gibt es irgendwo einen halbwegs aktellen codecvergleich,
welcher die stärken und schwächen der verschiedenen codecs für mehrkanal audio aufzeigt?
5.1 codec vergleich
-
-
Wüsste von keinem, würde mich aber auch interessieren.
-
Mal nur ganz knapp umrissen:
"Schwächen" bei AC3 (u.U. auch WMA?): Relativ veraltete Methode (ähnlich MP3, wenn auch etwas besser in möglichem Dynamikumfang und Kanalbündelung), und nicht jeder Encoder hat besonders ausgeprägte Psychoakustik-Modelle (v.a. nicht die bisher verfügbaren kostenlosen; das GPsycho-Modell von LAME in Aften zu integrieren wäre schon mal ein brauchbarer Ansatz, aber ich habe noch nicht gelesen, dass das bereits umgesetzt worden wäre).
Schwächen von moderneren Formaten wie Vorbis und AAC: Die einheitliche Hardwareunterstützung ist noch nicht sichergestellt. Schwäche von Ogg Vorbis speziell: Die Kanalbündelung ist softwareseitig wahrscheinlich immer noch nicht endgültig ausgereift (kann mich hier aber irren).
Suchen würde ich danach wohl zuerst im Hydrogenaudio-Forum. Hab ich noch nicht...
-
Schwächen von moderneren Formaten wie Vorbis und AAC: Die einheitliche Hardwareunterstützung ist noch nicht sichergestellt.
Bei AAC tut sich da aber gewaltig was:
Dolby Pulse ist praktisch AAC + Metadaten. Laut dem technical paper kann ein "Dolby Pulse V.2 Decoder" jedes AAC Format decoden.Bin mir nicht mehr sicher, ob ich es in diesem Forum gelesen habe, aber manche AAC Encoder haben in den letzten Jahren nochmal qualitativ zugelegt
Ich habe übrigens vor einiger Zeit mir mal selbst eine kleine Übersicht erstellt und dafür einige papers gelesen.
-
dein Listening Test ist für 2-kanal audio
das problem was ich hier ansprechen will ist,
dass die codec-entwiklung nur den fokus auf 2-kanal audio hat
und wirklich auch dort fortschritte macht.Aber, irgendwie scheind sich niemand für mehrkanal zu interressieren,
nur bei vorbis scheind sich was zu bewegen, von den anderen habe ich nichs gehörtich bräuchte wirklich ein Listening Test,
damit ich die verhältnisse von DTS(1,5k) & AC3(640) zu den modernen formaten(aac, vorbis & co.) in erfahrung bringen kannund im Hydrogenaudio-Forum ist auch nicht viel los...
die meisten wollen alle nur downmixe... -_- -
dein Listening Test ist für 2-kanal audio
Richtig und schon da gibt es nur alle paar Jahre mal einen aussagekräftigen Blindtest. Bei Mehrkanal gibt es schlicht nicht genügend Interessierte, die teilnehmen würden.
Zitatdas problem was ich hier ansprechen will ist,
dass die codec-entwiklung nur den fokus auf 2-kanal audio hat
und wirklich auch dort fortschritte macht.Dieses "Problem" verstehe ich nicht. Es ist doch so richtig sXXXXXXX egal, ob AAC nun 200 kbps oder doch 250 kbps für 5.1 braucht. Viel wichtiger ist imho die Frage nach den Decodern und deren Verbreitung.
ZitatAber, irgendwie scheind sich niemand für mehrkanal zu interressieren,
nur bei vorbis scheind sich was zu bewegen, von den anderen habe ich nichs gehörtGibt es endlich akzeptables Channel Coupling? Hast du zufällig einen Link?
Zitatich bräuchte wirklich ein Listening Test,
damit ich die verhältnisse von DTS(1,5k) & AC3(640) zu den modernen formaten(aac, vorbis & co.) in erfahrung bringen kannNeben der Tatsache, dass da sehr viele sich beteiligen müssten, halte ich das nicht für sonderlich sinnvoll. Einen Unterschied wirst du bei realistischen Bitraten imho nicht finden.
Wie ich hier mal überschlagen habe, ist es durchaus möglich, dass DTS bei 1,5 Mbps gar kein Psychoakustisches Modell braucht. -
Zitat
Dieses "Problem" verstehe ich nicht. Es ist doch so richtig sXXXXXXX egal, ob AAC nun 200 kbps oder doch 250 kbps für 5.1 braucht. Viel wichtiger ist imho die Frage nach den Decodern und deren Verbreitung.
nö ist es nicht übrigens braucht aac um die 500k, wenn nicht sogar mehr...
nanu wie das!? ich code transparent bei 0.5 (LC-AAC). ich will ja nicht den film auf einem handy schauen.ZitatNeben der Tatsache, dass da sehr viele sich beteiligen müssten, halte ich das nicht für sonderlich sinnvoll.
hmmm... du hälst es nicht für sinnvoll, aber ich...
2 stühle, aber keine gemeinsame meinungwas hast du so sehr gegen mehrkanal audio?
deine antworten hören sich an wie ein pessimist, der die hoffnung aufgegeben hat.
das baut einen einsteiger (wie mich) ungemein auf.wir können doch gleich alles sein lassen und zum grammophon zurrück kehren, das kann ja wenigstens mono.
-
Ein wenig muss man dabei schon auf dem Teppich bleiben. Was nützt einem HD-Audio, wenn man es in seinem durchschnittlich möbilierten Wohnzimmer gar nicht bis zum letzten Bit genießen kann, oder gar diese letzten Bits durch "Audio-Wasserzeichen" versaut werden... ganz zu schweigen von der bisher fehlenden Fähigkeit vieler Konverter, die zusätzliche Auflösung oder Metadaten überhaupt zu beachten. Core AC3 ist aus Sicht von Vernunft und praktischer Verwendung immer noch eine hervorragende Lösung. Erst recht wenn Kopien in Formaten, die eigentlich effizienter encodieren könnten, praktisch doch mehr Platz brauchen. Der geringste Verlust ist eben nur bei möglichst wenig Konvertierung gesichert.
-
ich will hier kein hd-audio betreiben, darum interressiere ich mich ja für die kompression, nur das downmixen bin ich leid...
und einem 1080p film will ich mehrkanal gönnen -
nö ist es nicht übrigens braucht aac um die 500k, wenn nicht sogar mehr...
nanu wie das!? ich code transparent bei 0.5 (LC-AAC). ich will ja nicht den film auf einem handy schauen.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass gute AAC encoder ein vergleichbares Channel Coupling wie LAME erreichen, kann man den ABX Test von oben interpolieren:
Stereo bei ~96 kbps erreicht einen Score von 4,4
Mono wäre dann grob 74 kbps
Mehrkanal dann hochgerechnet 208 kbpsKlar, das sind nur Pi mal Daumen Abschätzungen und natürlich ist ein Score von 4,4 nicht High End.
Wenn ich deine 500 kbps auf eine vergleichbare Stereo Bitrate umrechne, komme ich auf 230 kbps. Wenn schon 2006 bei Stereo 128 kbps ein Score von 4,7 erreicht wurde, hast du entweder:
- Mega hohe Ansprüche und ein perfektes Gehör
- Sehr anspruchsvolles Quellmaterial
- einen grottigen Encoder
- eine Kombination aus den MöglichkeitenZitat von HQ-LQhmmm... du hälst es nicht für sinnvoll, aber ich...
2 stühle, aber keine gemeinsame meinungdeine antworten hören sich an wie ein pessimist, der die hoffnung aufgegeben hat.
das baut einen einsteiger (wie mich) ungemein auf.Sorry, so empfinde ich die Realität in diesem Bereich nun mal. Geh doch einfach mal nach Amazon und lese ein paar Rezessionen zu den 100€ PC Brüllwürfel mit HD Decoder und THX Zertifikat.
Zitatwas hast du so sehr gegen mehrkanal audio?
Ich habe nichts gegen Mehrkanal. Und erst Recht nichts gegen gute Quali. Nur sehe ich keine Notwendigkeit auf Teufel komm raus zu Komprimieren. Ich nehme primär die Audiospur, die am besten klingt und dann evtl noch sekundär nach Größe (Bitrate), sollten zwei Spuren gleich klingen.
-
Wenn wir mal davon ausgehen, dass gute AAC encoder ein vergleichbares Channel Coupling wie LAME erreichen, kann man den ABX Test von oben interpolieren:
Stereo bei ~96 kbps erreicht einen Score von 4,4
Mono wäre dann grob 74 kbps
Mehrkanal dann hochgerechnet 208 kbpsKannst Du die Rechnung etwas erläutern?
-
Bei funktionierender Kanalbündelung (im Fall von stereo also das einfach Mid/Side-Verfahren) ging man von der Quadratwurzel der Anzahl vollfrequenter Kanäle aus, um für Mehrkanalton eine Bitrate zu bestimmen, die nötig ist, um etwa gleiche Qualität wie ein Monokanal hinzukriegen.
Beispiel Dolby Digital (AC3):
- mono = Faktor 1: 160 kbps als Basis
- stereo = Faktor 2 ^ 1/2 ~ 1,414: ~226 kbps => 224 kbps (nächstgelegene Blockbitrate)
- 5-Kanal (LFE zählt nicht als vollfrequent): Faktor 5 ^ 1/2 ~ 2,236: ~358 kbps => 384 kbps (nächstgelegene Blockbitrate)
-
Danke, grundsätzlich ist mir schon klar, daß die benötigte Bitrate - je nach Encoder - nicht linear mit der Anzahl der Kanäle ansteigt, aber diese AC3-Rechnung kann in dieser Form auf AAC doch nicht anwendbar sein, oder? AAC 5.1 besteht intern aus zwei AAC 2.0- und zwei AAC 1.0-Spuren, eine derartige Bündelung gibt es hier nicht. Demnach wäre man bei 2*96+1*74 schon bei 266 - und das noch ohne LFE. Oder sind da bereits weitere Faktoren einberechnet, also z.B. daß die hinteren Kanäle häufig still sind?
Als kurzer Test, Apple tvbr 50, Tron Legacy:
stereo: 103 kbps
5.1: 279 Kbps -
Ja, leider ist der Mangel an Kanalbündelung tatsächlich eine Ursache für relativ ineffiziente Speicherung von Mehrkanalton.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!