnung, ich radel jeden Tag in die Arbeit. Wir sind halt einfach alte Säcke...

    Cu Rippraff

    Blumige Grüße, Rippraff

  • Das mit dem Gesundheitssystem kenne ich ansatzweise auch...

    Bin halt nicht der schlankeste, und da kann schon ein Wochenende Hausputzdienst mal mit einem leicht überlasteten Fuß- und Kniegelenk enden. Beim Hausarzt die entsprechenden Schmerzen erwähnt ... keinerlei Untersuchung, Rezept für Ibuprofen in respektabler Dosierung (ohne jeden Hinweis darauf, dass Dauernutzung über eine Woche am Stück nicht empfohlen wird, zum Glück lese ich doch mal Verpackungsbeilagen), und Überweisung zum Orthopäden ... nächster freier Termin: September (das war Anfang Juli). Bis dahin ist entweder der Schmerz weg, oder das Knie nicht mehr zu retten, schätze ich...

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