Hybrid: Input -> x264/x265/Xvid/VP8/VP9/AV1

  • Achso, Du hast x264 immer nur einen Pass genommen und x265 zwei Passes? Dann ist es verständlich, wenn y schneller ist, als x + z. Ich nahm an, Du hättest für x264 und x265 vergleichbare Modi genommen.

    x + y + z < (x + z) + (x + z) <=> x + y + z < 2x + z + z <=> y < x + z


    Wenn Dein schnellstes Ergebnis mit Filter 2,5 Stunden war und x264 allein nur 18 Minuten, ist aber klar, daß Du da durch einen schnelleren Encoder nicht mehr viel rausholen kannst. Vielleicht sogar gar nicht, wenn das Multi-Threading nicht optimal ist. Weitere Beschleunigung gibt es dann nur durch schnelleres Filtern. Da müßte man ansetzen. Also schnelleren Filter oder schnellere Einstellungen.

  • Mir fällt gerade auf, dass ich die wahrscheinlich effektivste Variante übersehen habe:
    - Kann ich nicht einfach bei x265 specific filesize/bitrate (pass 1) mit filter durchführen lassen und anschließend diese datei dann ohne Filter über (pass 2) verwenden?


    Das ist keine gute Idee. Wenn überhaupt, dann den 1. Pass ohne und den 2. Pass mit Filter. Aber ob die Bitverteilung dann noch halbwegs paßt? Bin ich mir nicht sicher. Hängt auch von der Stärke des Filters ab.

    Warum überhaupt zwei statt eines Passes?

  • alles klar. vielen Dank.

    2 Pass liefert bessere Qualität bei gleicher Dateigröße. Ich mache da keine Kompromisse. ich suche nur nach Möglichkeiten, Zeit zu sparen, solange dabei weder Dateikompression noch Qualität auf der Strecke bleiben.
    Zwar macht das pro Datei nicht viel Speicherplatzersparnis aus, fällt bei vielen Dateien aber durchaus ins Gewicht.

  • 2 Pass liefert bessere Qualität bei gleicher Dateigröße.

    Eigentlich nicht, weil beim 2-pass-Verfahren der 1. Durchlauf ja nur nötig ist, um genau den RF zu ermitteln, bei dem der zweite Durchlauf im CRF-Verfahren die gewünschte Größe ergibt. Im Grunde also arbeiten beide gleich. Abweichungen gibt es da theoretisch nur in Details, bestenfalls szenenweise. Falls die wirklich sichbar auffallen, wäre das durchaus als praktische Erfahrung für alle interessant.

  • Wie du schon geschrieben hast, sieht man teilweise in bestimmten Szenen wirklich deutliche Unterschiede und ich finde es schade, dass immer wieder auf Foren behauptet wird, 2 pass lohne sich nicht. Ich glaube, die Leute haben das nie ausreichend und vorallem nicht an an ausreichend vielen verschiedenen Filmen getestet. da darf man natürlich nicht nur 2 5 min szenen vergleichen. Wenn du zum Beispiel einen Film nimmst, der nur wenige Actionszenen hat, diese dafür extrem sind, viel Bewegung, unterschiedliche Farben, Nebel usw. aufweisen und du mit nicht allzu hoher Bitrate komprimierst wird die Qualität mit 1 pass in diesen szenen grauenvoll sein. Bei 2 pass durchlauf nicht, weil er viel besser erkennt, an welchen stellen extreme bitraten benötigt werden. Aber wenn man halt einen film hat, der sauber aussieht und dann plötzlich extremst verpixelt ist, kann man da schlecht darüber hinwegsehen. Da nehme ich sehr gerne mal etwas mehr codierzeit in Kauf.
    Die Alternative zu 2-pass, um auch solche Szenen gut aussehen zu lassen, ist das, was heutzutage die meisten machen. unnötig hohe Bitraten.
    Eine normale hd serien folge mit 720p Auflösung kann man mit x265 wunderbar auf 270-300 mb packen und niemand kann mir erzählen, dass man einen unterschied zu den 2,4 gb dateien sieht (wenn man nicht gemurkst hat).
    Klar hat man heutzutage genug speicherplatz, aber bei ganzen serien macht es durchaus einen unterschied, ob eine folge 270 mb oder 2,4 gb hat.
    Wenn man von Spielfilmen in 720p redet, tauschen wir das Bitratenverhältnis eben von 1,5 - 2k möglicher zu normalerweise weit über 10k genutzer Bitrate bei identlischer Qualität.
    Bei solch unnötig hohen Bitraten macht es dann selbstverständlich nicht mehr den geringsten Unterschied, ob man 1- oder 2-pass nutzt.

    PS: Es handelt sich bei meinen Ausführungen lediglich um in 3 Jahren gesammte Erfahrungswerte und ich kann nicht qualifiziert über die Theorie dahinter diskutieren, da ich dies nicht studiert habe.

    7 Mal editiert, zuletzt von Augur89 (1. Juli 2017 um 20:26) aus folgendem Grund: etwas ausführlichere Antwort

  • Ja, leider kann ich so was nicht testen. Ich habe keine einzige CPU, die auch nur AVX unterstützt, geschweige denn AVX2. Da würde die Konvertierung eines Filmes glatt ein ganzes Wochenende dauern.

    Es ist durchaus möglich, dass bei einem 2-pass-Lauf mehr als nur CRF an der Bitratenverteilung beteiligt ist. Das kann jedoch erheblich vom verwendeten Preset abhängen. Allerdings weiß ich im Moment nichts genaues, da verwende ich x265 zu selten aktiv; vielleicht MBTree.

  • den Temporal Degrain Filter von Avisynth momentan. Hab hier einige alte folgen, die zwar remastered wurden aber schrecklich verrauscht sind. geht damit perfekt raus, dauert halt nur etwas

  • Also QTGMC konnte ich nur unter Deinterlacern finden. Da hat er mir auch schon sehr gute Dienste geleistet.
    Aber wie kann man diesen als Degrain Filter nutzen?

  • Ist es in Hybrid Möglich das die Anwendung selbstständig das "Taggen" der Audio und Subtiltes Streams übernimmt? Im Text dazu ist ja z.b. de oder en zu finden...

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  • Hybrid crashed immer mal wieder bei der Verwendung des Temporal Degrain Filters auf Videos mit Auflösungen > 720p. Im Log steht dann jeweils das Folgende: -> 18_00_51_3110_05_video crashed:ERROR: D:\Multimedia\Hybrid\Testvideo_2_18_00_51_3110_05.264 is too small! (byteSize: 0byte) Job 18_00_51_3110 finished!

    Sobald ich das zu konvertierende Video dann herunterskaliere bevor ich es mit hybrid importiere, funktioniert wieder alles.

    Hat da schon jemand Erfahrungen oder sogar eine Lösung?

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