• Die Frage ist ja erstmal wieso da "Clippings sein sollen":
    Sind diese etwa im original des DTS Streams der jeweiligen Blue Ray? Falls ja, dann weiß ich nicht wo das Problem liegt - weil jeder der eine Blue Ray kauft hätte das dann ja eh "ab Werk mitdrin".
    Oder produziert das Programm selber Clippings, die es dann im zweiten Durchlauf versucht wieder auszubügeln?

    Zitat

    dann hast du vielleicht den Anspruch dieses Forums nicht ganz verstanden.


    Doch das habe ich durchaus verstanden, das Theoriedenken bei manchen teils an der Praxis vorbeigeht. ;)
    Denn wenn man dich so reden hört, dann müßtest du aber eigentlich jedem hier im Forum empfehlen eine gekaufte Blue Ray "keinesfalls im Original zustand in einen Player jemals zu stecken", sondern erstmal aufwendig selber "zu remastern".
    .... man denke z.b. an so Blue Rays wie Green Zone & co mit tollen "verkörnten Bild" .... das muß man dann wohl erst alles "bearbeiten", bevor man es gucken sollte ...um dem hohen Forenanspruch gerecht zu werden ... nicht wahr. *g*
    (nur ob du das selber so machst mit jeder Blue Ray, wäre eine interessante Frage)

    2 Mal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (4. Oktober 2011 um 19:22)

  • Die Ursache für Probleme beim Konvertieren liegt vermutlich entweder in der unterschiedlichen Art, wie Tonkanäle grundsätzlich gespeichert werden, oder in der Art, wie Kanäle beim Speichern inhaltlich miteinander verknüpft werden. Ganz exakt weiß ich das nicht. Dolby Digital verwendet (ähnlich MPEG Audio) eine blockweise Konvertierung in Frequenzspektren über DCT mit Subbändern und Unterdrückung kaum hörbarer Frequenzen über Psychoakustik. Den Algorithmus "Coherent Acoustics" von dts kenne ich leider nicht so detailliert, dort kommt aber ADPCM-Komprimierung der Frequenz-Subbänder zum Einsatz, weshalb da also Ganzzahlwerte verarbeitet werden müssen, während bei Dolby Digital eher Kommazahl-Parameter mit Exponent und Mantisse verwendet werden, soweit ich mich erinnere. Bei Ganzzahlwerten kann es Überschreitungen des Wertebereiches geben, bei Kommazahlen eventuell Überschreitungen eines Normalisierungsbereiches.

  • Zitat

    Ganz exakt weiß ich das nicht.


    Wenn du die Ursache ja selber nichtmal exakt weißt, woher willst du dann also so exakt wissen das dieses oder jenes im 2pass nötig ist?! Sowas ist ein Widerspruch in sich - denn man könnte sich in dem Zusammenhang desweiteren zudem fragen, warum nicht gleich etwas nehmen was das in einem Durchgang macht. (DB Gain, Normalize + Kanäle manuell anordnen usw.)

    Eacto3 hat in der Commandozeile im 2Pass lediglich ausgegeben das ein DB-Gain um x % gemacht wurde. Ob Übersteuerungen durch eine Normalisierung o.ä. beseitigt wurden, davon stand da rein gar nix und wenn es u.U. lediglich eine gleichmäßige Lautstärkekorrektur über die gesamte Spur nur war, die das Tool ev. gemacht - warum sollte man da Encodingzeit reininvestieren?

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Lurchi (4. Oktober 2011 um 20:52)

  • Nun, ich gehe zumindest davon aus, dass ich doch noch einiges an Grundlagenwissen habe. So völlig ahnungslos war ich sicher nicht, als ich die "Booster"-Dynamikkomprimierung zu BeSweet beigesteuert hatte...

    So kann man erst "normalisieren", wenn man weiß, wie viel denn eigentlich 100% = "normal" sind. Also im ersten Durchaluf erst mal die Statistik über die Lautstärke erstellen, und dann im zweiten mit den gewonnenen Daten in der richtigen Verstärkung (DB Gain) so konvertieren, dass es keinen Überlauf gibt.

    Wer nur einen Durchlauf macht, der kann nur einen festen Standardwert für die Verstärkung annehmen — der ist dann aber je nach maximaler Lautstärke der Quelle entweder zu klein (dann wird das Ergebnis leiser als unbeding nötig) oder zu groß (dann übersteuern die lautesten Stellen).

  • Ja aber das beantwortet doch leider immer noch nicht so ganz, ob nun Fehler weil sie im original Stream enthalten sind korrigiert werden oder weil sie bei der Umwandlung entstanden sind.

  • Was über den erlaubten Wertebereich eines Formates hinausgeht, kann nicht gespeichert werden — also wird als Ersatz ein Wert gespeichert, der innerhalb des erlaubten Wertebereiches liegt; das verfälscht dann aber den Klang.

    Übersteuerungen können nicht aus einem Original-Stream erkannt werden, weil der nur erlaubte Werte gespeichert haben kann. Die Warnung kann also nur bedeuten, dass bei der Konvertierung ein Wert erzeugt wird, der nicht im Ziel-Format gespeichert werden könnte.

  • Dankesehr für die Erklärung. :)
    Ok, werde dann mal ein 1pass und 2pass einem Freund mitgeben, der eine hochwertigere Anlage hat und dann mal gucken, inwiefern man da etwas bemerkt. An meiner Anlage höre ich wie gesagt halt keinen Unterschied. (es ist aber halt auch nicht die modernste, sondern eine ältere Kenwood)

  • Ich würde einen solchen clippingbelasteten Track einfach mal mit und ohne no2ndpass umwandeln, und dann in einem Wave-Editor im korrigierten Track nach der lautesten Stelle suchen lassen und genau diese Stelle mit dem nicht korrigierten vergleichen.
    Man wird vermutlich optisch schon das Clipping sehen, und an der Stelle sogar ohne teure Anlage hören.
    Das Clipping kann durchaus 1ms lang sein, und man bekommt davon gar nichts mit, wer weiß. Vielleicht sitzt das Clipping auch im Subkanal, und stellt damit eine Frequenz dar die eh kein Sub jemals wiedergeben wird.
    Trotzdem ist es ein Defekt, und eac3to muss diesen vermeiden, sonst wäre es kein gutes Programm für seinen Einsatzzweck.

  • Aber welcher Wave-Editor lädt denn sowohl dts als auch AC3? Wenn man beides noch mal nach WAV decodieren muss, bekommt man dadurch auch nicht ganz exakt das zu sehen, was innerhalb von eac3to während der Konvertierung passiert. Aber gut, wenn das erzeugte AC3 auch nach seiner Decodierung deutliches Clipping zeigt, dann ist das dann ein offensichtlicher Fakt.

  • Ich meinte tatsächlich nen Transport nach wav. Sofern man eac3to nicht anweist irgendwelche downconversions zu machen arbeitet es afaik mit der nächst passenden bittiefe, die wave sollte also recht genau dem entsprechen, was eac3to "sieht".

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