kontrastreiches Wiedergabebild obwohl Capture von altem Band

  • Kürzlich habe ich ein VHS-Band digitalisiert. Bei der Wiedergabe des DV-Materials mit dem MP-Classic(unter XP) sahen die Farben wie erwartet leicht verblasst aus.
    Bei der Wiedergabe mit VirtualDub war das Bild kaum wieder zu erkennen, die Farben wiesen einen wesentlich besseren Kontrast auf und die schwarzen Balken (19:9 Letterbox) waren wirklich schwarz und nicht grau wie sie es eigentlich sein müßten.

    Die gleiche Datei habe ich dann mal auf einem Windows 7 System abgespielt.
    Hier auch wieder mit dem MP-Classic und Vdub.
    Diesmal sah das Bild auf beiden Programmen sehr Kontrastreich aus, genauso wie auf dem XP-System unter VDub. In meinen Augen sogar sehr gut.

    Meine Frage wäre jetzt, woher kommt der enorme Unterschied? Das kann unmöglich auf die verschiedenen Decoder zurückzuführen sein o etwa doch?

    Zu einem anderem Thema wies mich ein User (LigH) darauf hin das es an der DirectX Ausgabe liegen könnte.
    Welchen Sinn würde es dann aber noch machen die Farben beim capturen über einen Kontrollmonitor einzustellen, wenn am Ende die Sättigung und der Kontrast sowieso noch zusätzlich beim abspielen angehoben werden?
    Das wäre in meinen Augen doppelt gemoppelt und würde vermutlich bei der Wiedergabe auch nicht mehr natürlich wirken.

  • Wie schon gesagt, hängt die Wiedergabe am PC sowohl von der Auswahl des Renderers ab (gerade der MPC hat dort eine recht umfangreiche Auswahl: Hardware-Overlay, VMR 7 in Varianten, VMR 9 in Varianten, EVR, wenn installiert auch madVR) als auch von spezifischen Einstellungen für den Renderer (speziell der Hardware-Overlay-Renderer kann im Grafiktreiber eine Verstärkung der Farbsättigung eingestellt haben, die für den Desktop nicht zutrifft).

    Bei der Ausgabe über einen Digitalanschluss (DVI, HDMI) kann es außerdem auch daran liegen, dass in den Einstellungen des Grafikkartentreibers für die Video-Wiedergabe auf dem einen PC "TV-Umfang", auf dem anderen PC "PC-Umfang" eingestellt ist. Standardeinstellung im Nvidia-Treiber ist TV-Umfang, weil der einen reduzierten Bereich hat, damit es auf einem eventuell angeschlossenen Fernseher nicht zu Übersteuerungen kommt.

    Und schließlich kämen eventuell noch DirectShow-Filter hinzu. Beispielsweise kann ffdshow, falls installiert und für den jeweiligen Codec als zuständig aktiviert, den Farbumfang vor der Wiedergabe noch beeinflussen, falls diese Option in der Nachbearbeitung oder Farbsteuerung ebenfalls aktiviert wurde.

    Leider gibt es nun mal mehrere Stellen, die zu kontrollieren sind, um erst einmal für gleichmäßige Darstellung zu sorgen, bevor man sich auf die Anzeige verlassen kann.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!