Tool zum schnellen cutten von MPEG2

  • Hallo,
    es geht um DVB-T Aufnahmen, die als TS vorliegen.
    All die Jahre habe ich das bislang immer so gemacht:
    1.) HDTVtoMPEG (= TS nach mpeg2)
    2.) pvastrumento
    3.) Cuttermaran
    (wird dann anschließend in vdub umkonvertiert)

    Für das ganze nutze ich ein großes Ramdrive (ist ja nunmal wesentlich schneller als SSDs, Raid & CO)
    HDTVtoMPEg arbeitet ja noch wieselflink, 2GB oder 4GB Files sind so in wenigen Sekunden fertig abgearbeitet.

    Das demuxen/muxen mit pva/Cuttermaran hingegen geht trotz Ramdrive nicht wesentlich schneller als wie auf herkömlichen HDD/SSDs, da diese beiden "älteren" Tools bekanntlich ja leider nur einen Kern nutzen und die De-Mux/Geschwindigkeit somit recht unabhängig von der Laufwerksgeschwindigkeit ist und primär letzlich nur von der Rohpower des einen genutzten CPU Kerns abhängt.
    Da das ziemlich unbefriedigend ist bei einem Mehrkerner, suche ich nach einem Tool was das besser kann (also alle Kerne nutzt) und frage mich allgemein auch, inwiefern ein komplettes muxen/demuxen überhaupt nötig ist.
    Z.b. VideoRedo Plus muxt/demuxed ja anscheinend auch nicht das komplette file (sondern rendert wohl nur die zu cuttenden Bereiche), sollte daher wohl auch wesentlich schneller sein als die Variante pva/Cuttermaran.
    Kostet aber auch 50Euro was schon en bißel viel für lediglich was Werbeblöcke rausschnibblen ist.
    Gibt es eine Freeware Alternative, die schnell arbeitet und genaue Schnitte ermöglicht?

    2 Mal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (4. August 2011 um 14:40)

  • Also Projectx ist wieselflink beim demuxen und spart dir den ts nach mpeg2 Schritt.

    Alternativ zu Videoredo gibts noch Smartcutter, das kostet $40 und beherrscht auch gleich zusätzlich h264. (Rudimentär, wie alle h264 Smart Renderer bisher)

    Allerdings frage ich mich gerade, warum du diese Schritte alle manuell abarbeitest.
    Würdest du gleich mit Staxrip arbeiten, dann hättest du alles vom Demuxen über den Schnitt bis zum fertigen (2-pass) Encode in einer Automatik, bei der du lediglich die Encodingparameter festlegen musst, und welche Anteile vom Video du in den Encode übernehmen willst.

  • Von ProjectX habe ich die 0.91, ist finde ich beim de/muxen jedoch nicht wesentlich schneller.:huh:

    Zitat

    Allerdings frage ich mich gerade, warum du diese Schritte alle manuell abarbeitest.


    Das manuelle öffnen eines Files in pva & Co ist letzlich ja nicht das was die eigentliche Zeit raubt (1Mausklick = 1Sekunde), sondern halt allgemein die Dauer des Demuxvorgangs (und schneiden sowieso). Ob eine Software daher alles in einem Programm vereint hilft auch nur bedingt, denn wenn ich 10files zum schneiden habe, muß ich ohnehin 10x dabei bleiben und manuell die Schnittpunkte setzen, es sei denn eine Software hätte eine taugliche BlackFrame & Scene Detection was Werbeblöcke tatsächlich zielgenau automatisch rausnimmt und einem die ganze SchnibbelArbeit zusätzlich abnimmt, was aber idr. eher nicht der Fall ist.

    Werde mir von Videoredo mal die shareware angucken und auch mal den Smartcutter;

    2 Mal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (4. August 2011 um 15:54)

  • Mir ist noch nicht so ganz klar warum ein Ramdrive wirklich hilft mit der Geschwindigkeit beim Muxen&Demuxen, da der Input und der Output doch wieder auf ner Festplatte liegen,... (und bei eventuellen Reencode oder Headeranpassungen, sind die Anpassungen bzw. das Reencoden i.d.R. langsamer als der Plattenzugriff,.. )

    Zitat

    Da diese beiden "älteren" Tools bekanntlich ja leider nur einen Kern nutzen und die De-Mux/Geschwindigkeit somit recht unabhängig von der Laufwerksgeschwindigkeit ist und primär letzlich nur von der Rohpower des einen genutzten CPU Kerns abhängt.


    Da Header nacheinander ausgelesen werden müssen, da sie sich aufeinander beziehen (Timestamps), sehe ich momentan nicht wie ein Demuxer&Co Multithreaded sein kann,..

    Cu Selur

  • Wie kommst du darauf das ein In und Output auf der Festplatte anschließend wieder liegen muß?
    Je mehr RAM man in einen PC stopft = je mehr Daten passen logischerweise auch in ein RAmdrive.

    Und was auch immer an videos in einem Ramdrive ist, kann man später abbrennen oder auch ganz einfach im RAmdrive belassen, denn ein Ramdrive Inhalt ist schließlich auch nicht flüchtig sofern ein PC im Suspend to Ram runtergefahren wird. Der PC ist dann bekanntlich aus, lediglich das RAM wird weiter mit Strom versorgt (die 1Watt bringen einen auch nicht um)

    Was liefert eine SSD auch schon an Lese/Schreibspeed,
    bezahlbare eher um 250MB/s ein Ramdrive dahingegen 3000-4000mb/s und das ist schon ein Unterschied.

    2 Mal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (4. August 2011 um 21:45)

  • Zitat

    Wie kommst du darauf das ein In und Output auf der Festplatte anschließend wieder liegen muß?


    War eine wie ich finde berechtigte Annahme, weil die meisten Leute nicht so viel RAM haben, dass sie Original TV Aufnahme, Temporäre Files während des Schnittes, Zieldatei und Temporäre Files während des Brennes im RAM lagern können,.. ;)
    Wenn es bei Dir anders ist und alle Files wirklich im RAM liegen und da auch verweilen ist das super, aber sicher nicht ein Szenario was ich als Standard vermuten würde. ;)
    Und wie gesagt, die Header müssen linear durch die CPU, da ist der I/O Overhead i.d.R. nicht das Problem.

    Cu Selur

  • DVB-T Aufnahmen sind idr. ja meist nur 2GB im Schnitt groß und in ein z.b. 13GB Ramdrive passen dann ja schon ausreichend Aufnahmen rein, um später einen DVD Rohling zu füttern. XP an sich verwaltet aktiv ja nur 3GB RAM, was aber nicht heißt das man mit mehr Ram selbst unter XP nix anfangen könnte, denn auch sämtlichen Ram den XP nicht nutzt, läßt sich mit entsprechender Software in ein Ramdrive umrooten.

    Wenn ich mal Aufnahmen zuviel habe, muxe ich halt vom Ramdrive ins SSD bzw. vice versa was auch relativ zügig ist, dauert pro film dann meist so knapp 1Minute. Nur wenn man aber lediglich eine einzige Festplatte hat, dann dauert sowas aber teils schon gut und gerne 5Minuten. An meinem ZweitPC ist nur eine HDD drin die nicht die schnellste ist und darin de/muxen dauert wirklich eine gefühlte Ewigkeit. :nein:

  • Da Header nacheinander ausgelesen werden müssen, da sie sich aufeinander beziehen (Timestamps), sehe ich momentan nicht wie ein Demuxer&Co Multithreaded sein kann,..

    Doch, das könnte durchaus sinnvoll sein: Input-Thread, Demux-Thread, Output-Threads. Das nutzt asynchrone Dateizugriffe eventuell effizienter.

    Und was die Hardware angeht ... 16 GB RAM + SSD? Du meine Güte. So was wünsche ich doch glatt für Didée, der kann mit seiner technischen Erfahrung bestimmt auch wirklich was sinnvolles damit anfangen. ;)

  • Zitat

    Alternativ zu Videoredo gibts noch Smartcutter


    Hab mir videoredo bislang erstmal nur angeguckt. Wenn man die Schnittpunkte einmal gesetzt hat, benötigt das tool um einen komplettes movie (ts-stream) als fertig geschnittes mpeg auszugeben ca. 20Sekunden.
    Das ist nicht schlecht und schneller wird es auch mit anderen tools dann nicht mehr gehen können.

  • Für sowas baut man sich am besten einen VDR :)
    http://wbreu.htpc-forum.de/vdrwasistdas/index.php

    Ein VDR ist im Prinzip ein Receiver mit PC Technik und Linux als Betriebssystem, das Teil bedient man mit der Fernbedienung.
    Man setzt manuell oder automatisch (Serien) Timer für die Aufnahme der VDR zeichnet das Programm auf erkennt Werbung setzt Schnittpunkte (auf die ich mich nicht blind verlassen würde ) und schaltet sich nach der Aufnahme natürlich auch wieder aus.
    Danach manuell die Schnittpunkte korrigieren und schneiden natürlich kann man während des schneiden das nächste Video bearbeiten oder weiter fernsehen.
    Mit ausreichend großer Festplatte braucht man eigentlich auch nichts auf DVD zu brennen so schnell wird die nicht voll, und wenn man doch mal etwas Brennen möchte der VDR erledigt das mit wenigen Tastendücken auf der Fernbedienung.

    Natürlich kann man die Videos auch übers Netzwerk kopieren und dann weiter bearbeiten.

    Ein VDR bekommt man nicht zu kaufen die Technik kostet schon einige hundert Euro dafür ersetzt das teil aber auch etliche andere geräte.

    EasyVDR http://www.easyvdr-forum.de/forum/

  • was die Hardware angeht ... 16 GB RAM + SSD? Du meine Güte. So was wünsche ich doch glatt für Didée, der kann mit seiner technischen Erfahrung bestimmt auch wirklich was sinnvolles damit anfangen. ;)


    Och, 8 GB + SSD + RamDrive(1.5GB) hab ich doch schon.:) Auf 16GB umrüsten hab ich mir schon überlegt, aber ...

    Das OS ist Win7 64bit, und da sind 4GB verfügbarer RAM quasi die Untergrenze, 6 bis 8 GB verfügbar sind kein Luxus, sondern gerade ausreichend, dass keine Engpässe auftreten. (Avisynth, x264, Renderprogramme etc. brauchen ja auch noch ein wenig RAM zum Arbeiten.) Entsprechend kleiner wird wiederum die mögliche Größe des RAM-Drives.

    Und wenn man dann noch immer weniger mit SD-Captures, und immer mehr mit HD-Captures arbeitet, dann wird das RAM-Drive für solche Einsatzzwecke ganz schnell trotzdem zu klein.

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