Avisynth und AudioTrim

  • Ich hab gerade eine Denkblockade....
    Audio- und Video-Trim in Avisynth ist ja eigentlich kein großes Ding. Nur wenn ich ein "getrimmtes"-Skript in den HC-Encoder schicke, hab ich (logischerweise) nach dem Encoden nur das getrimmte Video zum Skript vorliegen. Wie komme ich nun an das äquivalente Audio-File, damit nach dem Muxen Bild+Ton synchron sind????
    Wahrscheinlich ist die Lösung so simpel, dass ich sie grad nicht sehe. :nein:

    Grüße (der grade etwas verwirrte) Thomas

  • Moin, aus dem Norden!
    Entweder separat mit Avisynth Audio schneiden/umwandeln
    und anschließend mit dem Muxer deiner Wahl mit dem Video muxen.
    Oder mit einem Audio Editor schneiden und anschließend muxen.
    Ist aber etwas mühseliger und ein leichter Tonversatz ist bei nicht 100%iger Genauigkeit vorprogrammiert.
    Am besten in einer NLE beide auf die Timeline ziehen, anhören/abspielen und verlustlos abspeichern.
    Ich schneide auch oft wenn die Tonspur DVD konform ist mit Cuttermaran oder MPEG2Schnitt.
    Nur als Anregung.

  • Du kannst das AviSynth-Skript mit dem geschnittenen Ton an ein Konvertierprogramm übergeben, welches AviSynth-Skripte als Audioquelle unterstützt. Ein Beispiel: MeGUI.

    Oder du lernst, wie man CLI-Tools wie avs2pipemod direkt mit den Encodern verwendet.


  • Entweder separat mit Avisynth Audio schneiden/umwandeln
    ...

    Genau darauf zielt meine Ratlosigkeit. Mit Avisynth schneiden (Trim & AudioTrim) ist trivial. Aber wie erfolgt in Avisynth das Umwandeln bzw die Ausgabe einer geschnittenen Audio-Datei, die man dann muxen kann???


    Ich schneide auch oft wenn die Tonspur DVD konform ist mit Cuttermaran oder MPEG2Schnitt.
    Nur als Anregung.

    Genau daher komme ich quasi. Besagte Tools können (logischerwiese) nur an I-Frames schneiden, was in meinem Fall nicht ganz passend ist. Und wenn ich das Video sowieso schneide und neu encode, kann ich auch gleich passende Bearbeitungen via Avisynth vornehmen. Dazu muss aber der Ton ebenso passend geschnitten werden.

    Du kannst das AviSynth-Skript mit dem geschnittenen Ton an ein Konvertierprogramm übergeben, welches AviSynth-Skripte als Audioquelle unterstützt. Ein Beispiel: MeGUI.

    Oder du lernst, wie man CLI-Tools wie avs2pipemod direkt mit den Encodern verwendet.

    MeGUI könnte man sich angucken als Lösungsansatz. CLI-Tools gehen sicher auch, ich hatte aber auf einen "einfacheren" Kniff gehhofft.

    Grüße Thomas

  • Besagte Tools können (logischerwiese) nur an I-Frames schneiden...

    Jein. Mit einem Encoder-"Provider" (z.B. für HCEnc) können sie auch nur die eine angeschnittene GOP neu codieren und damit framegenau schneiden. Bei MPEG2 ist das noch relativ simpel.

  • Deute ich das jetzt richtig, dass Cuttermaran (und/oder MPEG2Schnitt) beriets sowas wie Smart-Encoding beherrschen? Wenn ja habe ich das Jahre lang übersehen, mit Cuttermaran arbeite ich durchaus, wenn einfaches Schneiden ohne weitere Bearbeitung gefragt ist...

    Grüße Thomas

  • Smart Rendering ist eigentlich die falsche Bezeichnung,denn wenn man exakt an den GOP Grenzen schneidet,mit Cuttermaran oder mit Martin Dienerts mpeg2Schnitt,dann wird da nichts "gerendert"
    Selber hatte ich Beide früher mal.Seit ein paar Jahren aber nur noch Womble,das ist zwar nicht mehr kostenlos aber dafür Vielseitiger.

    Program Manager_2014-09-06_09-45-13.pngTimeLine_2014-09-06_09-45-33.png

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  • Das mit dem "Smart Encoding" ist aber soweit schon richtig, dass nur dann der Encoder verwendet wird, wenn es nicht verlustfrei geht.

    Außerdem können die Tools auch nicht nur an I-Frames verlustlos schneiden. Wenn man zufällig am Ende zu einem P-Frame schneidet, wäre auch das noch verlustlos möglich, weil B-Frames in MPEG2 nie über umgebende I- und P-Frames hinaus referenzieren. Allerdings klappt das nur an der einen Seite des Ausschnittes.

  • Zitat

    Das mit dem "Smart Encoding" ist aber soweit schon richtig, dass nur dann der Encoder verwendet wird, wenn es nicht verlustfrei geht.

    Zitat

    Außerdem können die Tools auch nicht nur an I-Frames verlustlos schneiden.


    Ja und Ja.

    Ich sehe es etwas anders,wenn ein Tool aus einem Stream die GOPs eins zu eins übernimmt und das Ganze dann in einem neuen Ordner "nur" aneinanderreiht...so ist das zwar "smart"...... mit "Rendering" hat das aber nichts zu tun.....würde Sherlock Holmes auch so sehen.:ja:

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  • Das mit dem "Smart Encoding" ist aber soweit schon richtig, dass nur dann der Encoder verwendet wird, wenn es nicht verlustfrei geht.

    Außerdem können die Tools auch nicht nur an I-Frames verlustlos schneiden. Wenn man zufällig am Ende zu einem P-Frame schneidet, wäre auch das noch verlustlos möglich, weil B-Frames in MPEG2 nie über umgebende I- und P-Frames hinaus referenzieren. Allerdings klappt das nur an der einen Seite des Ausschnittes.

    So hatte ich Smart-Encoding (azw. äquivalent auch Smart-Rendering) für mich verstanden. Nach meinen Versuchen (grad getestet) kann Cuttermaran bei aktiviertem Encoding-Modus tatsächlich an jedem Frame Schneiden (war mir so neu, :grübeln:). Ob dabei dann nur der relevante Teil (zum nächsten I-Irame) neu gerendert wird, kann ich so nicht erkennen.

    Grüße Thomas

  • Deswegen nenne ich es ja auch Smart-Encoding und nicht Smart-Rendering. Denn Rendern hat doch was mit dem Berechnen eines neuen Bildinhaltes zu tun. Aber gefiltert wird ja nicht. Wendo, du bist hier der einzige, der "Rendering" erwähnt und uns andere damit verwirrt.

  • Ich gelobe Besserung und versuche mir die genauen Definitionen im Kopf zu behalten. Wo einem so flott geholfen wird, will ich unnötige Verwirrung natürlich soweit wie möglich vermeiden.

    Grüße Thomas

  • Stimmt, wo Du es so sagst :D

    Wie gewollt ist es mir nun gelungen, das Video mit Cuttermaran und HCenc an den "Wunschstellen" zu Schneiden; wie es aussieht, sind Ton und Bild auch synchron - so weit so gut.
    Etwas irritiert bin ich aber über die benötige Zeit, um das Video zu schneiden. Wenn nur am Anfang und am Ende wenige Frames neu encodet werden müssen und der große Hauptteil des Videos (ca. 28 min. Spieldauer) eigentlich nur kopiert wird, hätte ich deutlich weniger Zeit als die Länge des Videos erwartet. Tatsächlich war Cuttermaran (oder HCenc??) fast 40 Minuten am werkeln. Ich bin jetzt unsicher, ob nicht doch das ganze Video neu encodet wurde!?
    Gibt es (eine für Anfänger leichte) Methode festzustellen, welche Teile in einem Video neu encodet wurden und welche Teile Original sind?
    Oder kann man (Cuttermaran-Experten hier?) Cuttermaran so einstellen, dass "zwangswiese" der gesamte Film neu encodet wird, um einen Vergleich zu haben (Bearbeitungszeit und evtl auch resultierende Dateigröße)?

    Grüße Thomas

  • Zitat

    Wenn nur am Anfang und am Ende wenige Frames neu encodet werden müssen und der große Hauptteil des Videos (ca. 28 min. Spieldauer) eigentlich nur kopiert wird, hätte ich deutlich weniger Zeit als die Länge des Videos erwartet.

    Vorausgesetzt der Stream war DVD-konform,würde hier die Abarbeitungszeitdauer keine 30 Sekunden dauern.

    Ein Beispielscreen
    Dass an diesem kurzen Schnipsel nichts neu codiert wird sieht man im Screen dass beide Balken blaufarben sind,wäre etwas neu codiert worden,dann gäbe es rotfarbene Stellen in den Balken.
    MPEG Details exportieren_2014-09-09_23-33-26.png

    Zu Cuttermaran und Konsorten kann ich nichts beitragen..ist schon zu lange her.

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  • Selbst mit etlichen Schnittpunkten dauert es bei mir nur einige Sekunden bei einem 30min Film.
    Darauf geachtet das keine I Frames dabei waren. Also die Schnittpunkte neu encodiert wurden.
    Irgendwas machst du richtig falsch.
    Mit einem halbwegs modernen Rechner sollte selbst das komplette Neuencodieren bei DVD Format
    nur einige Minuten dauern.
    Ach ja, der Fortschrittsbalken in Goldwingfahrers Post ist nicht aus Cuttermaran.
    War auch etwas verwirrt.

  • Zitat

    Ach ja, der Fortschrittsbalken in Goldwingfahrers Post ist nicht aus Cuttermaran.
    War auch etwas verwirrt.

    Ja...ich habe ja auch geschrieben dass ich mit Cuttermaran nichts mehr am Hut habe...und auch in einem früheren Posting erwähnt dass ich Womble einsetze.
    Das ist übrigens kein "Fortschrittsbalken" sondern nur ein Balken wo man sehen kann obs Stellen gibt wo neucodiert wird,denn diese Stellen würden im Balken rotfarben angezeigt.
    Aber jedem das Seine...aber mir da ich das als Datenretter prof.mache das Bessere.

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  • By the way...

    Aber jedem das Seine...

    darf man als Eidgenosse wohl von sich geben.... Unser Einer käme da schnell in den Verdacht, dass...

    Aber zum Thema zurück. Ich habe im Task-Manager mal beobachtet was Cuttermaran und HCenc während des Schneidens so tun. In regelmäßigen Abständen legt HCenc für ein paar Sekunden los, woraus ich schließe, dass die Original-Datei anscheinend nicht durchgehend DVD-konform ist und Cuttermaran dies über eine Neucodierung der entsprechenden Passagen korrigiert. Dieses Verhalten ist auch zu beobachten, wenn man den Schnitt am Anfang und Ende auf ein I-Frame legt, also eigentlich gar kein Encoding erforderlich ist.
    Wenn die Option "Encode" deaktiviert ist, kann der Start nur auf einem I-Frame liegen (logisch) und das Original wird von hier an bis zum gesetzten Ende 1:1 kopiert ohne Neucodierung. Aber man kann den Schnitt so eben nicht an beliebigen Stellen setzen.

    Fazit: Vielleicht sollte man zumindest mittelfristig doch mal über eine kommerzielle Software nachdenken, auch als Amateur - insbesondere wenn man bedenkt, dass heuet bereits jeder Fotoapparat und erst recht jede Video-Kamera HD lieferen und auch im TV-Bereich mehr und mehr HD frei zu empfangen ist.

    Grüße Thomas

    2 Mal editiert, zuletzt von mectst (11. September 2014 um 09:13)

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