Photographie Frage

  • Hallo,

    wie kommt es das es in diesem Photo draussen deutlich dunkler scheint als es in Wirklichkeit war. Das Photo wurde gegen 2 Uhr Nachmittag aufgenommen, und draussen schien die Sonne.

    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/snipersnestpcx49uk0.jpg]

    Es wurde ein Blitzlicht verwendet. Aber es scheint fast so als ob es draussen schon dämmrig ist. Wodran liegt das, phototechnisch gesehen ?

  • Sollte der gleiche Effekt sein, der dazu führt, dass man aus dem hellen Haus schlecht in die Dunkle Nacht gucken kann,... sprich das nicht entspiegelte Glas des Fensters spiegelt durch den dunkleren Hintergrund mehr Licht als vorher, wodurch das Hinter dem Fenster liegende noch dunkler wirkt. Würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, sollte aber in die Richtung gehen. ;)

    Cu Selur

  • Der Blitz wird von den Kartons im Vordergrund sehr hell zurückgeworfen, die Belichtungsautomatik der Kamera regelt die Belichtung so weit runter, dass die Kartons richtig belichtet werden. Im Vergleich dazu ist es draussen relativ dunkel. Da die Belichtungsautomatik so weit runtergeregelt hat, wird der Außenbereich unterbelichtet.

    Eine Digitalkamera hat im Vergleich zum menschlichen Auge einen erheblich geringeren Dynamikumfang, auch im Vergleich zum alten Analogfilm. Wenn man mit einer Digitalkamera solche Aufnahmen über alle Bereiche korrekt belichten will, muss man HDR, bzw. DRI-Aufrnahmen machen (High Dynamic Range, Dynamic Range Increase). Dabei werden mehre Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungen gemacht, z.B. normal belichtet, überbelichtet, unterbelichtet. Aus diesen Aufnahmen wird dann eine HDR-Aufnahme zusammengesetzt.

    Gruß, zisoft

  • Zur Bemerkung von zisoft:

    Kostenlos lässt sich so etwas dann mit Luminance HDR zusammensetzen (SourceForge-Projekt qtpfsgui), und dann mit verschiedenen Methoden ein "Tone mapping" (adaptive Reduzierung des Dynamikumfangs über lokale Kontraste) durchführen.

    Es gibt heute auch schon preiswerte Digitalkameras, die abgestuft belichtete Sequenzen aufnehmen, also 3 Bilder nacheinander z.B. mit -2/0/+2 eV. Die Daten können dann oft aus den EXIF-Metadaten in den JPEGs ausgelesen werden. Ein Stativ ist aber sehr zu empfehlen.

  • Luminance HDR hört sich gut an noch dazu Open Source.

    Zum rumspielen benutze dafür ein Handy, mit für ein Handy halbwegs brauchbarer 8MP Kamera :)
    Und die app Pro HDR Camera.
    https://play.google.com/store/apps/det…e=search_result

    Mit ruhiger Hand und guten Lichtverhältnissen kann man damit auch ausreichend gute Bilder machen.
    Mit den HDR aufnahmen einer Hochwertigen Kamera kann man das natürlich nicht vergleichen.
    Interessiert mich aber schon ob man mit Luminance HDR noch etwas bessere Ergebnisse erzielen kann.

  • Handy ist insofern schwierig, weil man da wohl mit ziemlicher Sicherheit keine Bilderserie mit minimalem Versatz hinkriegt, und dann die Unterschiede erst mal peinlich genau ausgleichen muss, sonst gibt es bunte Ringe, wenn sie nicht deckungsgleich übereinander liegen.

  • Funktioniert auch nicht, bei den aufnahmen sind natürlich keine Metadaten vorhanden die Luminance HDR anscheinend benötigt.
    Ich hatte auch schonmal ein anderes Programm probiert dort war es nicht anders.

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