Ton zu leise (ogg)

  • Hallo!

    Ich habe folgendes Problem:

    Ich wollte DivX mit OGM (Ogg als Audio) ausprobieren. Hat auch alles soweit geklappt.

    Wenn ich nun aber díe fertitige OGM-Datei abspiele (BSPlayer oder MediaPlayerClassic) ist der Ton sehr leise. Deshalb habe ich mir die OGG-Datei vorgenommen und mit Winamp abgespielt aber hier war der Ton aber richtig (lauter).

    Kann es daran liegen dass Winamp einen anderen (eigenen) decoder benutzt als BSPlayer bzw. MediaPlayerClassic?

    Wie kann ich den Ton lauter bekommen?

    Vielen dank im voraus,

    Vektor

  • Im Zweifelsfall einfach die Boxen lauter drehen :D

    Wie hast du das ogg erstellt?

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • Tja, mit aufgedrehten Boxen (Das sieht aber nicht gut aus wenn das ganze Innenleben raushängt ! ;) )kommt das rauschen zu sehr durch... :(

    Aber das ogg-file aleine wird über winamp 2.91 laut und deutlich abgespielt. Nur mit BSPlayer über den Ogg-DirectShow-Filter 0.990 viel zu leise.

    Das Ogg-FIle habe ich mit DVDtoOGM erstellt, das DivX-Avi mit GKnot 0.28.5 und gemuxt mit VirtualDubMod 1.5.1.1a.

    Nachdem ich es jetzt endlich hinbekommen habe vernünftige Divx-MP3-AVIs zu erstellen wollte ich mich halt mit dem "fortschrittlicheren" OGG-Format und OGM-Container auseinandersetzten.

    Ich habe aber bei einer Neuinstallation des OGG-Filters festgestellt, dass er bei der installation die Datei msvcr70.dll nicht öffnen kann. Hat es damit was zu tun? ?(

    THX

    Vektor

  • Es ist vermutlich das Beste, wenn du die Tonspur nicht mit DVDtoOGM erstellst, sondern mit BeSweet +GUI, da kannst du mehr einstellen,z.B. das von Selur erwähnte Hybridgain.

    DVDtoOGM wird wahrscheinlich auch nur BeSweet ansteuern.

    Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum sofort verschwinden und etwas noch Unerklärlicheres und Bizarres an seine Stelle treten wird, sobald jemand herausfindet, wofür es gut ist und warum es existiert.

    Es gibt eine andere Theorie, die besagt, dass das bereits geschehen ist.

  • "DVDtoOGM wird wahrscheinlich auch nur BeSweet ansteuern. "
    Tut es und es gibt soweit ich mich entsinen (gerade nicht installiert) auch erweiterte Audiooptionen in denen man das aktivieren kann,...
    (Notfalls kann man auch nen eigene Commandline für azid eingeben,...)

    Cu Selur

  • Aber mit Winamp ist der Sound ja laut genug (wirklich deutlicher Lautstärkeunterschied!)

    Warum sollte man dann den Sound (unnötig) verstärken und damit verzerren?

    Ich würde ganz gerne das Problem an der "Wurzel" packen und die Ursache der leisen Ausgabe finden...


    Vektor

    Nachtrag:

    So, ich habe mal eben die ogg-Datei (also das alleinige Soundfile) Vergleichsweise mit BSPlayer und mit WinAmp abgespielt und um mal einen Vergleich zu haben:

    100% Lautstärke von BSPlayer entspricht 25% bei Winamp. Das kann kein Codier-Fehler sein sondern nur ein Decoder bzw. Filter-Problem.

    Aber trotzdem schon mal vielen Dank für die schnelle Hilfe!


    Wo könnte ich mich denn mal wegen der oben genannten .DLL und dem Installationsproblem erkundigen? Jemand ne Idee?

  • Ich vermute mal, dass dein WinAmp-Decoder vielleicht zu laut eingestellt ist, und eine nicht normalisierte Tonspur beim Abspielen zusätzlich verstärkt. - Ich meine damit: Die Tonspur ist zu leise, der DirectShow-Filter spielt sie so leise ab, wie sie ist, nur der WinAmp-Decoder verstärkt die Ausgabe.

    Die Ursache wäre also - falls diese Vermutung stimmt - dass du die Tonspur zu leise erzeugt hast. Um das rauszukriegen, müsstest du uns aber die exakten Einstellunge deines Konverters (BeSweet oder HeadAC3he?) nennen, sowie die Einstellungen der DirectShow-Filter, die beim Abspielen der Tonspur des Films benutzt werden.

  • Hallo,

    ich denke auch, daß Deine Tonspur zu leise ist, daß Dein OGG-DS-Filter es "richtig" zu leise abspielt und es WinAmp "falsch" zu laut macht.

    Vorschlag: Nehme den BSPlayer (oder was ähnliches), gehe dort auf "Audio und Video Codecs" und dann auf "Vorbis Decoder". Was steht denn da bei "Postgain"? Hatte mal den Verdacht, daß WinAmp einen dort eingetragenen Wert fälschlicherweise nicht berücksichtigt. Weiß nicht, ob das geht, aber wenn da was negatives stehen sollte, liegt da der Fehler.

    Allerdings macht hybridgain auch eine Postgaineinstellung. Um daß zu vermeiden, hilft nur das etwas zeitaufwändigere (da 2-Pass) Pregainverfahren, also bei BeSweet -ota( -norm 0.97 ) statt -ota( -hybridgain).

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Hi!

    Tut mir leid für meien Unwisessenheit, aber mit den BeSweet-Einstellungen kenne ich mich nicht aus.

    Was bedeutet "HybridGain" und "PostGain". PostGain lässt mich eine nachträgliche (beim Abspielen) Gesamt-Lautstärke-Regelung vermuten. Ist das richtig?

    Die Anzeige "Postgain" wird bei mir nicht angezeigt. Ich bin bei Abspielen des Films auf "Properties/VorbisDecoder" gegangen (BSPlayer).

    Vektor

  • Hallo,

    wenn dir BeSweet etwas zu umständlich und die Einstellungen zu verwirrend sind, kann ich das gut nachfühlen.

    Probier doch stattdessen die "Ogg Machine", das ist ein etwas vereinfachtes Frontend für BeSweet nur zur Ogg Erstellung. Oder nimm' HeadAC3he.

    Für beide findest du sehr gute Anleitungen auf http://212.63.136.4/audio-guides-ger.htm

    Ich erstelle meine Ogg's nur noch mit HeadAC3he, ist einfacher zu handhaben und schon die Voreinstellungen sind sehr brauchbar.

    tedgo

  • "Pre-Gain" bedeutet, dass zwei Durchläufe stattfinden, in denen beim ersten die Aussteuerung gemessen wird, wenn man ohne Verstärkung arbeitet, und im zweiten wird genau die Verstärkung angewendet, dass die maximale Aussteuerung erreicht wird.

    "Post-Gain" bedeutet, dass die Datei in einem Durchlauf encodiert wird, und im zweiten Durchlauf werden Verstärkungsfaktoren in der fertigen Datei überarbeitet. Das geht viel schneller, ist aber auch etwas ungenauer.

    "Hybrid-Gain" muss irgendwie dazwischen liegen - hier hab ich noch keine Erklärung finden können.
    __

    Ich benutze am liebsten HeadAC3he ohne Azid-DRC, statt dessen mit meinem Booster (bei 2.0-AC3 als Quelle mit Funktion 1 und Faktor 3.0, bei 5.1-AC3 als Quelle mit Funktion 2 und Faktor 4.0), und Normalisierung auf 95%. Das gibt genug Lautstärke für Leute, die nicht über ein eigenes Kino im Keller verfügen, sondern auf die Nachbarn Rücksicht nehmen müssen.

  • Hallo!

    Ich habe nun mit OggMachine den ac3-Stream nochmals in ogg umgewandelt incl. Hybrid-Gain. Der Ton ist jetzt wirklich lauter allerdings immer noch leiser als unter Winamp (ich schätz mal ganz grob auf 50%-70% Lautstärke bei Winamp).

    Das ist schon mal zu gebrauchen. Mich wundert es aber totzdem ganz schön das WinAmp die ogg-files so sehr verstärkt abspielt.

    Ich werd mal Vergleiche des Sound-Streams in mp3 und ogg machen. Ist dies sinnvoll?

    Vektor

  • Hallo,

    hatte Dir zu BeSweet bereits geschrieben:

    "Allerdings macht hybridgain auch eine Postgaineinstellung. Um daß zu vermeiden, hilft nur das etwas zeitaufwändigere (da 2-Pass) Pregainverfahren, also bei BeSweet -ota( -norm 0.97 ) statt -ota( -hybridgain)."

    Das gilt auch für die OggMachine. Versuche doch mal statt hybridgain "normalize to" und stelle dort 97% ein. (Steht direkt darunter). Ich persönlich halte das auf jeden Fall für besser als hybridgain!

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Noch mal recht herzlichen Dank an alle die mir hier so tatkräftig helfen! Super! :))

    Das mit der Normalisierung auf 97% (warum eigentlich nicht 100% oder 99%?) werde ich ausprobieren und mal vergleichen. Ich wusste vorher nicht, dass sich hinter "normalize to..." dieses PreGain versteckt- Danke für den Hinweis akapuma!


    Eine - nein zwei - Fragen hätte ich noch zu OGGMachine:

    1.) Ist es sinnvoll von 48kHz auf 44,1kHz runter zu "sampeln"? 48kHz bringen doch keinen hörbaren Unterschied zu den CD-44,1kHz die ja schon am menschlichen Limit sind, oder verwechsle ich da was? Das würde doch ein Stückchen Platzersparniss bringen?!

    2.) Wenn ich bei OggMachine den Delay-Wert schon berücksichtige und entsprechendes Kästechen mit entsprechenden Wert ankreuze, dann entsteht doch eine Ogg mit einem Delay von 0 ms, oder wird nur in die Datei vermerkt, dass das file einen Delay von x ms hat? Muss ich anschließend beim muxen den delay noch beachten?

    Schon mal schönen Wochenendstart,

    Vektor

    P.S.: Mir ist ein dummer Fehler unterlaufen, ich habe aus Versehen die alte 0.990 Version des Ogg-DS-Filters installiert und nicht die neuere 0,995! Werde ich auch mal austauschen und sehen, was es bringt...

  • 0) 97% - damit sich durch die psychoakustisch weggelassenen Frequenzen nicht irgendwo was aufschaukelt, was genau diese Frequenzen durch Gegen-Interferenz gedrückt hätten. Nur ein "Sicherheitsfaktor", eher theoretischer Natur.

    1) Downsampling bringt etwas schlechtere Qualität; aber geringerer Frequenzumfang bringt etwas optimalere Verteilung der Subbänder (bei geringeren Bitraten werden ja die Höhen gefiltert). Ich selber hab noch nie Hörtests gemacht; bei ausreichend Bitrate oder sehr gutem Codec solltest du woh bei 48 kHz bleiben, bei sehr kleinen Tonspuren eher auf 44.1 gehen, schätze ich mal. (Gegenargumente? Nur her damit!)

    2) Den Offset entweder beim Transcodieren korrigieren, oder beim Muxen. Niemals sowohl als auch - dann würde das, was vorher zu spät kam, danach zu früh kommen (oder anders herum)!

  • zu 1.) Sinnvoll ist das Downsamplen von 48kHz auf 44,1kHz nur dann, wenn du noch eine alte Soundkarte (z. B. On-Board) hast, die nur 44,1kHz verarbeitet. Sonst muss die CPU den "Überhang" von 3,9kHz übernehmen (ist aber völlig problemlos).

    Außerdem sparst du noch etwas an der Dateigröße, wenn du downsamplest.

    Hören kann man den Unterschied jedenfalls kaum, schon gar nicht bei Sprachaufnahmen (Filmton).

    Bei reinen Musikaufnahmen würde ich nicht downsamplen, da sonst die höheren Frequenzen (in der Regel ab 20kHz) abgeschnitten werden. Bei Vorbis ist das aber nur bedingt der Fall.
    Diese höheren Frequenzen kann das menschliche Ohr zwar nicht bewusst wahrnehmen, beeinflussen aber indirekt den für das menschliche Gehör bewusst wahrnehmbaren Frequenzbereich (im Idealfall 20-20000Hz, meist durch Discobesuche oder zu lauten Umweltgeräuschen nur noch ca. 50-15000Hz) durch den Eindruck von etwas mehr Transparenz und Luftigkeit.

    zu 2.) Den Delaywert brauchst du - wie LigH bereits geschrieben hat - nur einmal zu korrigieren.

    tedgo

  • Hallo!

    Ich hab nun den Filter ausgetauscht und siehe da:

    1.) Keine Fehlermeldung mehr bei der Installation.

    2.) BSPlayer spielt den Ton "satt" und laut.

    3.) BSPlayer und Winamp spielen den Ton gleich laut ab (Ich höre zumindest jetzt keine unterschiede mehr. Ist aber auch schwierig bei dem vielen Hörtest und dem ganzen hin und her ;) )

    4.) Der "PostGain" wird bei Eigenschaften des Vorbis-Decoder beim Abspielen des Films angezeigt. Erbeträgt bei dem File mit HybridGain +6,25dB.

    Also nochmal vielen, vielen Dank für die nette und schnelle Hilfe! *DaumenHoch*

    Vektor

  • Zitat

    Original von LigH
    1) Downsampling bringt etwas schlechtere Qualität; aber geringerer Frequenzumfang bringt etwas optimalere Verteilung der Subbänder (bei geringeren Bitraten werden ja die Höhen gefiltert). Ich selber hab noch nie Hörtests gemacht; bei ausreichend Bitrate oder sehr gutem Codec solltest du woh bei 48 kHz bleiben, bei sehr kleinen Tonspuren eher auf 44.1 gehen, schätze ich mal. (Gegenargumente? Nur her damit!)

    Habe mal einen Filmton in's Vorbis-Format mit 64kBps transcodiert, einmal mit 44,1kHz, einmal mit 48kHz. Ich selbst habe keinen Unterschied gehört. Ein unabhängiger Hörtest meiner Frau hat allerdings ergeben, daß sich 44,1kHz besser anhört. Einem solchen schlagkräftigen Argument kann ich mich nicht widersetzen..... :D

    Das widerspricht auch nicht LigH's Post, da 64kBps ja auch ziemlich wenig ist.

    Nochmals zur Verdeutlichung: Ob man 48kHz oder 44,1kHz nimmt, hat natürlich KEINEN Einfluß auf die Dateigröße! Hierfür ist die Bitrate ausschlaggebend.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
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  • Wenn man eine vorhandene Tonspur lediglich downsamplet, wird sie auch kleiner! Umgekehrt ist es das gleiche: Wenn man eine vorhandene Tonspur upsamplet (was natürlich unsinnig ist), wird sie auch größer!

    Wenn man natürlich eine Tonspur - mit sagen wir mal 80kbit - codiert und beim codieren einmal eine gedownsampletene und eine nicht gedownsamplete (was für ein blödes Wort!) Tonspur erstellt, um diese miteinander zu vergleichen, sind beide natürlich gleich groß.

    Dass die Tonspur mit 44,1kHz dabei subjektiv besser klingt, ist dabei auch kein Wunder. Eine Tonspur mit 48kHz hat einen entsprechend höheren Bitbedarf um gleichwertig zu klingen und ihre Vorteile gegenüber der 44,1kHz-Tonspur auszuspielen.

    tedgo

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