RubyRipper und Fedora

  • Ich benutze Fedora 13 x86_64 und würde gerne den RubyRipper darauf laufen lassen. Leider lässt dieser sich nicht starten. Ich habe mehrere Versionen ausprobiert, auch selber kompiliert, überall das selbe Problem.
    Liegt das an Fedora? Oder handelt es sich um einen Fehler beim RubyRipper? Auf meinem Vorgänger-Betriebssystem, Ubuntu 9.10 64 bit lief der problemlos.

  • Zumindest auf der Konsole sollte sich das Tool mit rrip_cli starten lassen. Was leider auch nicht viel hilft denn dann läuft man flugs in folgende Problematik:

    https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=595812

    Auch bei mir funktioniert das Tool unter Fedora 12 32bit zur Zeit nur sehr bedingt und den Aussagen nach scheint das ein Bug in ruby zu sein. Folglich trifft diese Problematik leider alle Distributionen (darunter auch openSUSE 11.3 und andere) die eine aktuellere ruby-Version einsetzen. So auch die unter Fedora aktuelle 1.8.6.399. Ein yum downgrade bringt leider auch nichts weil die älteren Versionen nicht mehr über die Paketquellen zur Verfügung stehen.

    https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=602562

    Die im Bugreport vom Paketbetreuer zur Verfügung gestellte Version funktioniert aber zumindest über die Konsole im Zusammenspiel mit ruby 1.8.7p399 (steht als Source-rpm zur Verfügung). Jeweils hier zu finden:

    http://heffer.fedorapeople.org/rubyripper/
    http://mo.morsi.org/blog/node/322

    Eine umfassend funktionierende Lösung ist leider nicht so schnell zu erwarten:

    Zitat

    I have no idea how I could contribute to fix this bug and hope that it is
    resolved upstream, as it is most likely an upstream bug.

    Die Programmentwickler hingegen sind anscheinend der Meinung das es an den einzelnen Distributionen liegt und so dreht sich die Sache munter im Kreis. :hm:

    Alternativ bieten sich Soundjuicer, Audex oder mit Einschränkungen Grip und der KAudioCreator an. Wird unbedingt was vom Schlage des rubyripper gebraucht dann bleibt noch EAC unter Wine laufen zu lassen bis obige Problematik bereinigt ist.

  • Ausgabe der Konsole von rrip_cli:

    [Michi@michi-desktop ~]$ rrip_cli
    /usr/lib/ruby/site_ruby/1.8/rr_lib.rb:567:in `symlink?': can't convert Fixnum into String (TypeError)
    from /usr/lib/ruby/site_ruby/1.8/rr_lib.rb:567:in `checkDevice'
    from /usr/lib/ruby/site_ruby/1.8/rr_lib.rb:533:in `audioDisc'
    from /usr/lib/ruby/site_ruby/1.8/rr_lib.rb:440:in `initialize'
    from /usr/bin/rrip_cli:239:in `new'
    from /usr/bin/rrip_cli:239:in `get_cd_info'
    from /usr/bin/rrip_cli:47:in `initialize'
    from /usr/bin/rrip_cli:486:in `new'
    from /usr/bin/rrip_cli:486
    [Michi@michi-desktop ~]$


    Auf einen Secure Ripper lege ich sehr viel Wert, weil ich höchste Ansprüche an die Qualität habe. log-Datei und ordentliches secure ripping bietet Audex leider nicht.

  • Für die Version 0.80 von Audex war mal Accurate Rip angekündigt. Mal sehen ob die vielleicht doch noch erscheinen wird, ist ja schon schwer überfällig. Ich verwende selbst Audex und bisher war mir die Zusicherung

    Zitat

    * Extracting with CDDA Paranoia. So you have quite perfect audio quality.

    vollauf ausreichend. :D

    Habe von dieser Materie aber nur wenig Ahnung, müsste mich genauer informieren was denn nun ein "Secure Ripper" besser macht. Nun zu den Fehlermeldungen: Da hakt es schon mal an ganz anderer Stelle. Das sollte nämlich zumindest annähernd so aussehen:

    Wie sind denn die Versionsnummern von ruby (ruby-libs) und dem rubyripper?

  • Zitat

    Habe von dieser Materie aber nur wenig Ahnung, müsste mich genauer informieren was denn nun ein "Secure Ripper" besser macht.

    Das bezieht sich wohl auf einen Lesemodus mit hoher Fehlerkorrektur.

  • Ich habe RubyRipper aus den Repos installiert, das ist die Version für Fedora 12, selber gebaut habe ich ihn mir auch, das ist eine Version 0.6.x, ebenso ein RPM Paket, aus einer Quelle, die in einem RubyRipper Forum empfohlen wird. Die Fehler sind aber immer die gleichen. Starten lässt er sich einfach nicht.

    Ganz richtig Henrik, bei einem Secure Ripper handelt es sich um einen Lesemodus mit hoher Fehlerkorrektur und md5-Abgleich, um ein exaktes Abbild zu bekommen. Verkratzte CDs werden nach Möglichkeit auch sauber gerippt.

    Gruß

  • Bring doch zusätzlich auch gleich ruby auf den letzten Stand. Ein SRPM für F13 findet sich hier:

    http://mo.morsi.org/blog/node/322

    Da wurde anscheinend einiges verbessert und Fehler korrigiert. Laut einer Aussage in dem bugreport soll das Programm zumindest auf der Konsole damit funktionieren. Obige Fehlermeldung dürfte zwar bei der ruby-Version die über die Paketquellen zur Verfügung steht auch nicht sein, vielleicht löst sich aber auch das mit der neueren Version. Good Luck!

  • Interesse am Rubyripper habe ich selbstverständlich noch. Vorangegangene Vorschläge, mit denen ich Rubyripper zum Laufen bewegen kann, waren leider nicht erfolgreich. (F 13) Werde aber die Tage F14 installieren. Bezieht sich die Lösung aller Probleme auch auf die 64 bit Version? Wenn der da laufen sollte, wäre wunderbar :)

    Gruß

  • Hallo,

    zu 64bit kann ich leider nichts sagen, da ich die 32bit-Version von im Einsatz habe. Was diese betrifft läuft das Programm tadellos, sowohl auf der Konsole als auch mit der GUI. Sollte bei 64bit nicht anders aussehen, es gibt auch bislang keinerlei Bugreports betreffend rubyripper und Fedora 14. Das schaut also soweit ganz gut aus. Die Probleme sollten beigelegt sein. Einfach "preupgrade" laufen lassen. Spricht nichts gegen die Aktualisierung auf F14, ist wie auch die beiden Vorgänger sehr solide geworden.

  • Danke dir für die schnelle Antwort :)

    Von Preupgrade habe ich schon gehört, dieses zu benutzen macht bei mir derzeit recht wenig Sinn. Die Platte, auf der noch F 13 installiert ist, kommt in mein NMT rein, als Systemplatte wird eine schnelle Samsung F3 eingesetzt. Darauf habe ich vor F 14 zu installieren. Bin schon sehr gespannt, wie Rubyripper darauf läuft. Würdest mir die Version aus den Paketquellen (mit yum install) empfehlen? Oder eher was selber gebautes bzw. irgend eine RPM...

    Gruß

  • In den meisten Fällen ist man mit den Paketen aus den Fedora- bzw. RPMFusion-Repositories am besten beraten. Dabei würde ich es bewenden lassen und einfach

    Code
    su -c 'yum install rubyripper-gui'

    ausführen. Damit wird die Konsolen- und die GUI-Version installiert.

  • su -c 'yum install rubyripper-gui'

    habe ich ausgeführt. Rubyripper läuft, rippt sauber, was nur fehlt, is sein Icon Symbol im Gnome Menü. Dort wird er zwar angezeigt, aber das "Bildchen" davor, wie bei anderen Programmen, fehlt.
    Starten lässt er sich.

    Danke dir für deine Hilfe :)

    Gruß

  • Leider hat das Update auf ruby 1.8.7.334 erneut unschöne Auswirkungen auf den Rubyripper:

    Code
    /usr/bin/rrip_gui:1305: [BUG] Segmentation faultruby 1.8.7 (2011-02-18 patchlevel 334) [i386-linux]


    Rubyripper verabschiedet sich aufgrund eines Segmentation faults ins Nirvana. Abhilfe (bis eine bessere Lösung gefunden ist) schafft bis auf weiteres ein

    Code
    su -c 'yum downgrade ruby ruby-irb ruby-libs ruby-rdoc'

    Damit wird ein Downgrade auf ruby 1.8.7.302 durchgeführt und damit funktioniert der Audioripper wieder. Die Aktualisierungen bis das Problem gelöst ist dann mit --exclude ruby* ausführen. Icon war bei mir sofort vorhanden, ansonsten lässt sich das unter Gnome mit dem Menüeditor alacarte hinzufügen. Ist gegebenfalls noch nicht installiert. Alternativ kann man auch unter /usr/share/applications direkt die .desktop-Datei editieren und bei Icon=rubyripper hinzufügen.

    Einmal editiert, zuletzt von Vienna (11. März 2011 um 20:24) aus folgendem Grund: Zusatz für Icon

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