Erfahrungswerte CRF

  • Welchen CRF-Wert wählt ihr, wenn ihr DVDs oder SD-Sat-Rips nach 264 konvertiert? Ich habe gelesen, dass für hohe Ansprüche der Wert 18 gewählt werden sollte. Andere sagen, dass 20 vollkommen ausreicht und 18/19 nur Platzverschwendung ist.

    Welche Werte gelten als "etabliert"?

  • CRF 20 kann man als etabliert ansehen. CRF allein ist aber nur eine Zahl ohne Wert. Grade bei CRF-Encodings greifen einige x264 Einstellungen besonders, und man sollte zumindest mal gelesen haben, was sie bewirken.

    Encodingwissen.de

    Edit: Ein Wort ergänzt.

    Einmal editiert, zuletzt von -TiLT- (20. Juni 2011 um 23:55)


  • Welche Werte gelten als "etabliert"?


    Als "etabliert" gelten jene Werte, die man durch sorgfältige Vergleiche selbst ermittelt hat. Ich persönliche nehme crf=16 und verzichte somit auf eine besonders starke Kompression. Belohnt werde ich dadurch mit einem vorzüglichem Bild auf einem großen LCD-TV.

  • Bei TV-Aufzeichnungen CRF 20 und bei DVDs so 18/19 wahren finde ich recht gute werte.
    Wenn ich etwas konvertiere möchte ich möglichst kleine Dateien mir ordentlicher Qualität sonnst spare ich mir den Aufwand.

    Die zu erwartende größe des fertigen Videos schwankt sehr je nach Qualität des Ausgangsmaterials.
    Bei crf=16 und TV-Aufzeichnungen kann es ja schon Passieren das quelle und ziel fast die gleiche größe haben :)

    Zur besseren Komprimierbarkeit beim CRF Modus würde ich bei schlechtem Material eventuell einen Denoiser / Rauschfilter benutzen.


  • Bei crf=16 und TV-Aufzeichnungen kann es ja schon Passieren das quelle und ziel fast die gleiche größe haben :)


    Das stimmt, ich würde aber ohne Verwendung von AviSynth-Filter überhaupt nicht konvertieren. Festplatten sind so billig wie noch nie.

  • ich wette man kann den CRF-wert noch weiter senken, wenn man das material entspechend vorfiltert. besonders die professionelle anime-fansub-szene schafft bit-pro-pixel, welches schon fast an magie grenzt.
    ich bin davon abgegangen nur ein richtwert zu nehmen, sondern ich sichte zuerst das material und überleg mir ob sich der aufwand des vorfilterns lohnt.
    und es lohnt sich immer weniger.
    gründe sind wie immer, der immer billiger werdene speicher, die steigenden internetbandbreiten & nicht zu vergessen der massenkonsum.
    ...naja ein richtwert nutze ich schon:
    bei filmen so etwa bei 18, bei animationen ab 22...

  • und es lohnt sich immer weniger.
    gründe sind wie immer, der immer billiger werdene speicher, die steigenden internetbandbreiten & nicht zu vergessen der massenkonsum.


    Das ist für mich überhaupt kein Argument. Sonst könnte man die gesamte Datenkompression in Frage stellen und direkt ganze DVDs oder BDs speichern.

  • Nö, passt schon. Durch Vorfilterung wird das Material besser komprimierbar, als kann man den CRF absenken, um mit weniger starker Kompression trotzdem bei einer ähnlichen Datenrate zu landen wie andernfalls.


    besonders die professionelle anime-fansub-szene schafft bit-pro-pixel, welches schon fast an magie grenzt.


    Pixel Lock Filter. Wenn konsequent durchgeführt, dan kann sich der Encoder mit Skip-Blocks austoben, und die Datenrate sinkt dramatisch.

  • Nö, passt schon. Durch Vorfilterung wird das Material besser komprimierbar, als kann man den CRF absenken


    Ja, sofern das Ergebnis eine vergleichbare Filegröße sein soll. Bei vergleichbarer Bildqualität - das meinte ich - kann man den CRF-Wert erhöhen.

  • Ich kann Dir nicht folgen. Die Quantisierungsstärke ist ein Maß für die Verlusthaftigkeit des Encodings. Wenn man die Komprimierbarkeit durch Vorfilterung erhöht, dann kann man den Bitratenvorteil entweder durch kleinere Quantisierung ausgleichen (mit "besserer" Bildqualität durch die kleinere Verlusthaftigkeit), oder man behält die Quantisierungsstärke (und damit die Bildqualität) bei und freut sich über die Bitratenreduzierung.

    Es erschließt sich mir nicht, warum man durch Vorfilterung im Anschluss mit noch stärkerer Quantisierung 'draufhauen können soll, um trotzdem "die gleiche" Bildqualität zu erhalten.

    (Die Waagen die ich kenne funktionieren so: wenn man links etwas drauflegt, dann muss man rechts auch wieder etwas drauflegen um die Waage zu halten. Links drauflegen und recht wegnehmen funktioniert nicht so richtig ...)

  • Für DVDs eher mal ein kleinerer Wert von 18. Höher aufgelöstes Material profitiert (subjektiv) bei weitem nicht so davon, sodass ich mir da die hohen datenraten spare.

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