Bild-Farbtiefe erkennen?!

  • Hallo zusammen,

    ich habe eine technische Frage zur Bittiefe von Bildern. Wie ich diese "erkennen" bzw rauslesen kann, wie hoch diese wirklich ist.

    Diverse Viewer zeigen mir ja die Information an, wieviel Bits pro Kanal benutzt werden. Ausrechnen kann ich mir das auch und anhand der Dateigrösse sehen, ob es 8/10/12/16 Bit sind.

    Aber folgendes Problem. Ich habe bspw ein 10Bit Bild lade dieses in eine EBV und speichere es wieder als 10Bit Bild ab. Programm arbeitet in 32Bit Float. Also werde ich davon ausgehen, dass auch die volle Information in den Kanälen erhalten bleibt.

    Was ist aber, wenn die EBV intern nur mit 8Bit arbeitet, weil womöglich der Importer oder ein bildbearbeitender Effekt schlecht programmiert ist, das Bild aber beim Abspeichern wieder in 10 bzw 16 Bit abgespeichert werden kann. Dann habe ich ja einiges an Verlust. Wie kann ich aber diese Feststellen? Weil die Info im Header sagt 10 bzw 16 Bit aber die wirklichen Bilddetails sind weniger.

    Kann man das mit einem Hexeditor im Datencode erkennen, dass womöglich viele Infos im Code Identisch sind? Oder dass man die Datei mit ZIP / RAR packt um zu sehen wie stark komprimiert werden kann? Das könnte man ja mit Quellbild und Zielbild machen und die Grösse vergleichen.

    Ich bräuchte da einen Denkanstoss. :)

    Grüsse

  • Es gibt hunderte an Dateiformaten für Einzelbilder.

    Es gibt eine Handvoll Formate, die überhaupt Inhalte mit höherer Farbtiefe als 8 bit pro Kanal speichern können.

    Jedes dieser Dateiformate ist anders aufgebaut.

    Von welchen Dateiformaten redest du zum Beispiel, ganz exakt?!

    Und was bedeutet die Abkürzung "EBV"? "Elektronische Bild-Verarbeitung"? Also ... ein "Malprogramm" oder ein Grafikkonverter?

  • Hallo Ligh,

    mit EBV meine ich in diesem Fall Programme wie AfterEffects, Nuke, Shake, Flame, "Premiere", FinalCut" und auch Bildbetrachter/Converter wie XNVIEW. Ich dachte mir, dass ja diese Programme auch "Bilder-Verarbeiten" und ich nicht immer einen langen Text schreiben wollte, desshalb das Synonym. :)

    Bei den Bildformaten denke ich da eher an DPX/Cineon 10Bit und TIFF 16BIT Files ohne Kompression (LZW/RLE).

    Liebe Grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von dinox (3. Januar 2011 um 10:04)

  • Nun ja, dann wirfst du aber Einzelbilder und Videos in einen Topf, und schon wird es komplizierter, denn für beide werden eher selten die selben Formate verwendet.

    Sicher, "RAW"-Kamera-Formate und HDR-Bildformate mit Integer- wie Fließkomma-Pixeldaten (Kodac/Nikon/OpenEXR) sowie mehr oder weniger portable Formate mit 16 bit pro Kanal (48 bit insgesamt) wie TIFF oder PSD (und evtl. andere programmspezifische Formate) existieren für Einzelbilder.

    Wie man die dann aber in Videoformate überführt, ist ja wieder eine ganz andere Angelegenheit. Und im Moment wüsste ich persönlich nicht, welche Schnittprogramme Einzelbilder mit hoher Farbauflösung importieren und daraus Videos mit immer noch hoher Farbauflösung speichern können. Wahrscheinlich werden solche Programme, so sie denn existieren, einerseits nicht billig sein, und andererseits eher Studio-Dateiformate unterstützen, die kaum im Heimanwenderbereich überhaupt bekannt sind.

  • Hi Ligh,

    das mit dem Videobearbeiten stimmt aber als Austauschformat zwischen den Systemen sollen Bildsequenzen benutzt werden. Es muss ja versucht werden Alles auf ein Format zu bringen. Da nicht jedes Tool im Studio-Bereich mit dem gleichen Format klar kommt. Und Videoformate (avi, mov) meist mit mehr Problemen behaftet sind als Bildsequenzen. Mit Bildsequenzen kommen ja die meisten Programme klar. Ok bei Apple FinalCut muss man etwas tricksen aber dann geht das auch.

    Aber mal ein Beispiel.
    Quelldaten AppleProRes 4444 mit 12Bit sollen nach dem Schnitt in FinalCut für ein anderes System aufbereitet werden, welches kein AppleProRes versteht und wir wollen die 12Bit behalten. Also wäre das Format der Wahl Tiff 16Bit in dem 4Bit "Luft" pro Kanal enthalten sind. FinalCut kann das nicht, dass der Bildexporter auf Quicktime basiert und nur 8Bit anbietet. Umweg über AfterEffects und dort geht es nach den Einstellungen. Aber ich trau den Herstellern nicht immer. :) Ich würde es gerne Kontrollieren können. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :)

    Bspw, dass man ein Testbild benutzt und es durch den ganzen Workflow schickt. Aber wie müsste ein Testbild in in mehr als 8Bit pro Kanal aussehen, damit ich nachher den Unterschied zu 8Bit pro Kanal "erkennen" kann ?

    Das ist sozusagen das Problem. Aber ich dachte ich formulier das allgemeiner, damit es auch bei anderen Workflows einsetzbar ist.

    Grüsse

  • Irfanview zählt die Anzahl der verwendeten Farben (Infobutton). Beispiel: ich habe hier z.B. ein Bild mit "16,7 Millionen Farben (24 BitsPerPixel)", tatsächlich werden aber "nur" 123172 Farben verwendet. Hängt natürlich vom Bild ab.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Hallo akapuma,

    das kenne ich auch von xnview... Hatte auch schon gedacht dieses zu benutzen aber so kommt man ja leider auch nicht auf die wirkliche Farbtiefe pro Kanal....hmmm.... Ich probier das mal mit dem Komprimieren. Mal sehen, was da rauskommt. :)

  • Die Frage war doch eigentlich ganz einfach: Mit welchem Tool erkenne ich die Bitiefe eines vorliegendes Files?
    Genau wegen dieser Frage sind der OP und auch ich hier gelandet - in der Hoffnung, eine Antwort zu finden - leider vergeblich!

    Da schwafelt ein "Erklärbär", der noch nie was von EBV gehört zu haben scheint, von hunderten Dateiformaten, ohne auch nur mit einem einzigen Wort auf die Fragestellung des OP einzugehen. Sinn erfassendes Lesen? Nope!

    Die einzigen brauchbaren Tipps hierzu waren, dass Programme wie Irfanview und QuickTime dies anscheinend könnten. Werde ich wohl mal ausprobieren!

    Es gibt hunderte an Dateiformaten für Einzelbilder.

    Es gibt eine Handvoll Formate, die überhaupt Inhalte mit höherer Farbtiefe als 8 bit pro Kanal speichern können.

    Jedes dieser Dateiformate ist anders aufgebaut.

    Von welchen Dateiformaten redest du zum Beispiel, ganz exakt?!

    Und was bedeutet die Abkürzung "EBV"? "Elektronische Bild-Verarbeitung"? Also ... ein "Malprogramm" oder ein Grafikkonverter?

  • Wenn die Frage so einfach wäre, wie dir scheint, hätte ich (damals, vor 10 Jahren mittlerweile) nicht nachfragen müssen.

    Klar können Programme wie IrfanView die Anzahl verschiedener Farben zählen. Das sagt aber nichts über die Bittiefe aus, mit der das Bild tatsächlich als Datei gespeichert wurde. Ein Bild, das ausschließlich nur schwarze und weiße Pixel enthält, kann ich z.B. mit 1-bit-Palette, 4-bit-Palette, 8-bit-Palette, 24 bit RGB oder 48 bit RGB speichern (und das sagt auch noch nichts darüber, wie viele Bits der gespeicherten Farbauflösung tatsächlich genutzt werden, also verschieden sind); all das verliert aber völlig seine Aussagekraft, wenn dann ein Videoformat zum Einsatz kommen soll, das auf dem YUV-Farbraum basiert anstatt RGB.

    Die (elektronische) Bildverarbeitung war übrigens auch Teil meines Informatikstudiums. Während dieser ganzen Zeit haben wir allerdings diese Abkürzung exakt so niemals benutzt. Im Gegensatz zur EDV bezweifle ich, dass EBV eine im Alltag gebräuchliche Abkürzung ist. Google ist sie auch mit dieser Bedeutung nicht geläufig. Immerhin habe ich damals die Bedeutung ja korrekt erraten...

    Aber gut. Der heutigen Generation ist es immer sehr wichtig, andere zu kritisieren. Dass man in Jahrzehnten noch was dazulernt, darf man nicht überbewerten, sonst fehlt einem noch die Rechtfertigung dafür, persönlich zu werden. Hätte sich ja sonst nicht gelohnt, sich deswegen hier extra anzumelden, um auf ein 10 Jahre altes Thema zu antworten — mehr oder weniger.

  • LigH

    neue Leute nehme ich erst Ernst, wenn sie mindestens einen zweiten Beitrag geschrieben haben.

    meine "unfehlbare" Spam-Bot-Erkennung stützt sich darauf... ;)

    das hier könnte erst mal ein Account-Parker/Schläfer sein,

    der dann später hier, für die Google-Suche, Werbung platziert.

    sollte er nicht rechtzeitig antworten, dann mach den Beitrag lieber zu und lösche unsere Beiträge...

    72h sollten ausreichen... oder so.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!