MeGUI - L-SMASH-Works indiziert nur das erste VOB

  • Hallo!

    Wenn ich im MeGUI-Indexer L-SMASH-Works als File-Indexer anticke, wir nur das erste VOB indiziert auch wenn ich bei Auswahl einer speziellen PGC sehen kann, dass MeGUI alle zusammengehörenden VOBs berücksichtigt. Die lwi-Datei beinhaltet trotzdem immer nur das erste VOB. Mit DGIndex funktioniert alles ganz normal.
    Warum ist das so und wie kann ich das verhindern?


    Danke,
    Indy

  • Der Indexer verarbeitet leider nur einzelne Dateien, keine Dateigruppen. Du müsstest dafür also die gesamte PGC zu einer zusammenhängenden Datei extrahieren, also evtl. eine "PGC-VOB", die größer als 1 GB werden kann, oder getrennt eine M2V-Datei nur für das Video und die Tonspuren einzeln.

    Viele Ripper lassen sich im "IFO"- oder "Movie"-Modus entsprechend einstellen; wenn schon alles auf Platte ist (inkl. IFOs), kann auch PGCDemux so etwas extrahieren.

    Ich weiß nicht, ob man VFR maniac oder sonstige Entwickler von L-SMASH Source davon überzeugen kann. Aber normalerweise hat jemand, der VOB-Segmente noch in 1-GB-Häppchen vorliegen hat, überhaupt nicht darauf geachtet, nur eine PGC zu extrahieren, bevor er das Indexieren beginnt, und dann kann es leicht Asynchronitäten geben, wenn man die VOBs einfach so verarbeitet, wie sie auf der DVD lagen.

  • Hallo!

    Vielen Dank für Deine Antwort! Hmh, das scheint ja komplizierter zu sein. Vielleicht sollte ich erst einmal fragen was denn der Vorteil von L-SMASH Source ist, im Vergleich zu DGIndex?!

    Der Indexer verarbeitet leider nur einzelne Dateien, keine Dateigruppen. Du müsstest dafür also die gesamte PGC zu einer zusammenhängenden Datei extrahieren, also evtl. eine "PGC-VOB", die größer als 1 GB werden kann, oder getrennt eine M2V-Datei nur für das Video und die Tonspuren einzeln.

    Viele Ripper lassen sich im "IFO"- oder "Movie"-Modus entsprechend einstellen; wenn schon alles auf Platte ist (inkl. IFOs), kann auch PGCDemux so etwas extrahieren.

    Daran habe ich mir aber gerade die Zähne ausgebissen. Für eine gegebene DVD erzeugt PGCDemux trotzdem mehrere VOB-Dateien, auch wenn ich "Create a PGC-VOB" anklicke und danach auch "One file per VID" auswähle.

    Zitat

    Ich weiß nicht, ob man VFR maniac oder sonstige Entwickler von L-SMASH Source davon überzeugen kann. Aber normalerweise hat jemand, der VOB-Segmente noch in 1-GB-Häppchen vorliegen hat, überhaupt nicht darauf geachtet, nur eine PGC zu extrahieren, bevor er das Indexieren beginnt, und dann kann es leicht Asynchronitäten geben, wenn man die VOBs einfach so verarbeitet, wie sie auf der DVD lagen.

    Aber das Problem ist ja nicht neu. Schon in MeGUI muss man ja eine bestimmte PGC auswählen, woraufhin MeGUI im Hintergrund PGCDemux benutzt bevor DGIndex aufgerufen wird. Dabei entstehen bei mir immer genauso viele VOB-Dateien wie auf der DVD, aber trotzdem nie Asynchronitäten. Nur wenn man in MeGUI keine PGC auswählt kann das passieren. Sollte L-SMASH Source irgendwelche Vorteile gegenüber DGIndex haben, wäre die Frage welche Software wirklich eine PGC-VOB erzeugt, oder eine zusammenhängende M2V-Datei?

    Viele Grüße,
    Indy

  • Daran habe ich mir aber gerade die Zähne ausgebissen. Für eine gegebene DVD erzeugt PGCDemux trotzdem mehrere VOB-Dateien, auch wenn ich "Create a PGC-VOB" anklicke und danach auch "One file per VID" auswähle.

    Genau das dürfte der Fehler sein: Du willst ja gerade nicht per VOB-ID splitten, sondern die PGC verbunden lassen. Lass "One file per VID" aus.

  • Hallo!

    Genau das dürfte der Fehler sein: Du willst ja gerade nicht per VOB-ID splitten, sondern die PGC verbunden lassen. Lass "One file per VID" aus.

    Dann bekomme ich genauso viele VOB-Dateien, wie auf der DVD auch, sieben Stück, alle 1.048.574 KB groß.

    Hmh, verrückt...

    Indy

  • Hallo!

    Ja, es funktioniert, wenn ich die VOBs mit DGIndex oder ProjectX in eine enzelne M2V-Datei demuxe. Dann kann ich in MeGUI mit L-SMASH-WORKS einen Index erstellen und die Datei rekodieren. Allerdings erschließt sich mir dann die Art und Weise der integration von L-SMASH-SOURCE in MeGUI überhaupt nicht, da man es ja quasi für VOBs so nicht benutzen kann. Ich finde sowieso nicht sonderlich viel über L-SMASH-SOURCE im Internet. Wozu ist das gut, was kann es besser und warum wurde es in MeGUI integriert?

    Viele Grüße,
    Indy

  • L-SMASH Works ist ein natives AviSynth-Plugin, welches libavformats als Demuxer für sehr viele Containerformate und libavcodec als Decoder für sehr viele Video- und Audio-Formate benutzt. Damit ist es völlig unabhängig von eventuell installierten DirectShow-Filtern im Windows-System (ähnlich VLC oder mplayer, teils auch MPC-HC/BE, die eine lokale Kopie der LAV FIlter direkt ohne DirectShow nutzen). Dies sichert außerdem, dass die Decoder so akkurat wie möglich arbeiten (im DirectShow-System kann man sich da nicht so leicht sicher sein). Die Verantwortung für die korrekte Bedienung trägt dann aber auch der Benutzer zu einem stärkeren Teil.

    Bereits vor L-SMASH Works gab es ein ähnliches Projekt: FFmpegSource2. Dieses AviSynth-Plugin verwendete statt libavformats aber eher einen eigenen Matroska-Splitter, und für andere Formate war die Installation des "Haali Media Splitter" notwendig (ein DirectShow-Filter, der zuerst das Matroska-Containerformat für DirectShow bereitstellte, und zusätzlich noch direkt über eine API genutzt werden konnte, um auch andere Container zu öffnen). Leider war diese Lösung nicht ganz zuverlässig. Bei einigen Formaten, vor allem interlaced AVC in MPEG2 Transport-Streams, gab es häufig Fehler, einige ließen sich durch Begrenzung der Decoder-Threads auf nur einen beheben, andere leider nicht.

    L-SMASH Works war hier durch konsequente Nutzung beider Teile der libav-Bibliothek (Demuxer für Container und Decoder für Inhalte) stabiler und zuverlässiger. Deshalb arbeitet FFMS2 heute nach dem gleichen Prinzip. Darüber hinaus hat L-SMASH Works aber zusätzlich auch noch den L-SMASH-Demuxer, der für Container aus der Familie der "ISO Base Media"-Formate (Quicktime MOV, MP4, 3GPP) zusätzliche Funktionalität bietet, beispielsweise braucht es keinen Index, dafür aber ein fehlerfrei gemultiplexte Quelldatei.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!