HQ MPEG2-Decoder/Deinterlacer für MPC-HC gesucht

  • Hi zusammen,

    ich habe hier einen MPEG-2 SAT Video Stream den ich mir via MPC anschauen möchte.
    Nun suche ich einen MPEG-2 Decoder der ein sehr gutes Bild nach dem De-Interlacen liefert.

    Die mitgelieferten MPC Sachen sind lediglich Weave, Blend, Bob, Field shift und ELA.
    Blend liefert wie erwartet ein sehr verwaschenes Bild. Bei Bob und Field shift gibt's die bekannten Effekte, und ELA scheint überhaupt keinen Effekt zu haben.

    Also das Ganze kurzerhand ausgeschaltet, und alles via ffdshow decodieren lassen.
    Hier stehen mir zur Verfügung:
    Lineare / Kubische Interpolation bzw. Blending
    Median
    TomsMoComp
    DGBob
    Bildratendoppler
    ffmpeg-deinterlacer (?)
    5-Tap Lowpass (?)
    Kernel deinterlacer bzw. Bob
    Yadif

    Ffmpeg deinterlacer und 5-Tap Lowpass sagt mir rein gar nichts. Ich frage mich was wohl das "beste Ergebniss" liefert.
    Oder vielleicht doch eher einen kommerziellen MPEPG-2 Filter ?

  • ich würde behaupten das der letzte deinterlacer ’Yadif' mit seiner bildratenverdopplung (50fps) der "beste" ist, so hat man kein verlust in der zeitauflösug.
    der ist aber recourcenlsstig und bei 1080i kann so manches system probleme bekommen.
    ich hab auch das gefühl, dass er nicht gerade optimiert ist...

  • Hm ok, hab jetzt den Yadif 50p am laufen. Ist auch ganz ok. Nur die Qualität des Bildes läßt immer noch sehr zu wünschen übrig. Das wiederum liegt höchstwarscheinlich am Resizer. Es scheint so als das MPC nur Bilinear und Bicubic mitbringt. Oder gibt's da noch was Anderes ?

    Nachtrag: ich hab's gefunden: http://www.homecinema-hd.com/ffdshow-video-…-aspect_en.html

    Einmal editiert, zuletzt von may24 (24. August 2012 um 09:33)

  • Nun, beides. Im Endeffekt kommen der Video Strom von meiner DVB-S Karte und SD Video in MPEG-2 muß decodiert und deinterlaced werden. Und das bei "bestmöglicher" Qualität. In Meinem oben genannten Beispiel habe ich einfach eine .ts Aufgezeichnet via MPC abgespielt.
    Aber: ja, es ist erst mal zum "live anschauen" und nicht unbedingt von Videos die ich auf der Platte gespeichert habe. Dann kann ich ja auch "offline" QTMC benutzen und das Ganze nach AVC coden ...

  • Bei DVB hat man schomal Wechsel der Seitenverhältnisse. Sei es durch "Zappen", oder bei Sendungswechseln/Werbeeinblendungen. Mit Gratisdecodern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.
    Recht gute Erfahrungen habe ich mit dem kommerziellen PowerDVD-Decoder gemacht. PowerDVD lag umsonst meinem DVD-Brenner bei.

    Gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • Also MPC-HC. Es gibt ja noch weitere Forks, aber das "Original" (guliverkli) ist nicht mehr aktiv.

    PowerDVD verwendet offenbar auch kein wesentlich intelligenteres Verfahren als der MPC-Decoder (den es auch als einzelnen DirectShow-Filter gibt). Wenn möglich, dann eben den DXVA-Deinterlacer beim Decodieren via DXVA.

    Aufwändigeres bringt nur der ffdshow mit. Der ließe sich zur Not auch auf "raw video" anwenden, man könnte also durchaus das Video mit einem anderen Decoderfilter decodieren lassen, und danach ffdshow als Deinterlacer verwenden. Daher die Trennung zwischen "obersupergutem Decoder" und "obersupergutem Deinterlacer" weiter oben ... :rolleyes:

    Ja, und was ist nun "der beste" für dich ganz persönlich? Es ist nun mal Fakt, dass bei Interlacing jedem Halbbild die halbe Auflösung fehlt. Und zwar immer abwechselnd jeweils die andere Hälfte Zeilen. Wie er nun die fehlende Information aus umliegenden Pixeln rekonstruieren soll, ist nicht trivial. Und je aufwändiger dabei zu rechnen ist, umso weniger eignet das Verfahren sich für Echtzeitanwendung, es bleibt ja nur weniger als 1/50 Sekunde Zeit (falls auch noch auf 50 fps gezielt wird). Wann und wo kann das andere Halbbild übernommen werden, weil gerade keine Bewegung festzustellen ist? In welchem Anteil können Werte der räumlich und zeitlich benachbarten Pixel genutzt werden?

    ELA wäre schon eigentlich ein leicht aufwändigeres Verfahren (edge-based line average interpolation), aber eine reine Software-Lösung (bei DXVA-Decodierung wird die nicht möglich sein). Was ffmpeg tut, damit hatte sich Selur mal für sein Hybrid etwas beschäftigt und war relativ zufrieden, glaube ich. Beide dürften ähnliches leisten wie Yadif. Eine 5-tap Interpolation dürfte sehr rechenintensiv sein.

  • Mal grob über den Daumen gepeilt: besser als Yadif oder Kernel-Bob wird das in Echtzeit nicht werden. Wenn's die Hardware leistet, könnte man noch YadifMod+NNEDI3 vorschlagen. Das dann, natürlich, über den Avisynth-Tab in ffdshow.

    Vielleicht ist das Problem ja gar nicht das Deinterlacing an sich ... sondern die Qualität des DVB-Materials, und dann noch das Hochskalieren auf Fullscreen.

  • akapuma: Wie macht der das De-Interlacing ? Oder Gar nicht ?

    Bei mir wird (aus dem DVBViewer Pro) folgendes angeboten:

    oder berechne HD-Videos offline vor.

    HD? Ich dachte, es geht um MPEG-2. Und HD-MPEG2 per DVB gibt's seit Jahren nicht mehr (gab es aber mal!).


    Gruß

    akapuma

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  • Ja, es handelt sich hier um SD MPEG-2. Für HD AVC benutze ich CoreAVC mit "Hardwareunterstützung" ... keine Ahnung was er da macht ...
    Ich frage mich was Konsolenhersteller ala Sony oder Microsoft so verwenden. Jetzt nicht in punkto Deinterlacing sonder upscaling. Identisches Video von der PS3 sieht um einiges besser aus (weil entraucht, geglättet, geschärft ... was weiß ich) als wenn ich's vom HTPC via MPC mir anschaue.
    Jemand 'ne Ahnung was die an ungefährem Postprocessing verwenden ?

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