HDMi vs DVi

Ja - schon allein die Form des Steckers...

Nun ja ... da es DVI/HDMI-Adapter gibt, sowie auch DVI-Schnittstellen mit HDCP-Support, ist zunächst mal gewährleistet, dass das gleiche Signal über beide Schnittstellen übertragen werden kann. Unterschiede wird es wohl vor allem darin geben, was neben dem Videosignal sonst noch übertragen werden kann, sowie in den technischen Grenzen dafür. Dafür müsstest du wohl die technischen Datenblätter beider Technologien miteinander vergleichen.

Hinsichtlich der Signalübertragung würde ich da eigentlich nicht mit Unterschieden zwischen DVI und HDMI rechnen - "Paletten" gibt es ohnehin nicht, und ich würde eigentlich mit nichts anderem als der direkten Übertragung der decodierten Werte rechnen (abzüglich evtl. Verschlüsselung).

Es kann allerdings sein, dass der PC-Monitor ein anderes Helligkeitsverhalten hat als der Fernseher. Jedoch wird das immer schwieriger einzuschätzen, weil gerade billige PC-Flachbildschirme oft nicht auf linearen Helligkeitsverlauf (Gamma 1,0) geeicht sind, sondern erheblich heller sind. Bei manchen Modellen ist die Kalibrierung gar nur noch im Grafiktreiber möglich. Ich könnte wetten, dass manche Grafiker heute noch Reserve-CRT-Monitore eingelagert haben...

Bei Fernsehern dagegen hatten auch Röhrenfernseher schon eine höhere Gammakurve, sowie einen begrenzten Signalwerte-Umfang (wegen der definierten analogen Signalpegel, die ein Unter-Schwarz für Synchronisation nutzten). Entsprechend wirken gut produzierte DVDs am PC bei einer technischen Vorschau (wie in DGIndex) auch etwas zu dunkel und flach, was aber nur die Leuchtkraft eines Röhrenfernsehers kompensiert.

Vielleicht nähern sich die Monitore da bloß an die Eigenschaften von Fernsehern an... Und Grafiker sind dann gezwungen, extra teure Monitore (z.B. EIZO) zu kaufen, wenn sie sich auch weiterhin halbwegs auf Farben und Helligkeiten verlassen könne wollen, auch über einen größeren Blickwinkel hinweg.