x264 settings optimieren

  • Hallo,
    mir ging es um optimieren meiner x264 settings.
    Untere Settings hatte ich so für DVB-T konvertieren sonst immer genommen (allerdings nur mit 1400kb/s) und mich jenach Körnung/Rauschen des MPEG2 Ausgangsmaterial lediglich darauf beschränkt an den Psy RDO, Trellis und VAQ Werten was rumzudrehen.
    Das war okay so und habe daher auch nie lang über irgendwelche Optimierungen nachgedacht.

    Da ich derweil zeitweise BlueRay Material auchmal habe und dies nun doch merklich länger zu konvertieren dauert (2500kb/s hatte ich so anvisiert), halt meinerseits die Frage ob da irgendwelche "unlogische bzw. unnötig Zeitfressende" Settings sind, die man optimieren sollte?
    Die Ergebnisse sehen soweit gut aus, doch wenn sich ohne Qualitätsverlust irgendwo Zeit sparen ließe wäre, das natürlich schön. Was die Endgröße bzw. wie Effektiv die Kompression letzlich ist, also ob nachher 2,3 oder 4GB groß das ist mir hingegen relativ egal.
    Olaf-Peter

    <a href="http://www.fotos-hochladen.net/view/x264settingsql7ugy1zkp.jpg" target="_blank"><img src="http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/x264…y1zkp_thumb.jpg" border="0"></a>

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (15. September 2011 um 17:43)

  • Hallo Selur,
    okay werde statt abr mal crf encoden, und muß halt mal dann gucken wie groß was mit welcher crf wird. Im Gegensatz zu CQP, paßt CRf die Kompression aber doch jenach Szene einzeln an, wohingegen das CQP gleichbleibend für jedes Frame vorgeht und das sehe ich doch richtig so, oder?
    Bzgl. der ME Algorithm (Hex) sowie subpixel ME (8RDR on I/P) - wenn ich auf höchste wie 10QRPD usw. gehe dauert das encoding schon länger aber sehe visuell faktisch kaum einen Unterschied mehr. Ist da generell schlicht kein wesentlicher Qualitätsunterschied mehr zu erwarten (der in brauchbarer Relation zur Encodingzeit noch steht) ?
    Was B-Frames angeht, hatte ich mich beim x264 bislang nicht so sonderlich mit auseinandergesetzt, (zum einen weils damals teils buggy war) und zum anderen auch nicht jedes byte gespart werden muß. (war bei xvid zudem auch einfacher, da weniger Settings) Gibt es ev. irgendwo eine Übersicht, aus der man die standartmäßigen x264 B-Frames Settings der hohen Quali/Profilen entnehmen kann?


    LigH
    auch wenn ich fast der einzigste mit vfw encodes hier bin, müßtest du dich aber eigentlich langsam dran gewöhnt haben. ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (15. September 2011 um 19:22)

  • Zitat

    sehe ich doch richtig so, oder?


    Ja

    Zitat

    Ist da generell schlicht kein wesentlicher Qualitätsunterschied mehr zu erwarten (der in brauchbarer Relation zur Encodingzeit noch steht) ?


    Kommt immer auf die Datenrate an, je knapper die Datenrate bzw. je höher der crf Wert ist desto effizienter muss MotionEstimation&Co sein,...
    Wenn es Dir vor allem auf die Geschwindigkeit ankommt, würde ich es vom Ansatz anders herum machen, einfach erst mal alles auf die schnellsten Einstellungen und dann die Einstellungen hochdrehen, bis es zu langsam wird. ;)

    Zitat

    Gibt es ev. irgendwo eine Übersicht, aus der man die standartmäßigen x264 B-Frames Settings der hohen Quali/Profilen entnehmen kann?


    3 sollte okay, sein mehr als 5 macht i.d.R. nur bei Animes&Co Sinn.

    Cu Selur

  • Weiß nicht, ob sich das überhaupt vergleichen läßt, aber bei xvid hatte ich weniger B-Frames unter hohen Qualisettings (Motion Prec: 6, VHQ Mode4, VHQ metric 1, Quartel Pixel, trellis off):
    B vob 1-2
    QRatio 1.63 / Q Offset 0 und jenach Ausgangsmaterial dann halt unterschiedliche Matrix.
    Nur sind da ja im x264 noch div. andere Settings wie B-adaptive, B-Bias, B-MV prediction, B Pyramid, B weighted - sind da die Standartvorgaben ausreichend, so das man da nicht näher sich mit beschäftigen braucht?

    Zitat

    Kommt immer auf die Datenrate an, je knapper die Datenrate bzw. je höher der crf Wert ist desto effizienter muss MotionEstimation&Co sein,..


    Ausgangsmaterial ist 1920x816, rezise ich dann in vdub auf 1280x544 runter, das encoden dauert mit den momenaten Settings so 1h15m.
    Sieht rein visuell en ticken besser aus als mit o.g. xvid Settings (wo das encoden zudem auch länger, so ca. 2h dauert)

  • Also standartmäßig sind in dem Profil ja z.b. Adaptive B-Frames und so aus und hätte jetzt eigentlich eher gedacht, das wenn man mehr B-Frames (als grad 1) wählt, das man dann auch sowas ev. aktivieren sollte. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, nur mit mehr B-Frames kommt mir das ohne Adaptive in schnellen Szenen nicht ganz so 100% sauber vor. Auf "optimal" kostet das aber Zeit, habs daher nun auf "fast" gestellt und scheint wohl ok, so.
    Nur was ist mit diesem b-pyramid /weightet, an oder aus?

    2 Mal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (15. September 2011 um 21:50)

  • Ok, nur was ist mit den zusätzlichen B-Frame Settings?
    Wenn ich z.b. B-Pyramid auf normal setze, dann wird das file allerdings ja sogar größer (jedoch ohne das es aber deswegen jetzt irgendwas besser aussähe). :ja: Natürlich kann ich die Setting auch durchprobieren und gucken was in welcher Kombi passiert ... aber vielleicht könntest du mir das ev. ja auch kurz sagen, was welche Setting standartmäßig wo stehen sollten?

  • Ja, in der DTS vfw sind die Preset Profile drin und guck ich mir dann da mal an.
    Ich bin grad auch mit 1B-Frame Settings mal am konvertieren bei CRF17.2 und ehrlich gesagt seh ich momentan keinen Unterschied zum original - mein Monitor ist allerdings auch nicht der größte.:D Das File werde ich daher morgen mal zu einem Kollegen mitnehmen, weil der hat so ein Riesen Flat und dann da neu abwägen, inwiefern es überhaupt noch Sinn macht weiter mit den Settings rumtüfteln.

    Eine Frage noch,
    gibt (oder gab es überhaupt) bei avi noch eine 4GB Einschränkung oder war das früher nur FAT bezogen?

  • Ok danke alles klar dann, die software produziert solche Files wohl denn sehe keinerlei Probleme beim ac3 muxen und auch nicht beim abspielen des ganzen. Verhält sich mit den größeren files alles normal wie sonst auch.

  • Eine Frage noch, gibt (oder gab es überhaupt) bei avi noch eine 4GB Einschränkung oder war das früher nur FAT bezogen?

    Bei Avi legacy war bei 2 GB Schluss. Mit OpenDML wurde neben Overhead auch dieses Problem verbessert.

    Die 4 GB Grenze ist aber nach wie vor verbreitet. Zumindest bei mancher Hardware. Viele MPEG-4 fähige DVD player können nicht mit Dateien größer 4 GB umgehen. Komischerweise sind bei AVIs auch Multimediaplayer betroffen, die ntfs unterstützten. Dann muss man umcontainern.

  • Hi,
    damits ggf auf eine DVD paßt, wollt ich auch unter 4GB bleiben.
    Umkontainern kann man x264.avi meines Wissens auch später nicht mehr so einfach nach mkv (kenne zumindest keine Freeware die das fehlerfrei macht)

    Hatte mich nochmals an die Settings gesetzt und weighted P-Frames disabled,
    bringt ein bißchen Speed und sehe keinen Nachteil.
    h264 macht ja grundsätzlich schon ein Bild rauscharmer bzw. "statischer" als xvid oder so. Mir ist soweit klar, das man mit den ganzen PsySettings dem teils entgegensteuern und diese eigentlich customs Matrix überflüssig machen, andererseits läßt sich etwas schneller laden als an gleich mehreren Werten drehen, daher würde es mich noch interessieren, ob es eigentlich auch div custom matrixes -jenach Ausgangsmaterial- für x264 gibt?
    (für xvid gabs da ja dutzende)

  • Zitat

    kenne zumindest keine Freeware die das fehlerfrei macht


    avi2raw und dann mkvmerge sollte doch gehen,...

    Zitat

    für xvid gabs da ja dutzende


    Für Xvid war das mit den Matrizen auch einfacher und da hat es noch wirklich was gemacht. ;) -> vergiss CustomMatrizen bei H.264, da lohnt sich der Aufwand nicht,..

  • avi2raw kannte ich nicht und hatte irgendein anderes MuxTool, mkvmerge hing sich dann beim einlesen des ganzen auf.
    thx. für den Tip mit avi2raw.

    Was die Matricen angeht, also bei Alien (ist original nicht so pralle von der Bildquali) hatte ich hin herprobiert und das sah nie zufriedenstellend aus. Hatte jetzt mal paar Matricen im Web von Mp4guy gefunden und das rauschen ist damit weg und die Details trotzdem weitgehnst erhalten geblieben. :) Also fand ich schon ok, denn nur über PsyvisSettings alleine ließ sich das irgendwie nicht so gut hinkriegen. Jenach Ausgangsmaterial mag ev. hilfreich sein zusätzliche Filter nehmen, nur das hat ja auch nicht nur Vorteile.

  • Ja, es hängt sich beim einlesen wie gesagt auf.
    Mit so "Klicksoftware" wie avidemux, xemedia, mediacoder und so, kann man avis zwar auch umcontainern, das Endresultat ist damit aber teils fehlerhaft. Ist aber auch nicht weiter schlimm, da die großen avis in allen neuen Windowsplayern (VLC, Goomplayer & Co) einwandfrei abzuspielen gehen.
    Lediglich der alte Windows Media 8/9 sowie der olle BSplayer können nur avi bis ca. 2.8GB abspielen.
    Mit neueren Playern wie gesagt bei größeren Files aber keine Probleme.

    An Matricen habe ich mittlerweile auch einige gefunden bei dem englischen Doom9,
    finde ich eigentlich nicht schlecht, weil so kann man teils schneller subme 6 encoden und über die matricen manches steuern, was man sonst mühsam per hand feinjustieren muß.

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