• Moin moin

    Zum hochskalieren nutzen wir aktuelle Spline 36.
    Dieser hat beim herunterskalieren jetzt keine so guten Ergebnisse gebracht, finden wir.
    Wir suchen halt Resizer die so neutral wie möglich mit dem Video umgehen.

    Jetzt ist von mir die frage welche Resizer würdet ihr empfehlen.
    Bzw sollte man von vielleicht für jede Variante einen anderen Resizer nutzen, also

    720p -> 1152p
    1080p-> 1152p
    1440p->1152p
    2160p->1152p

    Weil man ja dann unterschiedlich große Distanzen überwindet.
    Oder kann man sagen, für hochskalieren Resizer XY und für herunterskalieren Resizer YZ.
    Ich hoffe man versteht was ich meine xD

  • Hochskalieren ist einfacher, da durch Interpolation Pixel hinzugefügt werden. Dabei kann zusätzlich gefiltert werden, so dass das Ergebnis ähnlich harmonisch wirkt, wie das Ausgangsmaterial. Beim Runterskalieren werden Pixel-Informationen "heraus genommen" und das Ergebnis dann per Filter geglättet. Da Informationen fehlen, kann nie die Qualität des Originals erreicht werden. Das ist Dir aber sicher klar.
    Ohne viel Erfahrung zu haben: Ich sag mal, es hängt vom Inhalt ab, welcher Algorithmus und welcher Filter am Besten geeignet ist, um am ehesten wie das Original zu wirken. Einen generellen Tipp hab ich da nicht.
    Beachte auch: Es muss immer (Beim Hoch- und Runter-Rechnen) neu codiert werden, also hängt das Ergebnis auch davon ab, welchen Encoder man nutzt und wie die Einstellungen dazu sind.

    Grüße Thomas

  • Ich würde in jedem Fall empfehlen, möglichst unterschiedliche Skalierer zu testen, denn der Geschmach unterscheidet sich zwischen verschiedenen Betrachtern bereits recht erheblich. Der eine braucht es "scharf, schärfer, grob geschrotet" (leider haben solche Filter auch Nebenwirkungen, z.B. Ring-Artefakte und Interpolationsflimmern, und dadurch einen gehörigen Bitraten-Aufschlag), der andere will lieber Probleme vermeiden und die Komprimierbarkeit optimieren und wählt deshalb lieber einen eher weicheren Filter.

    Grob kann man sagen: Je mehr "taps" (Stützwerte) für die Interpolation in die Berechnung eingehen, umso "schärfer" kann das Ergebnis ausfallen, aber entsprechend steigt auch das Risiko der Artefaktbildung und der Verschlechterung der Komprimierbarkeit durch die hinzugefügten künstlichen Details (und auch die Rechenzeit, die für Berechnungen aus mehr Werten nötig ist). Beim Verkleinern würde ich eher Funktionen mit etwas weniger Stützstellen empfehlen, die dann zwar (wie bilinear) eher Mittelwerte bilden und Kanten vielleicht nicht ganz so scharf abbilden, dafür aber Überschwinger nach dem Gibbsschen Phänomen vermeiden. Also z.B. Spline16 statt Spline36.

    Im ResampleHQ-Projekt (AviSynth-Plugin auf SourceForge) gibt es auch eine schöne Demo-Seite (für HTML5 mit Canvas-Objekt), wo man interaktiv die Interpolationsfunktionen = "Kernel" vergleichen kann (mit der Maus auf die Namen der Funktionen zeigen). Man achte hier auf ein vertretbares Verhältnis zwischen Annäherung an das Bilinear-Dreieck und Überschwingen darüber hinaus.

    Letztendlich kommt es dann aber darauf an, wie das Video damit aussieht, Theorie und Kurvendiskussionen hin oder her.

  • Dazu hatte ich mir was zusammen gestellt gehabt wo man das vergleichen konnte.

    http://www.mediafire.com/download/zrer5…sizer_Test_2.7z

    Das Ganze sieht dann so aus: Bild1, Bild2

    AVSPmod sollte auf dem Rechner drauf sein dafür :)

    Und dann kann man anhand von Slidern halt die Tests durchführen und vergleichen.

    Dabei ist:
    pic_test: Das Quellmaterial. Bild, Video, etc.
    Resizer: Der Resizer Typ. 14 Stück sind im Skript dort untergebracht.

    Dann folgen die Stützwerte mit dem Namen der Skalierer wo sie zutreffen.

    p: für den GaussResize
    b und c: für BicubicResize

    Und Text size: Für die Info Anzeige.

    Die Info Anzeige oben rechts besteht aus:
    Quellauflösung zu Zielauflösung, gefolgt vom Namen des Resizertyps und den jeweiligen Einstellungsparametern, sofern vorhanden.

    In Zeile 22 im Skript sollte die Zielauflösung entsprechend eingetragen werden.

    Und dann kann man halt vergleichen.

    Zoom sollte unbedingt auf 100% gestellt werden, oder höher für nähere Untersuchung ob sich Artefakte oder Ringe bilden.

    Ist gewiss noch erweiterbar. Sollte aber fürs erste reichen hoffe ich.:D

  • Ich persönlich verwende zum Herunterskalieren am liebsten den oftmals (wie ich finde) unterschätzten Spline16Resize, weil er arm an Ringing-Artefakten ist und dennoch deutlich schärfer als z.B. Bicubic mit den Standardwerten für b und c.

  • Hab in letzter Zeit öfter mal Leute gesehen, die so etwas wie:

    Code
    Sharpen(0.2)
    nnedi3_rpow2(2, cshift="Spline36Resize", fwidth=1280, fheight=720)
    Sharpen(0.2)
    nnedi3_rpow2(2, cshift="Spline36Resize", fwidth=1920, fheight=1080)
    Sharpen(0.2)


    verwenden um Resizen, kann mir einer sagen warum?
    Das mehrfache 'Sharpen' erscheint mir komisch und warum in mehreren Schritten Resizen anstatt in einem?

  • Beachte außerdem, dass hier in jedem Schritt mit nnedi3_rpow2 erst mal die Auflösung mit Kanten-Interpolation verdoppelt wird, bevor auf die Zwischengröße herunterskaliert wird.

    Hier scheint es jemandem sehr wichtig zu sein, Kanten scharf und glatt zu bügeln. Ist das evtl. nur für Zeichentrick sinnvoll so?! :grübeln:

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