Schnelle Betriebssystem-Festplatte gesucht

  • Mein Vater hatte eine Zeit lang eine Festplatte mit 10800 UPM verwendet, um davon das Betriebssystem zu starten, was so weit auch durchaus gute Performance zeigte. Leider hat er nicht beachtet, dass diese Platte speziell hätte gekühlt werden müssen. So hat sie sich nun wegen Überhitzung verabschiedet - zum Glück langsam, es war noch alles zu retten.

    Gut - schnell rotierende Platten wären heute vielleicht auch nicht mehr die einzig sinnvolle Lösung. Eine Menge Cache und intelligentes Lesen/Schreiben tun's heutzutage wahrscheinlich eher. Muss sicher auch nicht gleich eine WD VelociRaptor sein - die WD RE4 hätte zwar nur übliche 7200 RPM, aber ordentliche 64 MB Cache. Und mit Samsung SpinPoint F1 oder F3 steigt man eigentlich im "unteren Preissegment" auch schon mit recht guter Leistung ein, oder?

    Habt ihr Erfahrungen zu diesem Thema, und kennt vielleicht auch Vergleichstests speziell zu nicht allzu großen, aber schnellen Festplatten?

    http://geizhals.at/deutschland/?c…961_64%7E961_16

  • Wenn du nur eine schnelle Platte fürs BS suchst und vorher eine WD VelociRaptor ähnliche war dann würde ich dir empfehlen dich nach einer SSD umzusehen
    Ansonsten könntest du noch eine F3 mit 500GB oder vergleichbar benutzen . Achte aber darauf das die anderen auch 500er Patter verbaut haben.

    Wenn es noch etwas zeit hat . Die 640GB-Patter stehen in den Startlöchern Erste WD sollen schon erschienen sein.

    aber wie gesagt SSD ist schneller und für BS sollten 32-64 GB reichen.
    Für die Daten dann noch eine zusätzliche Platte.

    http://geizhals.at/deutschland/?c…+II~2028_122880
    achte aber darauf das sie Trim können (die neueren/schnelleren) können das alle.
    Bei SSD muss auch auf das Alignate geachtet werden . Win 7 beginnt bei den SSD richtig mit der Partition
    XP+Vista muss man von Hand richtig erstellen

  • Aber wie gesagt - wer soll denn eine SSD bezahlen?

    Da kriegt man mit einer WD RE4 mit 64 MB Cache wesentlich preiswerter schon 500 GB; wäre nur eben die Frage, ob in der Praxis auch die 64 MB Cache auf der Systemplatte wirklich merkliche Vorteile bringen, die vielleicht sogar mit einer älteren Platte mit zwar 10800 UPM, aber weniger Cache, gut konkurrieren könnten.

    Sicher wird die Elektronik auch ihren Beitrag leisten mit intelligentem Vorauslesen und sortiertem Schreiben. Ist da was bekannt, dass der eine oder andere Hersteller das besser beherrscht?

  • du hast doch auch die c't oder nicht?
    dort wurde über ein plattentandem aus einer kleinen ssd und einer großen hdd gesprochen
    da reicht sogar eine 32GB ssd fürs betriebsystem und die wichtigsten programme aus
    das sollte bezahlbar sein... und schnell booten tut es auch

    beim platten-tandem reicht eine 32GB oder 64GB ssd aus
    ich habe eine 128er und merke, dass ich zuviel bezahlt habe für eine geringere leistung :(

  • Kommt natürlich immer darauf an für was man den Rechner benutzt.
    Für meinen Rechner benutze ich eine Stinknormale 08/15 Platte die ist fürs Booten schnell genug, so oft schalte ich den Rechner am Tag nicht ein.
    Wenn man nicht jeden Müll im Autostart lässt dann dauert der Start auch nicht so Lange.
    Schnelle Platten sind mir viel zu laut, und SSD noch viel zu Teuer, da warte ich lieber noch ein Weilchen :)

  • :D

    Microsoft wundert sich angeblich in der geleakten Windows-8-Präsentation, warum Leute lieber herunterfahren als den Ruhezustand zu verwenden.

    Wundert mich überhaupt nicht, wenn der PC (je nach Menge und Alter von Software und Hardware) nach einiger Laufzeit langsam und instabil wird. Wie oft ist es mir schon passiert, dass mein Rechner nach einem langen Tag auch noch über Nacht durchlaufen sollte - und am nächsten Morgen der Bildschirminhalt nach dem Einschalten des Monitors blau aussah. Und es gibt auch noch reihenweise Hardware, die nicht fehlerfrei aus dem Ruhezustand aufwacht.
    __

    Im vorliegenden Fall gibt es eine ganze Menge Nebenbedingungen, die ihr wohl noch nicht im Detail kennt, die aber die ganze Angelegenheit nicht so banal machen. Beispielsweise dass es schon eine Sicherung einer Partition gibt, die möglichst wiederverwendet werden sollte, aber bereits größer als 35 GB ist (und ich sag noch: Betriebssystem und Programme auf unterschiedliche Partitionen ... aber auf mich hört ja keiner). Und SSDs größer als 32 GB werden schon ziemlich teuer.

    Klar - ganz neue Installation aller Programme wäre zur Not möglich. Aber doch ganz erheblich aufwändig in einigen Fällen (pingelige Programme). Deshalb auch die Lösung der relativ regelmäßig gesicherten Partition als Backup.

  • Probleme mit dem Ruhezustand und/oder Standby sind in der Regel von Treibern abhängig. Passt da alles, kann ein XP-System (zumindest meines hier) problemlos über viele Tage mit Ruhezustand oder Standby betrieben werden (kommt vielleicht auch auf die eingesetzte Software und deren Zustand bei Aktivierung des Ruhezustandes/Standby an). Hier läuft aber eigentlich eine ganze Masse an Krempel und i.d.R. recht problemlos. Seit dem aktuellsten Update des Setpoint-Treibers streikt auch der AVM-Dienst für den AVM-Wlan-Stick nicht mehr. Und ein Altrechner (PIII mit Win2k) hat auch kaum Probleme mit dem Ruhezustand. Lediglich die Telekom/Siemens-Telefonanlage sollte nicht per USB an dem Rechner angestöpselt sein, sonst wacht er nur ungern wieder auf.

    Die Kombination aus SSD und HDD ist zurzeit von Performace und Preis-Leistung her nahezu ideal. Und wenn 500GB ausreichen und man eine 2,5" verwendet bleibt der Rechner nahezu in jeder Situation leise und "verwärmt" nicht unnütze Geld.

    cu
    Jens

  • Das mit den Problemen vom Ruhezustand kenne ich nur von AMD SockelA+939
    Seit ich Intel habe (P35-Chip + G33-Chip) verwende ich nur noch den Ruhezustand .
    Auf meinem Hauptrechner bin ich jedoch davon abgekommen um meine SSD zu schonen und weil Standby noch schneller ist und nur ~1watt mehr verbraucht als der Ruhezusand bzw aus.

    Nach so langer Zeit würde ich mal wieder neu installieren und dann kann man ja die Programme vom BS trennen (zumindest die größeren)
    Die Daten (eigene Dateien/Bilder/Musik usw habe ich sowiso nicht auf der BS-Partition)

    wenn ich mir da die SSDs mit 32+64GB ansehe
    http://geizhals.at/deutschland/?c…SATA+II~222_150
    ist zwischen den mit 32 und 64 GB nicht so viel preislicher Unterschied (97 zu 138)

    die 500er muss nicht mal eine 2,5" sein meine Samsung sind leise und kühl
    Und die 500er mit nur einem Patter (F3) sollen noch ruhiger,leiser und kühler sein

  • der ruhezusand ist nicht wirklich schneller,
    das was beim booten gesparrt wird,
    das darf man beim versetzen in den ruhezusand wieder nach holen

    es wird sogar noch schlimmer
    ich habe 8GB ram,
    da ist das booten + anwendungen & herunterfahren schneller,
    als wenn ich den ruhezusand verwenden würde

    und ich habe nicht mal einen langsamen rechner...
    - ne ssd (sata2) als bootplatte
    - einen 3,2GHz 4-kerner von amd
    - und ein zwanghaft saubergehaltendes windows 7
    ... hift trozdem nix :D

    ich frage mich eigendlich was die leute mit 16GB oder 24GB ram so machen!? :P

  • sind 16/32/64MB "viel" Cache?
    Wann nützt denn der Cache denn überhaupt?
    Beim lesen vermutlich nichts denn die daten landen dann gleich im Arbeitsspeicher.
    Beim schreiben dürfte es nicht viel anders sein wenn man den Arbeitsspeicher von dem aus die Platten gefüttert werden mit berücksichtigt.

    Da dürfte die Zugriffszeit und lese/schreibgeschwindigkeit eine wesentlich größere Rolle spielen.

    http://www.tomshardware.de/testberichte/S…latten-SSDs,10/
    jede Menge zum lesen zum Thema Platten

    Das sind 2 Platten mit 16MB Speicher die schnellere 640GB mit zwei 320GB Patter die andere vermutlich mit 2 250er. Der Test lief nur über 40GB und nicht über die kp Platte
    Ich denke das 32 oder 64 MB die 500er Platte wirklich schneller gemacht hätten.
    Der Hauptunterschied dürfte auch nicht im älteren Modell der 500er liegen (Model T166 zur F1) sondern nur in der Pattergröße.
    HD501LJ-40.jpgHD642JJ-40.jpg[Blockierte Grafik: http://forum.gleitz.info/images/misc/pencil.png]

  • Ich weiß noch nicht so recht, was "Patter" sind; physische Platten, Schreib-Lese-Kopf-Paare?

    Die physische Geometrie hat sicher einen wichtigen Einfluss. Aber wenn eine SSD wirklich einen so deutlichen Vorsprung hat, dann werden wir mal schauen, dass wir den Partitionsinhalt unter 30 GB kriegen.

  • Patter = die Datenscheibe
    Eine Platte kann 1,2... so Scheiben haben
    Je mehr Daten so eine Scheibe fast um so schneller ist die Platte bei gleicher Drehzahl
    mehrere so Scheiben = Platte wird wärmer, verbraucht mehr Strom + kann leichter/stärker vibrieren

    Wenn du eine SSD willst sie zu das du auf der möglichst wenig Schreibzugriffe bekommst
    Weiterhin sollte sie nicht zu voll sein ...
    http://www.hardwareluxx.de/community/f227…2-a-709217.html Lesematerial

  • Nun ja - mir ging es ja eigentlich eben speziell um Festplatten, die beim Starten des Betriebssystems deutlich schneller als "Standard-Platten" wären, aber nicht so teuer wie SSDs von mehr als 32 GB Größe. Nur ist dann eben die Frage, welche Eigenschaften sie haben müsste: Hilft ein großer Cache, oder müsste statt dessen eher eine mit hoher Drehzahl eingeplant werden? Und - wären mehr Patter, also mehr Köpfe, nicht eigentlich vorteilhaft für den schnelleren Zugriff? Aber welche Hardware-Vergleichs-Übersicht dokumentiert schon die Anzahl der Patter... wahrscheinlich müsste man das durch zusätzliches Insider-Wissen in Erfahrung bringen.

  • die Samsung F1 320 640 und 1TB haben jeweils 320er Patter /Scheiben
    F1 1TB http://www.hartware.de/review_771_4.html
    F1 640GB http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=450535
    F1 320GB http://www.hartware.de/review_791_4.html
    und meine F1 640GB ist auch ungefähr auf dem Niveau

    edit: und zum Vergleich eine 500er F3 mit 500er Patter/Scheibe
    http://www.computerbase.de/forum/showpost…019&postcount=9

  • (Es heißt nicht Patter, sondern Platter)

    Bei traditionellen HDDs bringt der Onboard-Cache dann am meisten, wenn mehrere konkurrierende Prozesse gleichzeitig auf die HDD schreiben wollen. Dann kann die HDD Daten in der Schwebe halten, und ggf. ihr NCQ (native command queuing) einsetzen, um die anstehenden Zugriffe in möglichst optimaler Reihenfolge (vorwiegend: Minimierung der Laufwege der SchreibLeseKöpfe) abzuarbeiten. Ähnliches Spiel bei konkurrierenden Lesezugriffen, aber weniger dramatisch.

    Ob 7200 oder 10800 Umdrehungen, ob 8, 16 oder 64 MB Cache ... das juckt eine aktuelle SSD überhaupt nicht, die lehnt sich nur entspannt zurück und lächelt wohlwollend, während sie der HDD bei der mechanischen Schwerstarbeit zuschaut. Die Rohdaten bzgl. "sequentieller Geschwindigkeit" sind bei HDDs und SSDs ~einigermaßen~ ähnlich (alte SSDs waren etwas schwächer, aktuelle neue SSDs sind etwas schneller beim Schreiben, und mehr noch beim Lesen). Der Unterschied liegt in der Zugriffszeit: normale HDDs liegen so im Bereich 12-20 ms, sehr schnelle (und laute!) Platten kommen können 8-10 ms erreichen. SSDs liegen im Bereich 0.8 bis 2.0 ms, Daumenwert ist 0.1 ms. Das ist um den Faktor 100 bis 200 schneller als irgendeine HDD!!
    Deswegen bieten sich die SSDs als Systemplatte und für Anwendungen an - das Lesen geht v.a. deswegen so schnell, weil (z.B. beim Booten) sehr viele Dateien gelesen werden. Bevor die HDD ihre Köpfe überhaupt positioniert hat, ist die SSD bereits -zig Baustellen weiter vorne.
    Weiterer Nebeneffekt ist, dass man getrost die prefetch- und Superfetch-Geschichten abschalten kann (Lesen von der SSD ist "gefühlt" genauso schnell wie das Lesen aus dem RAM-Cache. Nur eben, dass der Cache gar nicht erst angelegt und gefüllt werden muss), und in der Folge mehr RAM zur Verfügung steht.

    Andererseits muss (sollte) man mehr Augenmerk auf die Datenorganisation legen: Wenn buchstäblich "jeder Müll" über die SSD läuft, dann ist das nicht gut für die Lebensdauer, wg. der eingeschränkten Zahl an Schreibzugriffen der Flashzellen (insbesondere MLC). Wenn Internet-Cache, alle TEMP-Verzeichnisse, die Suchindexe, das Swapfile und Hibernation, und Tod und Teufel und noch mehr über die SSD laufen, dann hält sie vermutlich keine 10 Jahre aus. So ganz genau weiß es noch niemand - Theorie ist eine Sache, aber die Praxis bleibt noch abzuwarten.

    Also, ich selber würde inzwischen meine SSD nur ungerne missen, aber ganz ehrlich, unbedingt sein muss das nicht mit der SSD.

    Wenn ich also mal das allgemeine Frageobjekt "Platte muss schnell sein" etwas hinterfragen dürfte: schnell in welcher Hinsicht? Gibt es einen speziellen Anwendungszweck, der Tempo fordert? Oder ist das nur ein ganz allgemeines "langsam ist für die anderen, bei mir muss alles schnell sein, hoho!" ?

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