Einfache Methode um HD Aufnahme für DVD zu konvertieren?

  • Ich habe ein paar Fernsehaufnahmen von HD Sendern (ServusTV). Nun möchte ich diese für einen Freund auf DVD brennen und suche eben nach einer einfachen Methode um eine HD Aufnahme für die Wiedergabe im DVD Player zu konvertieren.
    Ausgangsdatei ist ein .TS File von MediaPortal.
    Danke für eure Tips.

  • Ah alles klar.
    Hier die Daten vom File:

    Allgemein
    ID : 4
    Vollständiger Name : C:\Users\user\Desktop\Video\Red Bull Air Race World Championship 2010 - Servus TV HD - 2010-08-08.ts
    Format : MPEG-TS
    Dateigröße : 11,9 GiB
    Dauer : 2h 20min
    Gesamte Bitrate : 12,1 Mbps

    Video
    ID : 48 (0x30)
    Menü-ID : 137 (0x89)
    Format : AVC
    Format/Info : Advanced Video Codec
    Format-Profil : Main@L4.0
    Format-Einstellungen für CABAC : Ja
    Format-Einstellungen für ReFrame : 2 frames
    Dauer : 2h 20min
    Bitraten-Modus : variabel
    Bitrate : 10,8 Mbps
    maximale Bitrate : 10,6 Mbps
    Breite : 1 920 Pixel
    Höhe : 1 080 Pixel
    Bildseitenverhältnis : 16:9
    Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS
    ColorSpace : YUV
    ChromaSubsampling : 4:2:0
    BitDepth/String : 8 bits
    Scantyp : MBAFF
    Bits/(Pixel*Frame) : 0.208
    Stream-Größe : 10,5 GiB (89%)
    Sprache : Deutsch
    Sprache, nähere Info : Clean effects
    colour_primaries : BT.709-5, BT.1361, IEC 61966-2-4, SMPTE RP177
    transfer_characteristics : BT.709-5, BT.1361
    matrix_coefficients : BT.709-5, BT.1361, IEC 61966-2-4 709, SMPTE RP177

    Audio #1
    ID : 64 (0x40)
    Menü-ID : 137 (0x89)
    Format : MPEG Audio
    Format-Version : Version 1
    Format-Profil : Layer 2
    Dauer : 2h 20min
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 160 Kbps
    Kanäle : 2 Kanäle
    Samplingrate : 48,0 KHz
    Video Verzögerung : -1s 193ms
    Stream-Größe : 160 MiB (1%)
    Sprache : Deutsch
    Sprache, nähere Info : Clean effects

    Audio #2
    ID : 65 (0x41)
    Menü-ID : 137 (0x89)
    Format : MPEG Audio
    Format-Version : Version 1
    Format-Profil : Layer 2
    Dauer : 2h 20min
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 160 Kbps
    Kanäle : 2 Kanäle
    Samplingrate : 48,0 KHz
    Video Verzögerung : -1s 193ms
    Stream-Größe : 160 MiB (1%)
    Sprache : Englisch
    Sprache, nähere Info : Clean effects

    Audio #3
    ID : 66 (0x42)
    Menü-ID : 137 (0x89)
    Format : AC-3
    Format/Info : Audio Coding 3
    Format_Settings_ModeExtension : CM (complete main)
    Dauer : 2h 20min
    Bitraten-Modus : konstant
    Bitrate : 448 Kbps
    Kanäle : 6 Kanäle
    Kanal-Positionen : Front: L C R, Side: L R, LFE
    Samplingrate : 48,0 KHz
    BitDepth/String : 16 bits
    Video Verzögerung : -1s 163ms
    Stream-Größe : 449 MiB (4%)
    Sprache : Deutsch
    Sprache, nähere Info : Clean effects

    Text
    ID : 96 (0x60)
    Menü-ID : 137 (0x89)
    Format : Teletext
    Sprache : Deutsch
    Sprache, nähere Info : Clean effects

  • Was jeder einzelne als "einfach" oder "kompliziert" bezeichnet, hängt von seiner jeweiligen Erfahrung ab. Aber Videokonvertierung ist nun mal grundsätzlich niemals "einfach", wenn man es korrekt durchführen will; wer sich das ganze "aus Faulheit" zu einfach macht, der bekommt erschreckende Ergebnisse. Aber du möchtest deinen Freund doch sicherlich mit perfekten Ergebnissen beeindrucken? - Dann macht das ganze leider auch ein wenig Arbeit.

    Als "erfahrenerer" Video-Konvertierer habe ich wenig Erfahrung mit Alles-in-einem-GUIs, da ich so was überwiegend manuell tun würde. Mit ausreichend Erfahrung ist ein AviSynth-Skript, welches das Video herunterskaliert, schnell geschrieben. Das wird dann als Videoquelle für einen guten MPEG2-Encoder verwendet (z.B. Bitburner HC-Encoder). Aus dem Transport-Stream kann man die AC3-Tonspur demultiplexen und direkt auch auf der DVD verwenden. Der restliche Platz auf dem Rohling wird dann als Rechengrundlage für einen Bitrate-Kalkulator benötigt, damit das erzeugte MPEG2-Video nicht zu groß wird und die geauthorte DVD am Ende auch draufpasst. Authoring ist dann der Schritt, der aus dem konvertierten Video und der Tonspur eine ordentliche Video-DVD-Struktur macht (im einfachsten Fall reicht hier IfoEdit).

    Du hast 1080i-Video, also müsstest du vor der Konvertierung erst mal testen, ob das Video interlaced ist, in dem Fall müsste die Skalierung auf die kleinere Bildfläche nämlich speziell geschehen. Zur Überprüfung müsste das Video erst mal in AviSynth eingelesen werden (am besten wohl über DGAVCDec oder FFMS2, die sollten mit TS-Dateien klarkommen), und dann schaut man sich das Video erst mal gebobbt Bild für Bild einzeln an, wie hier die Bewegung fortschreitet.

    DGAVCDec gibt es derzeit wohl nur noch auf Mirror-Seiten wie videohelp.com, oder in Konvertern, die auf AviSynth aufbauen, z.B. StaxRip, MeGUI usw. - aber nicht mehr bei Donald Graft.

    1) "Red Bull Air Race World Championship 2010 - Servus TV HD - 2010-08-08.ts" mit DGAVCIndex.exe indexieren ... vielleicht gibst du der Datei erst mal einen kürzeren Namen? Sagen wir mal, du speicherst die Index-Datei als "RBAR_2010-08-08.dga".

    2) Interlacing testen:

    RBAR_2010-08-08.avs:

    PHP
    LoadPlugin("{Pfad}\DGAVCDecode.dll")
    AVCSource("{Pfad}\RBAR_2010-08-08.dga")
    Bob()

    In VirtualDub öffnen, dann mit Pfeiltasten Bild für Bild schauen, ob Bewegungen gleichmäßig sind, oder immer zwei fast identische Bilder enthalten sind. Danach entscheidet sich, ob die Bildfläche einfach oder etwas komplizierter heruntergerechnet werden muss.

  • Na ja ein 1-Klick Tool erwarte ich nicht. Bei Nicht-HD Aufnahmen bin ich bisher immer den Weg ProjectX - IfoEdit - Brennprogramm geangen. Das war okay und hat überall ordentlich funktioniert. Wenn es beim runterrechnen von HD zu SD bzw. Video BD´s erstellen einen ähnlich "einfachen" Weg gibt bin ich zufrieden.

  • Ich hätte bei einer TV Aufnahme eher auf DGDecNV oder DirectShowSource gesetzt, DGAVCDec hat soweit ich weiß Schwierigkeiten mit TV Aufnahmen, mit ffms2 und TV hab ich keine Erfahrung. Denke unter bestimmten Umständen ist es nötig solche Streams zu bereinigen, glaube mich daran erinnern zu können über Berichte von TS-Doctor, tsremux und VideoRedo gelesen zu haben, habe mit HD TV leider keine Erfahrung.

  • Die Variante mit DGAVCDec hatte ich genau aus diesem Grund ins Spiel gebracht - erstens testen, ob es überhaupt lädt, zweitens testen, ob es wirklich interlaced ist. Alternativen hat man immer noch.

    Aber anscheinend ist AviSynth-Skripting überhaupt schon "zu kompliziert". Nur ist wahrscheinlich alles andere "leichtere" eventuell zu schlecht (wer Interlaced-Video rücksichtslos skaliert, der kriegt in jeder Bewegung Streifen ins Bild, da hätte er sich stundenlange Konvertierung sparen können, aber so simple Tools wie XMedia Recode oder MediaCoder oder sonstwas können wahrscheinlich nicht anders).

  • Um einfach nur eine HD TV-Aufnahme nach MPEG2 zu encodieren wird sicherlich auch Mencoder genügen.
    Mit einer Proffesionell erstellten AviSynth Lösung kann ein einfach gehaltenes Programm schon mangels Einstellungen sicherlich nicht konkurrieren, man kann nicht alles berücksichtigen.
    Z.B 3:2 Pulldown gibt es erst beim nächsten Update, für deine TV-Aufzeichnung ist es aber egal.
    Mit der Qualität war ich zumindest für meine zwecke immer zufrieden.

    http://mencodergui.me.funpic.de/

  • Zumindest war der MPEG2-Encoder in Mencoder bisher eigentlich nicht wirklich für ein hervorragendes Birtate-Qualität-Verhältnis bekannt. Aber vermutlich noch besser als DVB-T oder DVD-Recorder wird er wohl sein können. Die DVD-Kompatibilität des erzeugten Videos ist bei vielen DVD-Playern zum Glück auch nicht mehr ganz so problematisch - eventuell noch bei den Authoringtools, falls die noch genauer prüfen sollten. Es sei denn, das Interlacing versaut schon die Skalierung des Videos; kann Mencoder überhaupt "interlaced resizen"?

    Nun ja, unser Board hat eben doch noch eher Anspruch auf bestmögliche Qualität, und wer einmal eine AviSynth-Lösung Schritt für Schritt ausprobiert hat, wird hinterher feststellen, dass es so extrem kompliziert auch nicht war. Man muss sich nur trauen, etwas Zeit und Aufwand zu investieren, alles nacheinander machen, und immer mal Bescheid geben, wie der Zwischenstand ist. Dann schlägt man jedes "dumme" Konvertiertool auf Anhieb um Längen.

  • Die Qualität von Mencoder sollte je nach Quellmaterial mit der von Kauf-DVDs mithalten können.
    Wie gesagt in einem fast Ein Klick Programm kann man nicht jede Eventualität berücksichtigen, für Professionelle Lösungen braucht man entsprechendes Werkzeug aber das muß man dann auch bedienen können.
    Sollte ein Authoring Tool jammern dann liegt es daran das die GOP nicht geschlossen ist, eine möglichkeit das zu ändern ist mir nicht bekannt.
    Probleme mit DVD-Playern die deshalb ein Video nicht abspielen sind mir auch nicht bekannt.

    Mit einer Aufnahme von ServusTV habe ich es noch nicht getestet aber ich würde es einfach ausprobieren, es kostet nichts falsch einstellen kann man im Prinzip auch nichts also was soll schon Passieren :)

    Was anderes kann man immernoch benutzen wenn man will.

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