staxrip und Audioformate - Fehler

  • nach dem Demuxen meiner gerippten DVD habe ich 2 Audiospurem:

    - VTS_01_1 02 en-English 3_2ch 448Kbps DELAY 0ms.ac3
    ~200MB

    - VTS_01_1 Ta0 48K 24bit 2ch.wav
    ~ 1 GB


    warum ist denn die 2. Tonspur fünfmal größer als die erste, die mehr kanäle enthält??


    staxrip konvertiert die .wav - tonspur
    in VTS_01_1 Ta0 48K 24bit 2ch_Output
    allerdings tritt dabei ein fehler auf... es ist nur rauschen zu hören!
    was mache ich mit der .wav-tonspur, um sie in meine mkv einzubinden, ohne dass sie 1GB groß ist.
    welche komprimierung ist geeignet?

  • warum ist denn die 2. Tonspur fünfmal größer als die erste, die mehr kanäle enthält??

    Weil die erste eine komprimierte Dolby-Digital-Tonspur (AC3 mit 448 kbps) ist, die zweite aber eine unkomprimierte "lineare" Tonspur (24 bit PCM mit 2304 kbps).

    Nicht jedes Konvertierungsprogramm kommt mit dem 24-bit-Format einer DVD klar, weil dieses Tonformat extrem selten ist. Ich glaube nicht, dass du diese Tonspur unbedingt erhalten willst, wenn sie dir zu groß ist, denn wenn du sie komprimierst, geht ja ihre wichtigste Eigenschaft verloren: Dass keinerlei Frequenzanteile fehlen.

  • da es sich um eine Konzert - DVD handelt und ich zurzeit nur ein 2.1. System habe...

    wie kann ich die unkomprimierte "lineare" Tonspur (24 bit PCM mit 2304 kbps) so konvertieren, dass ich sie mit mkvmerge in den mkv-container mit reinbekomme?

  • Grundsätzlich ist so eine 24-bit-PCM-Tonspur in einer DVD ja nichts magisches. Die lässt sich schon korrekt konvertieren, wenn man Programme dafür verwendet, die wissen, wie man damit korrekt umzugehen hat. 24-bit-Samples sind in WAV wie in AIFF erlaubt, das Programm muss nur die Bytes in die richtige Reihenfolge sortieren.

    Es gibt so viele Programme, die Tonspuren aus DVDs demultiplexen können, angefangen von verschiedenen DVD-Rippern (stream processing) über PGCDemux als nachträglichen Demultiplexer bis hin zu den Programmen, die DVD-Material für AviSynth aufbereiten und dabei nebenbei auch Tonspuren mit extrahieren können (z.B. DGMPGDec, also DGIndex.exe); eins davon wird sicher auch 24-bit-PCM-Tonspuren so korrekt in WAV-Dateien ausgeben können, dass man die weiterverarbeiten kann. Ich weiß nur nicht welches. Um das herauszufinden, bräuchte ich so eine DVD. Du hast so eine. Probier du mal welche und berichte uns...

    Bei RareWares gibt es auch noch ein Programm, das rohe Tonspuren in WAV umsortiert: LPCM24.

    Und ich hab sogar mal ein Programm geschrieben, das 20-bit-Tonspuren verarbeiten kann, und die sind nun wirklich verrückt sortiert...

  • Mit eac3to sollte das auch gehen. Wenn Du sie nicht komprimierst, verbraucht sie aber natürlich auch in mkv weiterhin 1 GB Platz...

    Zur Kompression gibt es eine ganze Reihe an möglichen Formaten: FLAC (verlustfrei), AC3, AAC, Vorbis, MP3...

  • danke schonmal

    also EACto..

    AC3
    nur welche bitrate?
    welcher force filter?
    downmix-options?

    wie bekomme ich eine vernünftige kompression bei kaum hörbarem quali-minderung hin?

  • Für DVD waren folgende Bitraten üblich:

    2.0: 192 oder 224 kbps (stereo oder Pro-Logic-Matrixsurround; bitte nicht mehr als 256 kbps!)
    5.1: 448 kbps (mehr ist auf DVD-Video nicht erlaubt; auf Blu-ray kann bis 640 kbps für Core-AC3 verwendet werden)

    Da der PCM-Ton nur zwei Kanäle hat, wird kein weiterer Downmix durchgeführt (das ginge ja nur noch zu Mono), also lass die Parameter "-down..." bei 2.0-PCM als Quelle besser weg.

    Dafür aber kannst du im Falle von rohen LPCM-Spuren angeben, dass sie 24 bit haben, und auf DVD-Video hat LPCM "big endian" (Motorola-Format). Programme, die solche Tonspuren als WAV-Datei ausgeben, sollten die Bytes zu "little endian" (intel-Format) umsortiert haben, wenn sie korrekt gearbeitet haben (wenn nicht, haben sie vielleicht auch noch 16 statt 24 bit angenommen, dann ist das Ergebnis sowieso Müll). Wenn eac3to aus VOBs direkt liest, sollte es die Tonspur hoffentlich gleich korrekt behandeln.

    Es wäre eventuell nützlich, einem AC3-Encoder mitzuteilen, ob das 2.0-Audiomaterial Pro-Logic-Matrixsurround hat, falls er das dann entsprechend markieren kann; der Encoder Aften kann das z.B. mit Hilfe der Benutzeroberfläche WAVtoAC3Encoder.

  • welche Komprimierung ist geeignet?


    Es hängt davon ab, was du damit machen möchtest.

    Auf eine DVD ist der Platz sehr gering - wenn die Studios LPCM verwendet haben, haben sie denn einen guten Grund. Nämlich: Qualität des Audios.
    Ich werde das Audio als LPCM weiter benutzen - will ich nur auf PC abspielen, kann ich denn das Audio nach FLAC komprimieren.

  • sollte eigentlich gehen:

    Quelle: mkvmerge -l

  • ok... wo finde ich denn allgemein Tipps, wie ich am besten meine Konzert-DVDs encodiere?

    Besondern bei den Tonspuren habe ich oft Probleme!

    Hilfreich wäre eine Übersicht, welche Quellenformate es gibt, in welchem Fall eine Komprimierung nötig ist/ Sinn macht, wie stark der Qualitätsverlust ist etc...

    Ein kleines HowTo wäre super!

  • http://www.dvddemystifiziert.dedie deutsche Variante von http://www.dvddemystified.com

    Allgemein würde ich empfehlen: Schon komprimierte Formate (AC3 / dts) lassen, wie sie sind; und wenn PCM dabei ist, ist es fast nie diskreter Mehrkanalton, also sollte man wissen, ob man das dann wirklich noch extra braucht (z.B. ob man die zusätzliche Genauigkeit in einem durchschnittlich möbilierten Wohnzimmer überhaupt hören kann), oder ob man sich eher auf professionelle Abmischungen aus dem Tonstudio verlässt.

    Übrigens: Auf DVD hat dts zwar bei guter Aussteuerung objektiv geringere Verluste, aber nur bis zu 16 bit Genauigkeit, denn im Grunde war das Ziel nur, 6 Kanal 16 bit Integer auf Bitraten wie 2 Kanal 16 bit Integer für 48 kHz LPCM zu packen (~1,5 Mbps); wenn gar nur ~750 kbps verwendet wurde, sind die Verluste deutlich hörbar! Dagegen hat AC3 zwar nur max. 448 kbps und psychoakustische Maskierung (kaum hörbare Frequenzanteile werden unterdrückt), dafür aber Fließkomma-Dynamik mit bis zu 24 bit Genauigkeit (auch noch genug Spielraum in leisen Szenen), und deutlich effizientere Codierung ähnlich MP3 (und im Gegensatz zu MP3 auch für diskreten Mehrkanalton).

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