Abi-Video aufpolieren: Avisynth output lossless zwischenspeichern

  • Hallo zusammen,

    Ich möchte unser altes Abivideo etwas aufpolieren für ein zukünftiges Stufentreffen.

    Problem dabei ist, das wir das damals mit mieser Technik des örtlichen Offenen Kanals, und noch weniger Wissen produziert haben. (Aufgenommen mit SVHS-Kameras, analog geschnitten an SVHS-Schnittstationen, überflüssigerweise mehrfach hin und her kopiert, usw... was man halt so macht, wenn man keine ahnung hat...) Ein halbes Jahr später haben die richtig in gute digitale hardware investiert...

    Ich hab mir das so gedacht:
    1. Ein aufwändiges Deinterlacing mit (Q)TGMC. Das wird an sich schon viele Stunden in Anspruch nehmen. Damit ich danach mal weiter schauen kann, was noch alles zu tun ist, würde ich an dieser Stelle gerne die gewonnenen Daten lossless zwischenspeichern. Leider finde ich keine version von avs2avi(zwecks Speicherung als huffyuv) mehr, denn die server scheinen down zu sein. Hat davon noch jemand eine funktionierende Fassung?

    Könnte ich an dieser Stelle auch mit x264 -qp 0 zwischenspeichern, und das später in avisynth weiter verarbeiten? Ich hörte, das das Lossless-format nicht ganz unproblematisch ist mit der Weiterverarbeitung.

    2. Es werden noch jede menge weitere typische Analog-Artefakte (dot crawl, etc) übrig bleiben, wo ich noch nicht weiß, wie ich die verwurste. Welche filter sollte ich mir dafür schonmal besorgen? Wenns soweit ist, stelle ich ein paar Quelldaten und bilder zur verfügung, da ich einige Detailfragen ahben werde...

    Grüße!

  • Zitat

    Aufgenommen mit SVHS-Kameras,


    Sind die Original Bänder noch da?
    Dann den passenden Abspieler aus ein paar Topzuspielern auswählen.
    Einfach den der das beste Bild und den besten Ton ausgibt.

    Sinds Kopien von Kopien..dann auch den passenden Zuspieler auswählen aber in die Zuspielkette einen
    Profiko von Eikke & Baumerer zwischenstecken.

    Was Punkt 1 + 2 betrifft,kann man erst nach dem Sichten des gecapturten Materials [UYVY] was erzählen.

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen

  • Sichtung des Quellmaterials wäre schon mal gut. Um nur mal den Punkt "QTGMC" herauszugreifen: je "matschiger" der Input ist, um so mehr schmilzt der Vorteil, den man mit QTGMC erreichen kann, und das Ergebnis nähert sich immer mehrdem an, was man auch mit einem einfachen&schellen Deinterlacer erreichen könnte.
    Nebenpunkt Dotcrawl: vorhandensein von solchem ist beispielsweise ebenfalls eher nachteilig, wenn man QTGMC einsetzen wollte.

    Man kann nicht immer alle Probleme getrennt betrachten. Viele Probleme interagieren auch miteinander.

  • Ich hab davon im Moment nur eine bereits auf DVD existente Fassung. Ich könnte versuchen, die Bänder nochmal aufzutreiben, aber ich besitze ÜBERHAUPT KEIN analoges Videoequipment, daher wüsste ich nicht, wie ich das mal neu capturen könnte... Für diesen Jux wäre es auch nicht angemessen, mehrere Hundert € für Gerätschaften auszugeben, die ich danach nie mehr brauchen würde... Gibt es empfehlenswerte Dienstleister für sowas? Man kann ja nicht wissen, ob der Anbieter im Internet ein 12Jähriger ist, der sich mit seinem Computer und 30€ Capture-USB-Stick sein Taschengeld aufbessert, oder wirklich Ahnung davon hat.

    Mein vorhandenes "Rohmaterial" sieht so aus:
    http://www.mediafire.com/?8aynf7ra5fqxky9 (6,9MB)
    http://www.mediafire.com/?ohl611fssqbwcic (7,2MB)
    Als wirklich besch...eidene Qualität... deshalb ja auch der versuch mit lossless zwischenspeichern, bei der bearbeitung nicht noch mehr zu zerstören...

    Ich kann aber jetzt nicht mehr sagen, inwiefern das schlechter ist, als das "Original" vom Band, denn das war auch schon wirklich schlecht...

    @(Q)TGMC:
    Ich habe keinen Überblick über die Einstellmöglichkeiten bei TGMC. Die Standarteinstellungen liefern bei TGMCbeta2 bessere Ergebnisse als bei MT-QTGMC, und mit den Presets dort hab ich erst recht keinen Überblick darüber. Welche Einstellungen sollte ich denn da verwenden? Zeit spielt für dieses eine mal überhaupt keine Rolle...

    Grüße!

  • Zitat

    aber ich besitze ÜBERHAUPT KEIN analoges Videoequipment,


    Aber ich...bis hinauf zu Snell & Wilcox.

    Zitat

    Für diesen Jux wäre es auch nicht angemessen, mehrere Hundert € für Gerätschaften auszugeben


    Ja,richtig.
    Andrerseit...gebe ich hier in der Regel auch

    Zitat

    mehrere Hundert €


    nur für den Unterhalt der Gerätschaften aus.
    2 Tage 2 Geräte.......und schon sind wieder 500 SFr. in einem anderen Portemonnaie.

    Zitat

    Gibt es empfehlenswerte Dienstleister für sowas?

    Ja,klar.
    User "der Karl" auch hier im Forum zu finden oder meine bescheidene Wenigkeit.
    Wohnst Du in der Nähe von Köln,dann wüsste ich auch noch einer der es richtig machen würde.

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  • Zitat

    Was kostet denn am tag über 100€ Unterhalt?


    Es war an 2 Zuspielern diverses defekt u.A.auch ein paar ElKo`s mussten ersetzt werden.
    Riemen waren fällig wie auch ein paar Plastikteile.
    Bei über 40 Geräte gibts halt ab und an was zu tun.Die Ältesten sind aus 1971 [VCR von Grundig und Philips]
    Damals gabs noch kein VHS,auch nicht Video2000 oder Betamax.

    Zitat

    Köln wäre okay!


    Du hast ne PN.

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  • So, mal die Samples angeschaut ....

    Wenn möglich, sollten man wirklich nochmal "sauber" ein frisches Capture von den Bändern machen. Die reine Bildqualität ist noch nicht mal so sehr das Problem - zwar alles andere als berauschend, aber naja, man hat auch schon schlimmeres gesehen.

    Was wirklich weh tut, ist die Unmenge an Drop-Fields und -Frames. Übertrieben ausgedrückt fehlen da ja fast mehr Felder als dass welche vorhanden sind. Was für eine Ruckel-Orgie ... auah, Schmerzen! (Mit viel Enthusiasmus könnte man selbst dagegen etwas tun, aber es wäre sehr viel Arbeit, und sehen würde man die Fehler mit Sicherheit immer noch.)

    Mir scheint,

    Zitat von Dispatcher7007

    Man kann ja nicht wissen, ob der Anbieter im Internet ein 12Jähriger ist, der sich mit seinem Computer und 30€ Capture-USB-Stick sein Taschengeld aufbessert,


    diese Beschreibung passt gut zur Entstehungsgeschichte des aktuell vorhandenen digitalen Materials ... :D

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