AUFRUF: Welche Geräte stabilisieren effektiv VHS-Jitter bei der Digitalisierung? TBC

  • Zitat

    Natürlich muss er das....Denn der Fragensteller wollte "DIREKT" auf DVD aufnehmen


    Ach es soll tatsächlich DIREKT auf DVD? Sorry... Ja...dann bin ich gerade durcheinander gekommen - dann *sollte* er besser abgedeckt werden, ja...

    Außerdem: DANN würde ich tatsächlich am ehesten einen DMR-EH52 oder EH60 empfehlen...mit den alten Wandlern...

    Zitat

    Zudem erkennt der Codierer diesen Störstreifen als Bildinhalt und digitalisiert dies auch so......statt sich um den eigentlichen Bildinhalt zu kümmern.


    Find ich ja ne "süße" Umschreibung :).
    Ja, die Störungen sind nach der A/D-Wandlung schlicht "Bildinhalt", wie alles andere auch. Da hat der "MPEG-Codierer" jetzt nix mit zu tun, der encodiert einfach das "ganze Bild" vom YUY2 nach MPEG2, so wie es von den Wandlern kommt. Natürlich hat der mehr Bitrate für den Rest übrig, wenn man den Rand vorher einfach schwarz macht...

    Zitat

    Dass es auch bezahlbare Zwischengeräte gibt mit denen man millimergenau das nicht Benötigte abdecken kann wurde auch schon mehrmals erwähnt......wenn aber der "Preisrahmen" für Alles bei ca.100 Euro liegt..........


    Das mag sein, ich wäre da aber sehr skeptisch. Wenn es eine rein analoge Schaltung ist, die die unteren Zeilen "blankt", dann OK. Wenn es aber ein Gerät ist, was selbst erst digitalisiert, den Rand abdeckt und wieder analog ausgibt, dann ist es kontraproduktiv. Dann wäre das nämlich wieder der primäre A/D-Wandler für das gesamte VHS-Signal, dazu eine 2. A/D-D/A-Wandlung und die Qualitäten der Panasonic-Wandler sind schon wieder außer Kraft gesetzt...

  • Tag zusammen.
    Ich klink mich mal mit meinem Anliegen in diesen Thread ein:
    Ich soll für eine Bekannte ihre alten VHS Tapes digitalisieren. Hatte eigentlich erwartet, dass sich das ohne Probleme mit meinem Blackmagic Intensity Shuttle USB 3.0 bewerkstelligen lässt.
    Aber Pustekuchen.
    Da die Bänder teilweise sehr alt sind, hab ich ständiges Bildflackern (schwarze Frames) in der digitalen Version.
    Jetzt hab ich gelesen, dass nur ein TBC Gerät sowas beheben kann.
    Was ist das günstigste Gerät, dass dieses Problem beheben könnte? Es muss kein Superergebnis sein, aber das Flackern muss doch zumindest ein bisschen reduziert werden.
    Oder gibt es generell eine bessere Alternative zum Capturen per Shuttle?
    Hoffe irgendwer kann mir weiterhelfen.

    Danke schonmal
    comicchaser

  • Tja auf Seite 1 steht eigentlich schon alles. Ich habe mir vor zwei Jahren einen Panasonic DMR-ES10 für 20,-Euro über Kleinanzeigen besorgt. Bis heute verrichtet er seine Arbeit hervorragend. Kann ich nur empfehlen.

  • ...ja...

    An der Blackmagic-Karte (egal ob Shuttle-USB3.0 oder "Pro" für PCIexpress) führt kein Weg vorbei!
    Diese Karten können entweder stabile analoge Signale digitalisieren (also NICHT direkt von VHS), oder HDMI-Streams einlesen.

    Fall A - deine Bänder sind in gutem Zustand, und haben wenig "Zeilenwackeln":
    Dann kaufe dir einen "neueren" Panasonic DVD-Recorder (ab EH65 aufwärts), und DIESEN HDMI-Splitter:
    http://www.amazon.de/Mondpalast-HDM…s=HDMI-Splitter

    Fall B - deine Bänder sind stark abgenutzt und prodzieren schwaches "wackliges" Bildsignal:
    Panasonic DMR-ES10 kaufen, dann dort per S-Video bzw. FBAS (je nach VHS-Player) via Hossiden/Cinch oder Scart reingehen und den entsprechenden AV-Kanal wählen.
    Vom ES10 aus gehtst du analog per S-Video (wichtig: Per Scart-Adapter vom AV1-Scart abgreifen!!) in die Blackmagic-Karte.
    Die Methode hat aber ein paar kleine Nachteile...

    Ideale Kombination:
    DMR-ES10, von dort aus per Scart-analog-S-Video in einen weiteren "neuen" Panasonic (Modelle: EH65 aufwärts), und von dort aus per HDMI-Splitter in die Blackmagic Karte...
    Hat 2 Vorteile, gegenüber "Fall B", wo du vom ES10 direkt in die Blackmagic gehst: korrekte Video-Level und normgerechter Audio-Pegel...

    Einmal editiert, zuletzt von Gubel (4. Juni 2014 um 19:39)


  • Panasonic DMR-ES10 kaufen, dann dort per S-Video bzw. FBAS (je nach VHS-Player) via Hossiden/Cinch oder Scart reingehen und den entsprechenden AV-Kanal wählen.
    Vom ES10 aus gehtst du analog per S-Video (wichtig: Per Scart-Adapter vom AV1-Scart abgreifen!!) in die Blackmagic-Karte.
    Die Methode hat aber ein paar kleine Nachteile...



    Nein das ist quatsch. Per S-Video weiter über den Kontrollausgang. Egal ob FBAS oder S-Video.

  • Zitat

    Nein das ist quatsch. Per S-Video weiter über den Kontrollausgang. Egal ob FBAS oder S-Video.


    Ich wollte schon schreiben: Na DU musst es ja wissen...
    Nicht weil's arrogant sein soll, sondern weil wir's objektiv getestet haben!

    Zitat

    Ich glaube, Gubel bezieht sich bei der Verkablung auf das Helligkeitspumpen, dass er immer wieder erwähnt und hier ausführlich dargestellt hat: Das tritt auf über den Hosiden-Ausgang, aber nicht beim S-Video Anschluss über die Scart-Buchse


    Exakt.
    Bei den AUSgängen ALLER DMRs (die D/A-Wandler sind überall die gleichen) sind ALLE SEPARATEN (!) Ausgänge S-Video(-Hossiden), FBAS(-Cinch) und Component(-3-fach-Cinch) fehlerhaft! Das liegt wohl an der Signal-Dopplung im Recorder. Dabei tritt dort ein vom Bildinhalt abhängiges Schwanken der Video-Pegel auf.

    In diesem Link steht alles - in der Mitte!:
    http://forum.gleitz.info/showthread.php…ll=1#post443993

    NUR die Signale vom Scart (FBAS/S-Video/RGB) sind einwandfrei!
    Ich empfehle diesen Scart-Adapter: http://www.ebay.de/itm/1411953481…984.m1439.l2649
    ...dazu ein halbwegs brauchbares S-Video-Kabel. Kann ruhig eine Beipack-Strippe sein, wenns nicht die aller billigste ist...
    Der Scart-Out muss im Menü dann auf S-Video geschaltet werden.

    Nochwas: Wieso sollte man per FBAS (!) aus dem ES10 herausgehen? _DAS_ ist "völliger Quatsch"!
    Component geht nicht, wegen dem Level-Fehler, und darum ist S-Video die beste Signal-Variante. Die Unterschiede zu Component sind völlig vernachlässigbar. Das separate Luma-Singnal ist exakt das selbe, lediglich die beiden Chroma-Komponenten werden nochmal nach dem PAL-Verfahren "verwoben" - sonst nix...
    Wer vom ES10 in einen weiteren HDMI-DMR hereingeht, sollte das auch per Scart-S-Video tun. Hier ginge zwar auch RGB, aber das würde eine Chroma-Shift unmöglich machen, weil es unsichtbare YUV-Werte "zerstört"...

    ...und warum das Capturen des ES10-Ausgangssignals per 2. DMR mit HDMI besser ist steht hier:
    http://forum.gleitz.info/showthread.php…ll=1#post445206

  • PS.:

    Nochmal zum Thema zurück...
    Hat noch jemand DVD-Recorder von Thomson / Medion / Funai / Targa / LiteOn / Muvid ... mit HDMI-Port? Die wären noch nicht getestet!!

    Bis jetzt getestet sind: Panasonic, JVC, Sony, Pioneer, Philips, Toshiba, LG und Samsung...

  • Danke schonmal an alle für die Infos.

    Tja auf Seite 1 steht eigentlich schon alles. Ich habe mir vor zwei Jahren einen Panasonic DMR-ES10 für 20,-Euro über Kleinanzeigen besorgt. Bis heute verrichtet er seine Arbeit hervorragend. Kann ich nur empfehlen.

    Laut dem von mir so dreist übergangen Post auf der ersten Seite täte es auch ein ES15. Stimmt das?

  • Bei den AUSgängen ALLER DMRs (die D/A-Wandler sind überall die gleichen) sind ALLE SEPARATEN (!) Ausgänge S-Video(-Hossiden), FBAS(-Cinch) und Component(-3-fach-Cinch) fehlerhaft! Das liegt wohl an der Signal-Dopplung im Recorder. Dabei tritt dort ein vom Bildinhalt abhängiges Schwanken der Video-Pegel auf.


    Interessant.

    In diesem Link steht alles - in der Mitte!:
    http://forum.gleitz.info/showthread.php…ll=1#post443993


    Auszug:

    Zitat

    *Falls* man per FBAS reingeht, holt er nur bei Einstellung "EIN" die VOLLE Schärfe/Bandbreite aus dem FBAS heraus - da nehme ich das "mehr" an Dot-Crawls für in Kauf...die gibt's sowieso immer irgendwo bei FBAS...
    (Nebenbei: Auch bei VHS-Zuspielung per S-Video gibt's in 95% der Fälle Dot-Crawls. Die Stammen vom FBAS-Signal VOR der VHS-Aufnahme und hängen mit der Farbtrennung im Aufnahme-VCR zusammen. Nur wenn ein VHS-Band (muss nicht S-VHS sein!) in einem S-VHS-Geräte von einer nativen S-Video-Quelle aufgenommen wird, UND per S-Video ausgespielt wird, gibt's GARKEINE Dot-Crawls)


    Es ist nicht das Gerät zu blamieren, fur Fehlerhafte Aufnahmen oder Quellen. Oder habe ich falsch verstanden?

    NUR die Signale vom Scart (FBAS/S-Video/RGB) sind einwandfrei!
    ...
    Der Scart-Out muss im Menü dann auf S-Video geschaltet werden.


    Auch gut zu wissen.

    Component geht nicht, wegen dem Level-Fehler, und darum ist S-Video die beste Signal-Variante. Die Unterschiede zu Component sind völlig vernachlässigbar. Das separate Luma-Singnal ist exakt das selbe, lediglich die beiden Chroma-Komponenten werden nochmal nach dem PAL-Verfahren "verwoben" - sonst nix...
    Wer vom ES10 in einen weiteren HDMI-DMR hereingeht, sollte das auch per Scart-S-Video tun. Hier ginge zwar auch RGB, aber das würde eine Chroma-Shift unmöglich machen, weil es unsichtbare YUV-Werte "zerstört"...

    ...und warum das Capturen des ES10-Ausgangssignals per 2. DMR mit HDMI besser ist steht hier:
    http://forum.gleitz.info/showthread.php…ll=1#post445206


    Schade dass solche Infos nicht vor 15 Jahre veröffentlicht wurden.

  • Zitat

    Laut dem von mir so dreist übergangen Post auf der ersten Seite täte es auch ein ES15. Stimmt das?


    Nein, das wäre Quatsch. Der ES15 ist ein EH65 ohne Festplatte und ohne HDMI, genauso wie der EH56 ein EH65 MIT Festplatte, aber auch ohne HDMI ist. Alle haben die "neuen" Wandler mit Full-D1 aber schlechterer Jitter-Korrektur.
    Wenn man aus den 2.-Gen-Recordern statt per HDMI per analog herausgeht (die D/A-Wandler sind die selben wie bei den "alten"!), verliert man Full-D1 (weil die D/As das abschneiden) und hat trotzdem nur die "schwächere" Jitter-Korrektur der "neuen" A/D-Wandler. Also: Wenn analog wieder heraus, dann einen "alten" DMR - da verliert man durch den D/A-Wandler kein Full-D1 mehr, weil der A/D das bereits beschneidet bzw. gar nicht erst liefert - dazu dann die bessere Jitter-Korrektur...
    Die "neuen" DMRs machen nur Sinn, wenn man per HDMI abgreift: Full-D1 und entfallende 2te Wandlung!

    Zitat

    Auszug:



    Es ist nicht das Gerät zu blamieren, fur Fehlerhafte Aufnahmen oder Quellen. Oder habe ich falsch verstanden?


    Ja, du hast falsch verstanden...
    Eines vorab: Bei den analogen EINgängen ist es egal, ob man Scart oder die separaten Anschlüsse Cinch/Hossiden verwendet - anders als bei den analogen AUSgängen!
    Dann holen die DMRs durchaus die volle Bandbreite aus einem FBAS-Signal heraus, genauso wie bei S-Video! Allerdings entstehen dabei "Dot-Crawls" - immer! Diese fallen bei S-Video weg (abgesehen von denen, die durch das FBAS-Signal vor der VHS-Aufzeichnung entstanden sind). Schaltet man die "Aufnahmeschärfe" auf AUS, entstehen kaum FBAS-bedingte "Crawls", allerdings wird das Bild merklich weichgezeichnet (betrifft nur FBAS). Das sieht man auch bei VHS-Quellen!
    Also: Am besten einen S-VHS per S-Video anschließen, und wenn man einen "normalen" VHS benutzen will/muss, die FBAS-Aufnahmeschärfe auf "EIN" und lieber etwas Dot-Crawls in Kauf nehmen, statt Unschärfen...

    Die FBAS-Farbtrennung geht (auch bei voller Schärfe/Bandbreite) schon noch besser als die DMRs das machen, d.h. mit weniger "Crawls". Die A/D-Wandler der Blackmagic-Karten sind da z.B. sehr gut. Aber das nützt gar nichts, denn für instabile VHS-Signale sind die nicht geeignet, und FBAS-Ausgangssignale von stabilen Digitalquellen zu digitalisieren macht von vorne herein keinen Sinn (da geht immer mindestens S-Video)!

    Zitat

    Auch gut zu wissen.


    Ja, ist definitv so (leider)! Mit "Scart" an sich hat das nichts zu tun - das ist nur eine simple Steckernorm, wo eben je nach Wahl FBAS, S-Video oder RGB + Audio in einem Kabel gebündelt übertragen werden kann.
    In dem Fall der DMRs ist es nur so, dass die (intern verdoppelten/verstärkten) Ausgangssignale eben fehlerhaft sind, und das sind die, die auf die separaten Buchsen geschleift werden. Warscheinlich kommen die Signale am Scart direkt aus dem D/A-Wandler, und die für die separaten Ports werden über einen Distribution-Amp gescheust, der das Signal so verändert, dass es dieses Verhalten zeigt...

    Zitat

    Schade dass solche Infos nicht vor 15 Jahre veröffentlicht wurden.


    Ja...zumindest gab es vor 15 Jahren noch lange keine DMRs, keine Intensity-Karten und kein HDMI-Standard (doch...DVI gab's, ist ja das selbe, und SDI im Profi-Bereich)...

    Was die Signale angeht: Hier stimmt es schon, die Fakten sind seit den 60er-Jahren so (seit es PAL-Farbfernsehen gibt^^).

    Nochmal zusammengefasst:
    "PAL" ist YUV. D.h. das Signal besteht zum einen aus einer S/W-Komponente (Y-Kanal) - das ist die gleiche, wie beim Schwarz-Weiß-Fernsehen seit den 50ern! Dieses Y-Signal folgt bei uns der "B/G-Norm": Die definiert die vertikale Auflösung (625 Zeilen, 576 für Bildinhalt) und die Bildfrequenz (50 Halbbilder bzw. 25 Vollbilder per Sekunde). Jetzt kamen mit dem Farbfernsehen noch 2 Farb-Differenz-Signale hinzu. Das waren dann die "U"- und "V"-Komponenten. Das sind zunächst 3 Signale, die das "Y-U-V" bilden.
    "Component" ist dagegen "Y-Pb-Pr" - das transportiert das unveränderte Y-Signal, nur die beiden Farbkomponenten-Signale haben bloß andere Spannungs-/Bezugspunkte auf den Koordinatenachsen als "U" und "V" - deswegen nennt man sie "Pb" und "Pr". Der Unterschied ist aber mehr theoretischer Natur. Deswegen sagt man dazu auch gerne einfach "YUV". Es sind die 3 Bildkomponenten in 3 als 3 völlig unabhängige Signale (die 3 Cinch-Buchsen).

    Streng genommen ist das bis hierhin auch noch kein "PAL" (nur die "Y"-S/W-Komponente nach B/G-Norm + getrennte Farben). "PAL" kommt erst jetzt ins Spiel:
    Weil 3 unabhängige Signal zu viel Übertragungsbandbreite gebraucht hätten, hat man sich ein Verfahren ausgedacht, wie man die beiden "U"- und "V"-Farb-Komponenten mit möglichst geringen Verlusten zu einem einzigen Signal "zusammenfassen" kann. Da gibt es 3 unterschiedliche Ansätze dazu, die das alle etwas anders machen: PAL, SECAM und NTSC. Das sind (unabhängig von der Auflösung/Bildrate bestimmenden Y-Komponente) zunächst nur Normen, die beschreiben, wie die beiden UV-Farbkomponenten zu "verweben" und hinterher wieder zu "entflechten" sind. Bei "uns" verwendete man PAL.
    Am Ende stehen also nur noch 2 Signale: Die Y-Komponente und ein kombiniertes UV-Signal nach dem PAL-Verfahren. Also quasi "Y+UV". Und genau das ist jetzt S-Video, bzw. "Y/C" ("C" steht für die kominierte Chroma)!

    Jetzt waren 2 Signale IMMERNOCH zu viel Bandbreite, denn man wollte die Farb-Signale zusätzlich in die selbe Bandbreite noch "mit reinquetschen", die vorher das Y-Signal ALLEINE belegt hatte. Also hat man das "C"-Signal (was ja bereits die nach dem PAL-Verfahren kombinierten UV-Kanäle sind), nochmal auf das Y-Signal "draufgesetzt" bzw. "zugemischt". Man erhält dann EIN EINZIGES Signal, was "alles" enthält - das ist dann FBAS/Composite! ;)
    ...weil man die Bandbreite (oberste Grenzfrequenz) beibehalten musste, führte das dazu, dass sich hohe Frequenzen (also feine Details) des Y-Kanals mit den den Frequenzen des C-Signals leicht vermischen/überlagern. Das führt dann zu den besagten "Dot-Crawls" - das Durchschlagen des C-Farbsignals auf die Y-Komponente. Man braucht nun einen analogen Schaltkreis ("Kammfilter"), um die beiden Signale wieder "möglichst gut" zu trennen - und da gibt es eben bessere und schlechtere Schaltungen...

    Um die "PAL-Storry" komplett zu machen:
    Dieses EINE FBAS-Signal musste ja jetzt noch "per Funk" übertragen werden. Also hat man das FBAS-Signal amplitudenmoduliert auf einen 7MHz breiten HF-Träger im VHF1-, VHF3-, bzw. UHF-Band aufmoduliert (zusammen mit FM-moduliertem Ton). Das ist dann genau das, was 45 Jahre lang bis vor wenigen Jahren als terrestrisches Antennenfernsehen ausgestrahlt wurde (und bis heute aus dem Kabelanschluss kommt). Per Analog-Sat wurde auch FBAS übertragen, nur auf ganz anderen Modulationsarten...

    Also ein ganz schönes "gewurschtel"!

    Jetzt stellt euch vor, was in jedem TV-Gerät passiert, das einen ANALOGEN TV-Sender empfängt:

    HF-Signal -> Tuner/Demodulator => FBAS-Signal -> Kammfilter => Y/C-Signal -> PAL-Decoder => YUV-Signal
    (bis hierher gleiches Prozedere bei Flat-TVs und Röhren-TVs)

    jetzt:

    a) in der Röhre:
    YUV-Signal -> YUV-zu-RGB-Schaltung => RGB-Signal -> Bildröhre

    b) im digitalen Flat-Screen:
    YUV-Signal -> A/D-Wandler => digitaler YUY2-Stream ... (der Rest wird wie bei digitalen Eingangssignalen durch den Scaler/Deinterlacer geschickt und schließlich auf's Panel gegeben)

    An den Bunt gemachten Signalpunkten kann man jeweils extern per Scart/Cinch/S-Video direkt hereingehen, und somit die davor liegende Signalverarbeitung umgehen...

    Einmal editiert, zuletzt von Gubel (8. Juni 2014 um 16:20)

  • Haben jetzt die Panasonic DMR-E85H oder DMR-E50 noch die "alten" sehr guten Jitter Korrektur Wandler? Also immer wenn nach DMR alleine nur der Buchstabe "E" kommt und dann eine Zahl eventuell gefolgt von Buchstaben, dann sind die alten sehr guten Wandler eingebaut, hab ich das so richtig verstanden??
    [h=1][/h]

  • ...nur um sicher zu gehen: der DMR-EH52 entspricht bzgl. des durchgeschleiften Bildes dem ES-10? Er hat also auch die "bombenfeste" Jitter-Korrektur, kann das jemand bestätigen?

    In einer englischsprachigen Diskussion (http://www.avsforum.com/forum/106-dvd-…-vs-others.html) schreibt der Nutzer "CitiBear", dass der ES-10 ein MPEG-Encodiertes Signal auf den analogen Ausgang liefert:

    Zitat
    Zitat

    The ES10 does not provide an uncolored, corrective-only pass-through signal like a traditional TBC box: the signal it "passes through" to its outputs is actually its own completely MPEG2-encoded signal

    Das klingt in meinen Ohren aber nach Unsinn - das Signal müsste nach der Komprimierung ja gleich weider dekomprimiert werden, damit es analog ausgegeben werden kann. Was gäbe es für Gründe für ein solches Design? (Ganz davon abgesehen, dass der Output dann charakteristische MPEG-Artefakte aufweisen müsste...)

    Was ist die Meinung der hiesigen Fachleute zu diesem Thema?

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