Distributionstests aktueller Versionen

  • Zitat

    Das neu erschienene Fedora 15 will den Benutzern wie jedes halbe Jahr die neueste freie Software und neueste Technologien bringen. Zu den Highlights der neuen Version zählt aus Benutzersicht das neue Gnome 3.


    Pro-Linux

  • Distributionstest Mandriva 2011 in der Linux-User

    In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Linux-User ist ein sehr ausführlicher Test von Mandriva 2011 zu finden. Dieser ist auch in der kostenlos downloadbaren PDF-Variante (Community-Edition) ungekürzt vorhanden. Hier der Link zum Download:

    http://www.linux-user.de/Community-Edition/

    Liest sich leider sehr durchwachsen und Mandriva 2011 scheint nicht besonders gut gelungen.

    Zitat

    Problemkandidat

    Mandriva Linux galt lange als einsteigerfreundlichste Linux-Distribution
    überhaupt. Mit Mandriva 2011 wollte die französisch-brasilianische
    Softwareschmiede das System runderneuern und wieder an alte
    Zeiten anknüpfen. Das ging gründlich daneben.

    Kurzer Auszug aus dem Fazit:

    Zitat

    Mandriva 2011 enttäuscht den von Vorgängerversionen her verwöhnten Anwender auf der ganzen Linie. Das erklärte Ziel, die
    Distribution mit dem am besten integrierten KDE-Desktop zu schaffen, haben die Entwickler komplett verfehlt. Stattdessen mutiert Mandriva mit der neuesten Inkarnation vom einstmals exzellenten Betriebssystem zum fehlerbehafteten und insbesondere auf Notebooks nur nach umfassenden Anpassungen einigermaßen benutzbaren Linux-Derivat...

    Wird (fürchte ich) wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern bis bei Mandriva endgültig das Licht ausgeht. Nachdem man den fähigsten Entwicklern in den letzten Jahren nach und nach den Laufpass gab ist so eine "Qualität" der Distribution nicht sonderlich überraschend.

  • Weiter geht es mit Fedora 16

    Kurztest von derstandard.at:

    Zitat

    Fedora 16: Linux-Desktop in (Fast-)Bestform
    Neue Version der Linux-Distribution glänzt mit gut durchdachtem GNOME 3.2.1, zeigt aber auch wieder typische Defizite...

    http://derstandard.at/1319181917429/…n-Fast-Bestform


    Pers. Anm.: Für mich ist es schon ein Widerspruch in sich in Verbindung mit Gnome 3.2 von gut durchdacht zu sprechen. Finde diese Oberfläche ist bedienungsmäßig ein ziemliches Desaster und so nebenbei wirft man von einem Release auf das andere auch gleich alles was sich in den letzten Jahren bewährt hat über Bord. Mir liegt Gnome 3 so überhaupt nicht, zudem kann ich diese "Smartphone-Optik" überhaupt nicht ab. Naja, vielen scheint es trotzdem zu gefallen... :D

    Wer von Fedora 15 mittels preupgrade auf die 16 wechselt hat mit ein wenig Nacharbeit zu rechnen. Die tiefgreifende Umstellung auf Systemd bewirkt das einige Dienste wie cups, mpd usw. nach der Aktualisierung nicht mehr starten wollen. Sämtliche akmod und kmod-Packages des Nividia-Treibers sollten im Vorfeld entfernt werden da sich das neue System sonst während des Bootprozesses einfach stehenbleibt. Gleiches gilt für Software wie Iplist/Ipblock und Moblock. Ein genauer Blick auf package-cleanup --orphans ist diesmal sehr zu empfehlen. Einige selbstgebaute Pakete funktionieren auch nicht mehr und als ob das nicht reicht ist da jetzt auch noch GRUB2... :D

  • Zitat

    Pers. Anm.: Für mich ist es schon ein Widerspruch in sich in Verbindung mit Gnome 3.2 von gut durchdacht zu sprechen.

    Puhh... ich hatte schon die letzten Monate Angst wir wären uns einig :)

    Arbeite selber u.a. mit Gnome 3.XX ...Finde die neue Oberfläche einfach nur gelungen. Ok , hier und da ein paar Tweaks, aber ansonsten...Ganz großes Kino.

  • Distributionstest LinuxBSDos.com

    - Kubuntu 11.10: http://www.linuxbsdos.com/2011/11/17/kubuntu-11-10-review/
    - Chakra 2011.11: http://www.linuxbsdos.com/2011/11/11/cha…2011-11-review/

    Andere Artikel:

    - Why your computer needs a firewall enabled: http://www.linuxbsdos.com/2011/11/21/why…rewall-enabled/
    - Top 6 KDE-distributions 2011: http://www.linuxbsdos.com/2011/11/17/top…utions-of-2011/

    Mit letzterem Artikel bin ich nicht ganz einverstanden, in Sachen Stabilität lässt Chakra nämlich nach wie vor sehr zu wünschen übrig und das betrifft nicht nur die Absturzfreudigkeit der Installationsroutine.

    Zitat

    Tribe, as the installer is called, is preemptively listed by the developers as alpha software, so the fact that it is prone to crashes should not come as a shock. From a purely security angle, a new installation of Chakra is as porous as the US-Mexican border. Perhaps even more porous because there is no security system in place to protect the system from network attacks. There is a graphical firewall application installed, but the firewall is not active.

    Zweiteres würde ich der Distribution hingegen nicht vorwerfen. Wer sich für Arch-Linux entscheidet, der sollte schon wissen ob auf seinem System eine Firewall nötig ist oder nicht. :D

  • Einer der Hauptverantwortlichen bei Chakra Linux ist ein "alter" Bekannter, hier bekannt unter dem Namen Amnon82.
    Fedora ist seit mindestens 2 Jahren eine echte Alternative und Mageia ist sehr sehr gelungen. Großen Respekt an die Macher.
    Warum OpenSuse nicht aufgelistet ist, bleibt mir ein Rätsel. Bei Debian kann ich das ja noch verstehen,da muss man halt ab zu mal selber denken..Ist ja unter Linux mittlerweile auch Luxus...

  • Meiner bescheidenen Meinung nach kann man Fedora seit der 12 fast jedem Linuxnutzer empfehlen. Was die Qualität, Stabilität und Geschwindigkeit betrifft kann man dieser Distribution kaum noch was vorwerfen. Selbst Fedora mit KDE ist mittlerweile richtig überzeugend geworden. Da hat sich im Vergleich zu früher einiges getan. Seit F12 nutze ich Preupgrade um mein System auf dem aktuellem Stand zu halten und abgesehen von den paar Kleinigkeiten bei F16 (durch die tiefgreifende Umstellung auf systemd mussten einige Dienste nach dem Upgrade manuell nochmals gestartet werden) lief das jedes mal problemlos durch und hat das System auf den aktuellsten Stand gebracht. Zu Zeiten von 9/10 undenkbar, da hinterließ jeder Versuch einer Aktualisierung der Distribution bei mir ein unbrauchbar zerschossenes System. Zu einem nicht unwesentlichen Teil dürfte die neue Qualität von Fedora paradoxerweise Mandriva geschuldet sein. Als diese nämlich auf Adam Williamson "verzichteten" heuerte dieser bei Fedora an. Die postiven Auswirkungen sind seit F12 mehr als deutlich, ein besserer Mann für das Quality Management wird so schnell auch nicht zu finden sein. Unter AdamW beteiligt er sich auch recht häufig beim fedoraforum.org.

    Die Installationsroutine sollte kaum jemanden vor Schwierigkeiten stellen und für die Installation von Codecs, proprietären Treibern, so man darauf angewiesen ist, gibt es mittlerweile auch einige nette Tools:

    http://www.dnmouse.org/autoten/
    http://fedorautils.sourceforge.net/

    Wem auch das zuviel Arbeit macht, der ist hier richtig:
    https://kororaa.org/

    Was Mint für Ubuntu ist, ist Kororaa für Linux. Großer Bonus bei Kororaa ist die sehr gelungene Vorauswahl für Gnome und KDE. Den für mich absolut verunglückten, für meinen Bedarf kaum anpassbaren Gnome3-Desktop retten jedoch auch diese Anpassungen, Extensions usw. nicht. Das Problem von Fedora im deutschsprachigen Raum nach wie vor - Forum und Wiki sind zwar vorhanden, aber kein Vergleich zu dem was etwas bei ubuntu und opensuse geboten wird. Das Wiki ist hoffnungslos veraltet, die meisten Einträge beziehen sich noch auf Fedora 9 oder gar früher. Im deutschsprachigen Forum wird einem zwar geholfen und das meist auch sehr kompetent, die Community ist jedoch sehr, sehr klein.


    openSUSE bietet wohl den am feinsten abgestimmten KDE-Desktop. Hier hat man sich richtig Mühe gegeben bei der Vorkonfiguration. Selbst GTK-Anwendungen nutzen hier durchgehend die KDE-Dialoge zum Öffnen/Speichern usw. Insgesamt wirkt alles wie aus einem Guss. Bis zur 4.4.5 oder so habe ich ja auch KDE verwendet. Da lief es auch recht ordentlich. Ab 4.5 aufwärts hatte meine Hardware schon sehr damit zu kämpfen, selbst mit nur ein bis zwei geöffneten Programmen war der Arbeitsspeicher schon zu zwei Dritteln verbraucht. Eclipse ausführen (kann nichts programmieren, nutze nur den praktischen specfile-editor gelegentlich) ist eine Qual geworden. Ständig Zugriff auf die swap-Partition und das macht die Sache keinesfalls schneller. Mal schnell VirtualBox und WindowsXP ausführen und der Rechner war drei bis vier Minuten fast unbedienbar. Schätze 1GB ist für KDE schon fast zu wenig, wundert mich nur warum es bei KDE 4.4 und früher besser lief. Deshalb bin ich mittlerweile bei XFCE hängen geblieben und habe mich ganz gut damit angefreundet. F16 mit XFCE 4.8 ist pfeilschnell, der Dateimanager erscheint quasi schon mit dem Mausklick, Anwendungen starten um ein vielfaches schneller als unter den zuletzt von mir verwendeten KDE-Versionen. Zudem scheinen die Kinderkrankheiten mit der 4.8.3 aussortiert, läuft genauso problemlos wie früher die 4.6.2. Keinerlei Abstürze oder Merkwürdigkeiten und selbst mit Samba, tor, privoxy, mpd und ein paar weiteren Diensten habe ich direkt nach dem Start einen Arbeitsspeicherverbrauch von nur ca. 120-130MB. Damit klappt es mit meiner rechenschwachen Hardware auch noch.


    An Distributionen richtig gut gefallen hat mir in den letzten Monaten eigentlich nur folgende:
    http://www.frugalware.org/

    Hat auch ihre Wurzeln bei Slackware, ist jedoch sehr gut vorkonfiguriert und verwendet das Paketmanagement von Arch-Linux. Bei Frugalware jedoch in optimierter Form. Wie gehabt bei Slackware gibt es die Möglichkeit stable und current-Paketquellen zu nutzen. Stable wird ca. jedes halbe Jahr aktualisiert und current entspricht einem Rolling-Release. Paketabhängigkeiten werden korrekt aufgelöst und nicht wie bei Zenwalk so getan als ob. Die von Frugalware geschaffene GUI für Pacman funktioniert besser als das grafische Gegenstück unter Arch. Multimedia mit allem drum und dran out of the box, die Paketquellen halten das Wichtigste bereit. Sollte was fehlen- die Paketerstellung unter Frugalware ist wohl bei allen mir bekannten Distributionen die einfachste. "repoman upd" und frugalbuild (Gegenstück zu den slackbuilds) bereithalten, danach makepkg und fertig. In der Form von Frugalware könnte mir Slackware fast sympathisch werden...

    Wenn der Weihnachtszirkus vorbei ist schreibe ich vielleicht etwas ausführlicher zu Frugalware.

  • Zitat von Vienna

    Wenn der Weihnachtszirkus vorbei ist schreibe ich vielleicht etwas ausführlicher zu Frugalware.

    Ist denn in Wien Weihnachten auch schon vorbei? :lol:
    Und was soll "vielleicht" heißen? :so-nicht:

  • Ja, Weihnachten ist auch hier schon vorbei. :D

    Sobald die 1.6 stable ist gibt es einiges an ausführlicheren Infos und pers. Erfahrungen zu dieser Distribution von mir. Der RC2 wurde bereits gegen Ende Januar freigegeben, sollte also nicht mehr allzu lange dauern...

  • Einmal editiert, zuletzt von Vienna (20. Juli 2012 um 11:55) aus folgendem Grund: Zusatz

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