x264 -> Große Änderung?

Äähm ... ... x264 in MediaCoder? Tja, das sagt uns erst mal noch gar nichts. Für uns ist es viel wichtiger, genau herauszufinden (evtl. mit MediaInfo):

- welche x264-Quelltext-Revision verwendet wurde
- welche komplette Kommandozeile übergeben wurde

Ansonsten wäre deine Aussage nämlich dermaßen allgemein, dass sie schon fast nutzlos wäre: Wenn ich x264 als eigenständigen Encoder mit einem der schnellsten Presets laufen lasse, dann ist er durch die reduzierte Komplexität auch problemlos so schnell wie Xvid, und dann wird auch das MBTree-Verfahren deaktiviert - was ja eine Hauptursache für Probleme in dunklen Bereichen sein soll.

Allerdings verliert x264 dann auch seine ganze Effizienz und erreicht nur noch ein Bitrate-Qualitäts-Verhältnis, das dem von Xvid ähnlich ist - nix mehr mit bis zu 30% Überlegenheit.
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Und in CABAC gibt es kein QU.

zustimm, das (neue) adaptive quantizer 2 und mbtree sollten der Hauptgrund sein, warum es nun besser aussieht.

Cu Selur

Es gab also eine Überarbeitung von MBTree? - Gut zu wissen.

Njein, von mbtree nicht direkt oder ja seit der ersten Version hat sich einiges geändert, aber adaptive Quantizer 2 (auto) wurde die Tage ausgetauscht,...

Gewichtete P-Frames könnte man glaub ich auch noch in den Raum werfen, sowie b-frame pyramiden die jetzt mit mbtree zusammen existieren können.

x264 war aber schon vorher gut, und sicherlich besser als Xvid, sofern man sich Zeit zum konfigurieren genommen hat.

Pumpen und Flecken in dunklen Bereichen hab ich andersrum nämlich mit Xvid, es sei denn ich baller die p-Quantizer auf 1 oder 2-31 fest.

Wurde nicht auch "fast-P-skip" vorgeworfen, hierfür verantwortlich zu sein?

Nachdem ich fast-P-skip drinhatte, hatte ich auch Probleme in dunklen Bereichen (ohne jedoch den Zusammenhang genau verifiziert zu haben - es hätte auch etwas anderes sein können).

Nachdem ich aber dann hier im Forum gelesen habe, daß textleiche genau deshalb fast-p-skip rausgeschmissen hat, habe ich das auch getan.

Gruß

akapuma

Ja, wobei das dann nur in Kombination mit anderen Features den Effekt haben sollte,..

Zitat von Selur

aber adaptive Quantizer 2 (auto) wurde die Tage ausgetauscht,...

In der Hilfe der rev. 1471 steht noch

--aq-mode <integer>     AQ method [1]
                                  - 0: Disabled
                                  - 1: Variance AQ (complexity mask)
                                  - 2: Auto-variance AQ (experimental)

Wie weit ist denn --aq-mode 2 schon für den täglichen Einsatz zu empfehlen?

Gruß

akapuma</integer>

Das alte aq-mode 2 war meiner Meinung eher schlecht (evtl. nur in Verbindung mit MBTree). Viele meiner Encodings wurden sehr klein und die Bildqualität, vor allem in dunkleren Bereichen, war eher unschön. Das Senken des CRF-Wertes half nur wenig, wenn man nicht in absurde Größenordnungen gehen wollte.

Andere Encodings (gefühlsmäßig die hellen, bunten) wurden dafür unverhältnismäßig groß. Beispielsweise hatte ich einmal MPEG2-Material mit ~2,5MBit/s, dass mit x264 @ CRF20 fast genauso viel Bitrate verbraucht hat.

Deswegen bin ich zuerst auf aq-mode 1 und später dann auf aq-mode 4 (wurde später zum neuen aq-mode 2) gewechselt und bin damit nun wieder glücklich. Die extremen Ausreißer, sowohl nach unten als auch noch oben sind praktisch Vergangenheit und die Encodings sehen rein subjektiv wieder besser aus.

Limit seine Erfahrungen decken sich auch mit meinen. -> mit dem neuen aq-mode hab ich bis dato keine Probleme feststellen können. (kann man meiner Ansicht nach also ruhig nutzen)